„Es ist immer gut, unterschiedliche Rollen zu haben“
25.07.23 von Von Moritz Studer
Oliver Burke nimmt im Trainingslager neuen Anlauf

Oliver Burke fühlt sich im Trainingslager im Zillertal wohl (Foto: W.DE).
Profis
Dienstag, 25.07.2023 / 12:30 Uhr
Von Moritz Studer
Auch wenn Oliver Burke in der Heimat noch keine Zeit auf schottischen Munros verbracht hat, gefallen ihm die Berge im Zillertal. Hier begann seine gemeinsame Zeit mit dem SV Werder Bremen, hier möchte er einen neuen Anlauf nehmen. Denn nach seiner Leihe zum FC Millwall ist der 26-Jährige zurück in Grün und Weiß und möchte sich beim Trainerteam um Chefcoach Ole Werner beweisen. „Ich möchte in der Vorbereitung so hart wie möglich arbeiten“, sagt Burke. „Ich will mich beim Trainerteam empfehlen.“
Oliver Burke fühlt sich wohl in Bremen. Er mag die Stadt. In die Herzen der Werder-Fans hat sich der Schotte spätestens mit seinem historischen Treffer in Dortmund geschossen - einem der schönsten Momente in seiner Laufbahn. Und von diesen Momenten auf dem Platz möchte der Offensivallrounder in der Zukunft mehr erleben. „Ich möchte in erster Linie spielen – egal auf welcher Position“, betont Burke.
Beim 5:2-Testspielsieg gegen den FC Toulouse hinterließ er als ungewohnter rechter Schienenspieler einen guten Eindruck. Nicht nur bei den Fans, sondern auch Cheftrainer Ole Werner gefiel die Leistung seines Schützlings. „Er hat es sehr gut und diszipliniert gemacht“, lobt der Fußball-Lehrer. „Mit seinen Anlangen, dem unheimlichen Tempo und seinem Körper, ist es bei ihm keine Frage des Potentials. Die Frage ist, wie konstant er das auf dem Platz bekommt und die beantwortet er selbst.“

Sein Tor in Dortmund bezeichnet Burke als einen der größten Momente in seiner Karriere (Foto: W.DE).
Schon bei seiner Leihe zum FC Millwall lief Burke auf der rechten Außenbahn aus. Seine Rolle gegen Toulouse war noch eine Stufe defensiver. Als Schienenspieler bekäme er noch mehr Platz, um seine Geschwindigkeit auszuspielen. Auch wenn der Offensivdrang gleichzeitig ein Risiko in der Defensivbewegung bedeutet. „Ich mag es, über außen zu spielen und es hat mir gut gefallen“, sagt Burke. „Der Trainer hat mit mir gesprochen, dass er etwas ausprobieren möchte. Es war ein gutes Spiel, aber die Position ist sehr schwierig.“
Im Angriff kämpfen mehrere Spieler um wenige Positionen, auf der rechten Außenbahn habe Burke in Mitchell Weiser einen der stärksten Spieler der vergangenen Bundesliga-Saison gesehen. „Die Konkurrenz in dieser Mannschaft ist auf allen Positionen groß“, erklärt Burke. „Für einen Spieler ist es immer gut, unterschiedliche Rollen zu haben. Ich werde alles geben und dann schauen, was passiert.“
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