Das genaue Timing

Ein Nachbericht zum Heimsieg gegen den 1. FC Köln

Die Mannschaft bejubelt den Führungstreffer.
Ducksch und Lynen servieren mit perfekten Zuspielen für Borré und Njinmah (Foto: W.DE).
Profis
Sonntag, 24.09.2023 / 09:35 Uhr

Von Moritz Studer

Und dann muss es raus. Als Justin Njinmah den 2:1-Siegtreffer für den SV Werder Bremen gegen den 1. FC Köln erzielte, ließ Cheftrainer Ole Werner seiner Freude freien Lauf. Die Anspannung und der Frust der Vorwoche fällt in diesem einen Moment kurz ab. Nur 90 Sekunden zuvor hatte der Fußball-Lehrer seinen Joker ausgespielt, der das Vertrauen prompt zurückzahlte. „Jeder Sieg ist wichtig“, betont Werner. „Das haben wir uns hart erarbeitet.“ Der Schlüssel zum Erfolg war das perfekte Timing. 

Die Arbeit der Grün-Weißen begann in einer umkämpften Anfangsphase, in der zunächst die Kölner die optische Feldüberlegenheit für sich verbuchten.. Allerdings taten sich beide Duellanten schwer, sich Hochkaräter herauszuspielen. „Der Beginn war nicht gut“, kommentiert Coach Werner. „Wir haben dann aber immer besser in die Abläufe gefunden.“ Ausgerechnet in der Phase, in der der SVW das Kommando nach und nach übernahmen, drückte Davie Selke das Kunstleder in der Folge eines Eckballs aus kurzer Distanz über die Linie (31.).

Der Ex-Fluch bleibt Randnotiz

Dass der „Ex-Fluch“, der die Grün-Weißen seit Saisonbeginn begleitet, nur eine Randnotiz blieb, lag auch an der passenden Antwort der Hausherren. Die Werner-Elf kombinierte mit wenigen Kontakten und schließlich war es ein perfekt getimter Pass von Marvin Ducksch, den Rafael Borré zu seinem Premieren-Tor für Werder veredelte (38.). „Wir haben uns nicht aufgegeben“, lobt Vorlagengeber Ducksch, um dann seinen neuen Sturmpartner zu adeln. „Rafa hat vom ersten Tag an Bock auf den Verein – wir werden viel Freude an ihm haben.“

Als der Arbeitstag des Kolumbianers beendet war, stürzte sich Justin Njinmah in die nächste Geschichte dieses Flutlichtspiels. Dieses Mal war es Sommer-Neuzugang Senne Lynen, der den Joker genau im richtigen Zeitpunkt durch die Schnittstelle zum Siegtor bediente (68.). „Für uns ist es wichtig, dass wir wissen, wo wir herkommen“, sagt Werner, dessen Schützlinge den Vorsprung – auch mit der nötigen Fortune als Damion Downs den Pfosten traf (89.) – ins Ziel brachte. „Wir müssen Dinge entwickeln, das braucht aber Zeit. Jetzt müssen wir in unserer Entwicklung einen Schritt weiter sein und auf ein gutes Heim- ein gutes Auswärtsspiel folgen lassen.“

 

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