Wusstet Ihr, dass...? Zahlen, Daten und Fakten zum Spiel in Stuttgart

Marco Bode erzielte gegen den VfB Stuttgart sein 100. Bundesliga-Tor für Werder (Foto: nordphoto).

Profis

Donnerstag, 02.02.2023 / 12:58 Uhr

Von Moritz Studer

Wenn der SV Werder Bremen auf den VfB Stuttgart trifft, dann erlebt die Bundesliga eines ihrer traditionsreichsten Duelle. Am Sonntag (05.02., 15:30 Uhr) trifft der SVW zum 112. Mal in einem Pflichtspiel auf die Schwaben. Die erste Bundesliga-Begegnung trugen die Kontrahenten im September 1963 aus, als die Partie im wohninvest WESERSTADION 2:2-Unentschieden endete. In dieser langen, vor allem aber auch der jüngsten Historie, haben sich ein paar Fakten angesammelt, die wir für euch mit weiterem Wissenswerten rund um das Spiel zusammengetragen haben.

Charisteas beschmutzt die Weiße Weste: In der Saison 2003/04 legte der VfB Stuttgart einen sensationellen Lauf hin. Den Schwaben gelang es, die ersten acht Bundesliga-Spiele ohne Gegentreffer zu bleiben. Am 9. Spieltag war der VfB zum Auswärtsspiel in Bremen zu Gast, wo Angelos Charisteas Torwart Timo Hildebrand bezwang. Hildebrand stellte mit 892 gegentorlosen Minuten einen Bundesliga-Rekord auf, der bis heute Bestand hat. Werder verlor die Begegnung damals zwar mit 1:3, wurde am Saisonende aber Deutscher Meister und Pokalsieger – Stuttgart wurde Vierter.

Kiwi macht das schon: Kein Spieler traf in diesem Duell häufiger als Wynton Rufer. Der Neuseeländer, der aufgrund seiner Herkunft den Spitznamen Kiwi verpasst bekam, traf in Bundesliga und DFB-Pokal sieben Mal gegen den VfB. Dahinter folgen Mario Gomez, Cacau (beide Stuttgart), Norbert Meier und Frank Neubarth (beide Werder) mit jeweils sechs Treffern. Obwohl die Schwaben (39) ein Duell mehr für sich entschieden haben als Werder (38), traf Grün-Weiß (187) im direkten Aufeinandertreffen deutlich häufiger als der VfB (169).

Marco Bode feiert Jubiläum: Wie die Zeit vergeht. Heute (02.02.2023) vor 21 Jahren erzielte Marco Bode sein 100. Tor für den SV Werder Bremen. Damals empfingen die Grün-Weißen den VfB im wohninvest WESERSTADION und nach feiner Vorarbeit von Krisztián Lisztes schob Bode locker ein. Danach traf er ein weiteres Mal für den SVW und war lange unser Bundesliga-Rekordtorschütze. Erst 2016 gelang es Claudio Pizarro die Marke zu überbieten. Der Peruaner traf im Ligabetrieb 109 Mal für Werder.

#OnThisDay: Heute vor 21 Jahren hat Marco #Bode sein 1️⃣0️⃣0️⃣. Bundesliga-Tor für den SV Werder Bremen erzielt - gegen unseren kommenden Gegner VfB Stuttgart. ????????#Werder | #VFBSVWpic.twitter.com/W8wMULRMQX

— SV Werder Bremen (@werderbremen) February 2, 2023

Die Bilanz könnte besser sein: Zugegeben. Der letzte Sieg in der Hauptstadt Baden-Württembergs liegt fast neun Jahre zurück. Damals war der SVW aber auch im Februar dort zu Gast und der Trainer hieß da und heute wieder: Bruno Labbadia. Ein gutes Omen. Damals trugen sich beim 4:1-Erfolg Mehmet Ekici (2x), Aaron Hunt und ein gewisser Kevin de Bruyne in die Torschützenliste ein.

Die Bilanz der beiden Trainer

Ole Werner hat in drei Duellen gegen den VfB noch nie verloren (Foto: W.DE).

Apropos Labbadia: Der VfB-Coach hat eine grün-weiße Vergangenheit und bestritt zwischen 1996 und 1998 74 Pflichtspiele für Werder, in denen er 24 Treffer erzielte. Anschließend wechselte der Angreifer zu Arminia Bielefeld, wo er mit 28 Saisontoren Zweitliga-Torschützenkönig wurde. Das letzte Aufeinandertreffen mit dem SVW hat Labbadia aber nicht in bester Erinnerung: Im Januar 2021 verlor der Fußball-Lehrer mit seinem damaligen Arbeitgeber Hertha BSC gegen Grün und Weiß (4:1, Tore: Selke, Toprak, Bittencourt, Sargent) und wurde anschließend bei der „Alten Dame“ entlassen.

Ole’s weiße Weste: Beim WERDER STROM TALK verriet Niklas Schmidt, dass der Glaube an einen Sieg gegen den VfL Wolfsburg (2:1) nach der Videoanalyse in ihm gereift ist. Auch vor dem Auswärtsspiel in Stuttgart wird Cheftrainer Ole Werner seinen Schützlingen die richtigen Worte und Marschrouten mit an die Hand geben. Gegen den VfB Stuttgart hat das zuletzt hervorragend geklappt: In drei Partien – zwei Siege, eine Niederlage – ist der 34-Jährige gegen die Schwaben noch ungeschlagen. Die beiden Begegnungen mit Kiel gewann Werner jeweils (1:0, 3:2) und mit dem SVW trennten sich die Kontrahenten mit 2:2-Unentschieden. Die Serie darf gerne halten!