Die verlorene Weiße Weste

29.02.24 von Von Fiona John

Zahlen, Daten & Fakten zur TSG Hoffenheim

Romano Schmid schießt.

Der SVW wird gegen Hoffenheim Abschlüsse suchen müssen (Foto: WERDER.DE).

Profis

Donnerstag, 29.02.2024 / 10:00 Uhr

Von Fiona John

Genauso eng wie das Hinspiel, bei dem sich der SV Werder der TSG Hoffenheim in letzter Sekunde mit 2:3 geschlagen geben musste, gestaltet sich aktuell die Tabellensituation der beiden Kontrahenten. Mit nahezu identischer Ausgangslage gehen die Teams demnach in die Partie am Sonntag, 03.03.2024 um 17.30 Uhr (live auf DAZN, im Twitter-Ticker und im Live-Ticker auf WERDER.DE). WERDER.DE wirft einen Blick auf die Zahlen, Daten & Fakten zum Duell mit den Kraichgauern, das über den Anschluss ans obere Tabellendrittel entscheidet.

Duell auf Augenhöhe: Der SVW und die TSG begegnen sich am Sonntag als punktgleiche Tabellennachbarn. Beide Teams holten jeweils acht Siege, denen neun Niederlagen gegenüberstehen – insgesamt 30 Punkte. Obwohl die Kraichgauer insgesamt neun Tore mehr erzielten (41) als der SVW (32), ist ihre Tordifferenz nur um einen Treffer besser als die der Grün-Weißen. Damit belegen die Gastgeber Rang sieben.

Maximilian Beier im Zweikampf mit Mitchell Weiser.

Im Hinspiel leitete Maximilian Beier die Führung ein (Foto: nordphoto).

Der Durchstarter: Für zehn der 41 TSG-Tore ist Maximilian Beier verantwortlich. Damit ist der 21-Jährige nicht nur bester Torschütze seines Teams, sondern auch der jüngste Spieler in der Liga, der mehr als sieben Treffer erzielen konnte. Zufall ist das keineswegs. Der Rechtsfuß erarbeitet sich nicht nur die meisten Großchancen, sondern zielte mit 58 Torschüssen von allen Hoffenheimern bisher am häufigsten auf den Kasten. Beim 3:2-Sieg gegen Borussia Dortmund am vergangenen Spieltag schnürte Beier seinen ersten Doppelpack in der Bundesliga. Gleichzeitig traf er zum fünften Mal in dieser Saison nach einem Konter – Ligabestwert!

Viel geforderter Schlussmann

Die Souveränen: Zweitbester Torschütze ist Andrej Kramaric. Acht Mal durfte der Kroate in dieser Spielzeit bereits jubeln. Dazu beigetragen haben die sechs zugesprochenen Elfmeter, von denen er fünf verwandelte – den sechsten übernahm sein Kollege Wout Weghorst. Andernfalls hätte Kramaric mit Vincenzo Grifo gleichziehen können, der als einziger Profi der Liga bereits sechs Mal vom Punkt traf. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Erfolgsbilanz bei Strafstößen gegen die TSG nicht annähernd so erfolgreich. Drei der insgesamt fünf gegen Hoffenheim gepfiffenen Elfmeter konnte Keeper Oliver Baumann entschärfen. Insgesamt wehrte der Schlussmann ligaweit die meisten Bälle ab.

Oliver Baumann springt im Schein des Flutlichts.

Kein Verein lässt so viele Torschüsse zu, wie die TSG (Foto: nordphoto).

Hoffenheim lässt viel zu: Die gute Quote Baumanns kommt nicht von ungefähr: Denn der Torhüter parierte zwar schon 98 Mal in dieser Saison, bekam mit 357 gegnerischen Torschüssen aber auch die zweitmeisten Abschlüsse auf seinen Kasten. Nur die Kontrahenten von Borussia Mönchengladbach durften noch häufiger aufs Tor zielen. Bemerkenswert ist, dass Hoffenheim nach der Borussia zwar auch die zweimeisten Kopfbälle zulässt, aber bisher lediglich drei Gegentore aus der Luft kassierte. Auch aus der zweiten Reihe passiert nicht viel, erst zwei Mal netzten Teams gegen die TSG von außerhalb des Strafraums. Dennoch kassierte Hoffenheim mit 43 Toren überdurchschnittlich viele Gegentreffer – und das, obwohl bereits 14 Mal das Torgehäuse rettete. So häufig wie bei keinem anderen Club. Das letzte Spiel ohne Gegentor bestritten die Kraichgauer am 23.09.2023 beim 2:0-Erfolg gegen Union Berlin. 18 Spiele sind seitdem vergangen.