Das falsche Wort

Cheftrainer Ole Werner ordnet die Lage vor dem Schlussspurt ein

Ole Werner am Seitenrand, im Hintergrund die Choreo der Fans.
In den engen Spielen hatte Ole Werner mit dem SVW zuletzt das Nachsehen (Foto: W.DE).
Profis
Montag, 17.04.2023 / 13:31 Uhr

Von Moritz Studer

Niedergeschlagen. Nachdenklich. Enttäuscht. Der Schlusspfiff am Sonntagnachmittag hinterließ bedrückte Werderaner. Auf dem Rasen und auf den Rängen. Die Grün-Weißen bewiesen zwar, dass sie mit einem Champions League-Anwärter mindestens auf Augenhöhe agieren können, für eine ausgeglichene Ergebnistafel aber Kleinigkeiten fehlen. Kleinigkeiten, die bei der 1:2-Niederlage gegen den SC Freiburg nicht zum ersten Mal Punkte kosteten. „Frustration und Sorge“, erklärt Cheftrainer Ole Werner in einer Runde mit den Journalist:innen, „sind für mich aber jeweils das falsche Wort.“

Frustration klinge so, als würde der SVW den Kopf in den Sand stecken. Und das macht im Team keiner. „Es ist einfach enttäuschend, dass die Mannschaft im Kollektiv viele Dinge gut macht, in einzelnen Situationen aber nicht die Qualität des Gegners zeigt“, erklärt Werner. „Das ist der Unterschied und diese Qualität müssen wir in uns wecken. Die Spieler, die auf dem Platz stehen, können es besser verteidigen.“ Der Freiburger Lucas Höler bekam zum Beispiel zu wenig Druck in den entscheidenden Luftzweikämpfen, die zur Vorarbeit für Roland Sallai (67.) und seinem eigenen Kopfballtreffer führten (71.).

In nur vier Minuten war die Partie zu Ungunsten der Grün-Weißen gedreht. Vermeidbar. Eigentlich hatte Torschütze Maximilian Philipp (46.) sogar die beste Möglichkeit, um nachzulegen. Seinen artistischen Seitfallzieher kratzte Torhüter Mark Flekken reaktionsschnell aus dem kurzen Eck (61.). „Wir waren gut im Spiel, die Wende lag nicht in der Luft“, resümiert Coach Werner. „Eine Mannschaft wie Freiburg kann aber immer so zurückkommen. Wir müssen in allen und nicht nur in 19 von 20 Situationen den Kontakt im Strafraum halten. An diesen wenigen Prozenten müssen wir arbeiten.“

In jedem Spiel besteht die Möglichkeit, Punkte zu holen. Davon braucht Werder noch ein paar, um das Saisonziel vom Klassenerhalt zu erreichen. Das sei keine neue Erkenntnis und deswegen sei auch „Sorge“ für Werner der falsche Begriff, um die aktuelle Situation einzuordnen. „Wir müssen achtsam sein“, findet der 34-jährige Cheftrainer. „Fakt ist aber auch, dass wir es im Moment nicht schaffen, die engen Spiele für uns zu entscheiden und wir uns für gute Leistungen nichts kaufen können. Wir sind jetzt wieder dran, die Punkte zusammenzubringen. Das ist unsere Aufgabe für den Saisonschlussspurt, der damit beginnt, dass wir es in Berlin besser machen wollen.“

 

Das Neuste rund um die Bundesliga-Profis:

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.