Werder schöpft in Frankfurt viel Mut

In Frankfurt überzeugte der SVW als Mannschaft (Foto: W.DE).

Profis

Sonntag, 07.04.2024 / 15:00 Uhr

Von Moritz Studer

Es sind viele Widerstände, mit denen der SV Werder in den letzten Wochen umgehen muss. Nachdem schon in den Vorwochen Verletzungen und Sperren den grün-weißen Arbeitsalltag beeinflussten, nahmen diese erschwerten Bedingungen auch beim 1:1-Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt ihren Einfluss. „Es sind keine einfachen Wochen für uns, in denen wir viele Dinge kompensieren müssen“, lobt Cheftrainer Ole Werner den Umgang mit der Situation auch bei einem Top-Gegner wie der Eintracht. „Das spricht für den Charakter der Mannschaft.“

Marco Friedl (5. Gelbe Karte,) Anthony Jung und Jens Stage (beide Rotsperre) werden in Leverkusen fehlen, dazu sind Amos Pieper, Marvin Ducksch und Michael Zetterer lädiert aus Frankfurt an die Weser zurückgereist. „Wir hatten zuletzt viele dieser Themen und müssen uns am Ende diesen Dingen stellen“, sagt Coach Werner mit Hinblick auf die bevorstehende Aufgabe bei der Werkself. „Wir gehen mit den Umständen um und uns wird was einfallen, um ein gutes Spiel zu machen und vielleicht für eine Überraschung zu sorgen.“

Mit dem Mut des Geleisteten in die "Mission Impossible"

Marco Friedl und Jens Stage werden in Leverkusen fehlen (Foto: nordphoto).

Trotz der drohenden Ausfälle haben die Grün-Weißen das Vertrauen in das eigene Potential und die Breit im eigenen Kader. „Es werden wieder drei, vier neue Spieler in die Startformation kommen, die sich für den Endspurt zeigen können“, erklärt Marvin Ducksch. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen und als Gemeinschaft agieren. Wenn wir die kämpferische Leistung in Frankfurt und das Spielerische vom Anfang des Jahres mitnehmen, dann werden wir uns auch mit Punkten belohnen.“

Und damals hat Werder immerhin den Rekordmeister aus München geschlagen. Am kommenden Sonntag, 14.04.2024 um 17.30 Uhr, will die Werner-Elf bei Bayer 04, das mit einem Sieg zum ersten Mal Deutscher Meister werden würde, zum nächsten Coup ausholen. „Das wird ein unfassbar schwieriges Spiel, in dem wir nur gewinnen können“, sagt der gesperrte Kapitän Friedl. „Das wird eine Abwehrschlacht, bei der wir unsere wenigen Aktionen nutzen müssen. Es ist ein Bonusspiel, das wir nicht abschreiben wollen, bei dem wir aber einen Sahnetag brauchen.“