In den vergangenen Spielzeiten arbeitete Michael Zetterer gewissenhaft, als er sich bei seiner Aufgabe mit der zweiten Reihe begnügen musste. Doch auch nachdem der gebürtige Münchner seinen Dienst als Stellvertreter von Jiri Pavlenka gelassen regelte und vor der 0:3-Niederlage gegen Bayer Leverkusen die feste Beförderung zwischen die Pfosten folgte, bleibt sein Arbeitsalltag gleich. „Ich bin in den letzten Wochen gut damit gefahren, an meiner Arbeitseinstellung nichts zu ändern und möchte daran anknüpfen“, erklärt Zetterer. „Denn sonst bin ich auch mit der Situation professionell umgegangen und habe mich so vorbereitet, dass ich hätte reinkommen können.“
Im Nachwuchs lief der Ex-Hachinger lange als Feldspieler auf, ehe er seine Leidenschaft für den Platz im Tor entdeckte. Seine Beidfüßigkeit und Fähigkeit am Ball verleihen dem Werder-Spiel ein zusätzliches Element, das er auch weiterhin einbringen möchte. Denn trotz des guten Verhältnisses zu Torhüter-Kollege Pavlenka, möchte Werders Nummer 30 seinen Stammplatz in den kommenden Partien verteidigen. „Ich gehe meine Karriere Schritt für Schritt“, sagt Zetterer. „Der Step, kontinuierlich Bundesliga zu spielen, ist nun gelungen. Nun möchte ich natürlich die Nummer 1 bleiben, das noch größere Ziel ist aber, durch die Matchpraxis noch besser in den Abläufen zu werden, um der Mannschaft noch mehr zu helfen.“