Trotz negativen Ergebnisses - überschaubares Risiko hat sich ausgezahlt

Das wohninvest WESERSTADION in der Totalen von innen.
Die SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA hat die Zahlen für 2022/23 vorgelegt (Foto: W.DE).
WerderMV
Sonntag, 19.11.2023 / 14:07 Uhr

Der SV Werder Bremen hat das Geschäftsjahr 2022/23 im Konzern bei Gesamterlösen von 120,1 Mio. Euro mit einem Fehlbetrag in Höhe von 3,8 Mio. Euro (Vorjahr Überschuss von 6,3 Mio. Euro) abgeschlossen. Das gab Klaus Filbry, der Vorsitzende der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA, bekannt.

„Das erzielte Ergebnis liegt damit im Bereich unserer Erwartungen. Nach dem Aufstieg standen wir bei unseren notwendigen Zielen – dem Verbleib in der Bundesliga und wirtschaftlicher Stabilität – vor der Frage, ob wir zugunsten des sportlichen Zieles ein überschaubares wirtschaftliches Risiko eingehen wollen. Das haben wir getan. Und das hat sich sportlich ausgezahlt“, erklärte Klaus Filbry auf der Mitgliederversammlung am Sonntag.

„Unser Ziel war es, die Aufstiegsmannschaft zusammenzuhalten und bewusst zu verstärken, was uns unter anderem mit Niklas Stark, Amos Pieper und Jens Stage auch gelungen ist. Das Eingehen des überschaubaren wirtschaftlichen Risikos hat uns am Ende dabei geholfen, unser sportliches Ziel zu erreichen“, erklärte Klaus Filbry. Dass am Ende ein negatives Ergebnis stehe, liege insbesondere darin begründet, dass das im Berichtsjahr geplante Transferergebnis nicht vollständig erreicht werden konnte. „Vor dem Hintergrund der bereits erzielten Transfererlöse im laufenden Geschäftsjahr 2023/24 sind wir zuversichtlich, dieses Geschäftsjahr wieder mit einem positiven Ergebnis abzuschließen, dass den Fehlbetrag des abgelaufenen Geschäftsjahres mindestens ausgleicht“, blickte Filbry optimistisch voraus.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde der Umsatz im Konzern von 92,8 Mio. Euro auf 115,3 Mio. Euro gesteigert. Deutliche Zuwächse konnten nach dem Aufstieg gerade in den Bereichen Spielbetrieb (28,1 Mio. Euro/Vorjahr 16,2 Mio. Euro), Sponsoring (30,7 Mio. Euro/ Vorjahr 17,3 Mio. Euro), mediale Verwertungsrechte (38,2 Mio. Euro/Vorjahr 22,6 Mio. Euro) und Handel (9 Mio. Euro/Vorjahr 6 Mio. Euro) verzeichnet werden.

„Der Abstieg hat dazu geführt, dass wir in der TV-Geldtabelle von Platz 12 im letzten Jahr vor dem Abstieg auf Platz 17 abgerutscht sind. Während wir im letzten Bundesligajahr vor dem Abstieg rund 60 Mio. Euro TV-Gelder erhalten haben, waren es im Betrachtungszeitraum noch rund 38 Mio. Euro. Das ist natürlich ein deutlicher Einschnitt. Durch kontinuierliche Weiterentwicklung der Mannschaft wollen wir Werder Bremen wieder langfristig in der Bundesliga etablieren, um auch in der TV-Geldtabelle weitere Plätze gut zu machen. Dafür wird es auch in Zukunft notwendig sein, überschaubare Risiken einzugehen und auch Transferüberschüsse zu erzielen“, erklärte Klaus Filbry.

Im Vergleich zum Zweitligajahr gab es bei den betrieblichen Aufwendungen einen deutlichen Anstieg um 29 Mio. Euro auf 122,8 Mio. Euro. „Beim Personalaufwand haben wir aufgrund des Aufstiegs einen Anstieg von 13,4 Mio. Euro. Hier fallen vor allem die Spielergehälter der Bundesligamannschaft ins Gewicht. Auch bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben wir einen Anstieg von 11,7 Mio. Euro. Hierunter fallen insbesondere sämtliche Kosten für den Spielbetrieb aller unserer Mannschaften aber auch die gesamten allgemeinen Verwaltungsaufwendungen. Für den Anstieg im abgelaufenen Geschäftsjahr sind insbesondere umsatzabhängige Aufwandspositionen wie die Stadionmiete für das wohninvest WESERSTADION, Verbandsabgaben auf die ausgeschütteten Medienerlöse oder der Einkauf von Sponsoringleistungen und die allgemeinen Preissteigerungen verantwortlich“, so Filbry abschließend.

 

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