"In der ersten Halbzeit haben wir das gespielt, was wir können"

Die Stimmen zum Spiel gegen den 1.FSV Mainz 05

Niklas Stark schießt.
Der SV Werder tat sich gegen tief stehende Mainzer schwer (Foto: WERDER.DE).
Profis
Samstag, 15.10.2022 / 19:21 Uhr

Von Lennart Sörnsen, Justus Pludra und Fiona John

Nach den zwei starken Auftritten gegen Hoffenheim und Gladbach folgte am Samstagnachmittag um 15.30 beim Heimspiel gegen Mainz ein Dämpfer für den SVW. Die Grün-Weißen waren zu Beginn die bessere Mannschaft, belohnen konnten sie sich diesmal jedoch nicht. Stattdessen gelang Mainz nach einem Konter noch in der ersten Halbzeit das Führungstor. Mit dem Vorsprung im Rücken beschränkte sich Mainz auf die Defensive und konnte, nach einem weiteren Treffer, den Sieg über die Zeit bringen. "Uns haben heute die Präzision und das Tempo gefehlt, um den Gegner vor mehr Probleme zu stellen. Wenn man sich gegen eine Mannschaft wie Mainz in so eine Situation bringt, dann wird es schwer", so Ole Werner.

WERDER.DE fasst die Stimmen von Niclas Füllkrug, Amos Pieper, Niklas Stark und Ole Werner zusammen:

Zum Spielverlauf:

Marco Friedl: "Wir hatten über 90 Minuten mehr vom Spiel. Wir wussten, dass Mainz wenig fürs Spiel tun und viele lange Bälle schlagen wird. Darauf waren wir eingestellt. Trotzdem haben wir zu viele einfache Fehler gemacht, die sich vom ersten Pass hinten bis zum letzten Pass vorne durchgezogen haben. Auch unsere Abschlüsse waren heute nicht so, wie wir es normalerweise gewohnt sind. Wir haben heute im Gegensatz zu den letzten Wochen viele Kleinigkeiten vermissen lassen. Speziell in der zweiten Halbzeit haben wir kein gutes Spiel gemacht. Das wird in der 1.Liga eiskalt bestraft. Unterm Strich muss man sagen: Mainz hat es clever gemacht und am Ende verdient gewonnen."

Ole Werner: "In der Anfangsphase, in der es hin und her ging, hatten wir das Spiel sehr gut im Griff und haben uns gute Möglichkeiten herausgespielt. Bis zum 0:1 kam von Mainz nicht so viel. Das kam aus heiterem Himmel. Aus einem Ballverlust in einer Phase, wo wir das Spiel ganz gut im Griff hatten. Mainz hat danach tiefstehend verteidigt. Da hat uns heute die Präzision und das Tempo gefehlt, um den Gegner vor mehr Probleme zu stellen. Wir haben es in der von uns guten ersten Halbzeit nicht geschafft, das Spiel in unsere Richtung zu lenken. Wenn man sich gegen eine Mannschaft wie Mainz erstmal in so eine Situation bringt, dann wird es schwer. Wir hätten es trotzdem besser lösen können, das haben wir gegen ähnlich agierende Mannschaften schon gezeigt. Heute haben wir es aber einfach nicht geschafft."

Niclas Füllkrug: "Das erste Tor kam aus dem Nichts. Wir haben viel Spielkontrolle gehabt und immer wieder Torchancen kreiert. Dazu hatten wir zwei hundertprozentige Torchancen. Den Mainzern hat das 1:0 natürlich in die Karten gespielt. Die Probleme waren, dass sehr wenig Raum da war. Wir haben es dann am Ende nicht gut ausgespielt. Die zweite Halbzeit war von uns allen zu wenig und in der ersten Halbzeit war es vorne zu wenig. Das haben wir wirklich nicht gut gemacht. Wir konnten Burke und mich fast gar nicht ins Spiel bringen. So ist das für jede Mannschaft einfach zu verteidigen."

Niklas Stark:  "Uns hat die Genauigkeit gefehlt. Deswegen verlierst du dann, auch wenn es ärgerlich ist, weil sie ja wirklich nicht viele Torchancen hatten. So ist es dann in der Bundesliga. Es ist auch eine Bundesligamannschaft die defensiv gut agiert, das haben sie heute wieder gezeigt. Das muss man analysieren und als Lernprozess sehen."

Amos Pieper: "In der ersten Halbzeit haben wir das gespielt, was wir können. Nach dem 0:1 wird es natürlich schwieriger. In der zweiten Halbzeit haben wir uns ein Stück weit verloren und nicht mehr unser Spiel gezeigt. Da haben wir zu viele Fehler gemacht und das Spiel verschenkt. Insgesamt haben wir zu langsam gespielt, der Spielverlauf war dazu maximal unglücklich. Wenn wir vielleicht 1:0 in Führung gehen, sieht es ganz anders aus. Andererseits kann man in so einem Spiel auch den Punkt mitnehmen, wenn hinten die Null steht." 

Zur veränderten Abwehrreihe:

Marco Friedl: "Wir drei haben uns hinten immer den Rücken gestärkt und sind die Bälle von den anderen abgelaufen, wenn mal einer drüber gegangen ist. Wir haben uns gegenseitig gut gesichert. Deshalb war es in Ordnung. Von uns allen drei wäre noch mehr im Spiel mit dem Ball möglich gewesen, das ist uns nicht gelungen."

Ole Werner: "Amos hat ein ordentliches Spiel gemacht. Natürlich ist, wenn man etwas neu zusammensetzt, nicht in jeder Situation 100 prozentige Klarheit da, als wenn du das über vier Wochen schon gespielt hast. Trotzdem war das eine vernünftige Leistung."

Niklas Stark: "Es hat ganz gut funktioniert, die Abläufe defensiv waren gut. Wir haben nicht viele Torchancen zugelassen, auch wenn dann leider zwei drin waren."

Zum bevorstehenden Pokalspiel in Paderborn:

Marco Friedl: "Es ist immer schön, wenn du kein gutes Spiel gemacht hast und direkt das nächste Spiel vor der Brust hast. Natürlich tut es ein Stück weit weh, weil wir uns selber geschlagen haben. Aber morgen geht es in die Analyse. Dann werden wir versuchen zwei Tage so schnell wie möglich zu regenerieren und dann ist das Pokalspiel und dann geht es weiter. Es ist schön, dass du nach einer Niederlage direkt wieder die Chance bekommst, es besser zu machen."

Ole Werner: "Für uns geht es darum, dass Spiel schnellstmöglich aufzuarbeiten und zu regenerieren. Dann haben wir die nächste Aufgabe vor der Brust. Wir haben jetzt nicht so viel Zeit zum analysieren und werden das ganze komprimiert an die Jungs herantragen. Wir können auf diesem Spiel trotzdem was mitnehmen, es gibt aber auch einiges, was wir lernen müssen. Es geht aber jetzt mehr um die nächste Aufgabe, als um die letzte."

 

Das Neuste rund um die Bundesliga-Profis:

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.