"Es geht darum, an unser Leistungslimit zu kommen"
11.10.23 von Von Moritz Studer
Kapitän Marco Friedl in der Mixed Zone

Marco Friedl steigt in der kommenden Woche wieder voll ein (Foto: W.DE).
Profis
Mittwoch, 11.10.2023 / 15:30 Uhr
Von Moritz Studer
Es war Marco Friedl anzumerken, dass er unbedingt für seine Mannschaft als Kapitän vorrangehen wollte. Trotz der Schmerzen durch die Bauchmuskelverletzung, mit der der Österreicher zu kämpfen hat, biss er bei der 2:3-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim lange auf die Zähne. „Ich weiß, wann der Punkt erreicht ist, an dem ich mir und der Mannschaft schade“, erklärt Friedl, der schließlich in der 83. Minute ausgewechselt wurde, den Journalist:innen in der Mixed Zone. „Die Länderspielpause kommt mir ganz gut entgegen, um am kommenden Montag wieder voll einzusteigen.“
Natürlich ist der Innenverteidiger mit dem Saisonstart nicht zufrieden. Jedes bisherige Spiel erzählt seine eigene Geschichte, weswegen Friedl auf das Große und Ganze blickt. „Wir müssen alle eine Schippe drauflegen, ich habe aber nicht das Gefühl, dass die Mannschaft das auf die leichte Schulter nimmt “, erklärt Werders Nummer 32. „Wir gehen mit uns knallhart ins Gericht und sprechen die Dinge klar an. Denn am Ende geht es darum, dass wir an unser Leistungslimit kommen. Das haben wir bislang noch nicht geschafft und deswegen stehen wir verdient dort, wo wir stehen.“
"Wichtig ist, als Mannschaft zusammenzustehen"

Marco Friedl vertraut auf die Stärken der Grün-Weißen (Foto: W.DE).
Eine wiederkehrende Thematik ist dabei auch die Vielzahl der Gegentore, die schon in der Vorsaison immer wieder Sorgen bereitete. Dass dafür nur die nominellen Verteidiger mitverantwortlich sind, wäre Friedl in der Analyse zu einfach. „Wichtig ist, dass wir als Mannschaft zusammenstehen und kein Einzelner in die Pfanne gehauen wird“, betont der gebürtige Kirchbichler. „Wir machen als Mannschaft in den entscheidenden Moment zu viele Fehler, die zu den Gegentoren führen.“
Währenddessen finde immer ein Austausch zwischen dem Mannschaftsrat und Cheftrainer Ole Werner statt, um verschiedene Varianten und Optionen zu besprechen. Nach der Länderspielpause müssen sich die Grün-Weißen einen besonders guten Plan ausarbeiten, um Punkte aus Dortmund mitzunehmen. „Wir wissen, dass wir dort einen Sahnetag erwischen müssen – das ist aber auch unser Anspruch und im letzten Jahr gut gelungen“, sagt Friedl. „Wenn wir mit dem Rücken zur Wand standen, haben wir immer wieder bewiesen, dass wir Fußball spielen können. Wir sollten uns nicht verstecken, sondern uns die Dinge zutrauen, die wir können.“
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