"Noch mehr reinwerfen und investieren"
10.04.24 von Von Fiona John
Senne Lynen in der Mixed Zone am Mittwoch

Senne Lynen verpasste in dieser Saison lediglich zwei Spiele (Foto: WERDER.DE).
Profis
Mittwoch, 10.04.2024 / 16:00 Uhr
Von Fiona John
Der Punktgewinn bei Eintracht Frankfurt war für den SV Werder ein kleiner Brustlöser. Nach vier sieglosen Spielen nahmen die Werderaner mit dem 1:1 nicht nur einen Zähler mit an die Weser, sondern auch ein gutes Gefühl. „Es geht dabei nicht immer um das Ergebnis, auch wenn es am Ende natürlich das ist, was zählt“, erklärt Senne Lynen, der das Spiel gerne gewonnen hätte. „Dennoch haben wir wieder einen Schritt nach vorne gemacht“, so der Belgier in der Mixed Zone am Mittwoch.
„In einer schweren Phase musst du zusammenhalten“, erklärte Lynen gleich zu Beginn und machte für das Ergebnis insbesondere die Bindung des Teams verantwortlich. „Wir haben vieles gut gemacht und waren auf dem Platz eine Einheit.“ Dazu habe die Mannschaft die Themen der vergangenen Wochen im Vorfeld gut analysiert und daran gearbeitet. Dass aufgrund von Verletzungen und Sperren weitere Spieler für das nächste Spiel nicht zur Verfügung stehen und Ole Werner gezwungen ist den Kader erneut umzubauen, bereitet ihm keine Sorgen. „Wir hatten schon viele Spiele, wo wir gerade in der Defensive puzzeln mussten“, blickt der Mittelfeldspieler zurück. „Alle, die gespielt haben, haben dabei einen guten Job gemacht.“
Lynen: "Ich glaube, dass wir es können"

Senne Lynen sieht den Druck am Samstag nicht beim SVW (Foto: W.DE).
Das wird auch nötig sein, um am kommenden Wochenende bei Bayer 04 Leverkusen zu bestehen. Obwohl Lynen es bevorzugt bei seiner Mannschaft zu bleiben und von Spiel zu Spiel, statt auf die Tabelle zu schauen, weiß er natürlich um die Ausganglage des Kontrahenten. „Der Druck liegt bei Leverkusen, sie wollen Zuhause den Titel holen“, so der Rechtsfuß. „Für uns ist es nur ein Spiel, in dem wir wieder die Chance auf drei Punkte haben.“
Gerne würde der Belgier selbst mit dem SVW in höheren Tabellenregionen mitspielen. Ein Anspruch, den er aus seiner Zeit bei Union Saint-Gilloise mitnahm, wo er zunächst die Meisterschaft in der zweiten Belgischen Liga feierte und sich im Anschluss regelmäßig für die internationalen Wettbewerbe qualifizierte. „Es ist nicht leicht“, resümiert Lynen, „ich war es gewöhnt fast jedes Wochenende zu gewinnen.“ Ein Umstand, der ihm den Antrieb gibt, auch in der Bundesliga so oft wie möglich siegen zu wollen. „Ich glaube, dass wir es können“, sagt der 25-Jährige mit dem Blick nach oben in der Tabelle. „Dafür müssen wir noch mehr reinwerfen und noch mehr investieren.“
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