Ein Anker namens Pal

Wusstet Ihr, dass…? Zahlen, Daten & Fakten zu Hertha BSC

Mitchell Weiser im Duell mit Marvin Plattenhardt.
Die Hertha tritt zum Rückspiel mit einem neuen-alten Cheftrainer an (Foto: W.DE).
Profis
Mittwoch, 19.04.2023 / 11:00 Uhr

Von Moritz Studer

Dem SV Werder stehen zwei richtungsweisende Auswärtsspiele bevor: Den ersten Stopp machen Cheftrainer Ole Werner & Co in der Hauptstadt bei Hertha BSC. Sein Pendant bei der „Alten Dame“ wird dann nicht mehr Sandro Schwarz wie in den bisherigen 28 Bundesliga-Spielen sein, sondern Rückkehrer Pal Dardai, der den Tabellenletzten zum Klassenerhalt führen soll. Trotz des Trainerwechsels haben wir uns bemüht, ein paar Zahlen, Daten & Fakten über Hertha BSC für euch herauszusuchen.

Heimstark: Die Herthaner sind zu Hause deutlich gefährlicher als in der Fremde: Die Berliner sammelten 17 ihrer 22 Zähler in der bisherigen Spielzeit im Olympiastadion. Und das obwohl sie auf dem heimischen Geläuf den niedrigsten Ballbesitzwert (43,5 %) vorweisen und auswärts sogar aktiver am Spiel teilnehmen (45,3 %). Außerdem schießen die Hauptstädter im Verhältnis auf dem eigenen Rasen (16.) seltener auf den Kasten als in ihren Auswärtsspielen (6.). Am Ende kommt es aber vor allem auf den Spielstand auf der Ergebnistafel an, der als Gastgeber häufiger für sie spricht.

Der Dauerbrenner: Neben Torhüter Oliver Christensen (noch keine Minute verpasst) ist Lucas Tousart der Akteur, der aus der Startelf der Berliner kaum wegzudenken ist. Der 25-jährige Franzose gehört sogar zu den meisteingesetzten Bundesliga-Feldspielern und spulte nach Ellyes Skhiri (318,9) und Joshua Kimmich (317,3) die meisten Kilometer (316,6) in der laufenden Spielzeit ab. Dazu nimmt der Mittelfeldspieler eine zentrale Rolle ein und führt die sechstmeisten Zweikämpfe ligaweit.

Die Eckball-Misere: Bislang fehlt der Hertha noch ihr erstes Tor nach einem Eckball: Nach 152 Versuchen steht das Konto der Berliner in dieser Kategorie noch bei 0. Obwohl die Herthaner mit 39 Abschlüssen nach Ecken sogar einen Mittelfeldplatz (11.) belegen, während der SVW mit 27 Versuchen am seltensten zum Torschuss kommt. Außerdem haben die Hauptstädter nach Augsburg (3) die wenigsten Kopfballtore (4) erzielt. Dennoch müssen die Grün-Weißen gewarnt sein: Immerhin gehört BSC-Innenverteidiger Marc-Oliver Kempf zu den Top-Luftzweikämpfern (12.) im Oberhaus.

Pal Dardai leitete am Dienstag seine erste Einheit

Der Rückkehrer: Zum dritten Mal nach 2015 und 2021 soll Pal Dardai die Hauptstädter vor dem Abstieg in die 2. Liga bewahren. Der 47-Jährige kennt die „Alte Dame“ aus dem Effeff, arbeitete dort langjährig im Jugendbereich und schließlich eben auch für die Profis. Dardai trainierte dabei bereits seine Söhne Palko und Marton, wobei Ersterer nicht mehr für die Berliner aufläuft, Letzterer zuletzt aber sogar drei Mal in der Startelf stand. Mit Bence Dardai spielt der jüngste der Familie für die Hertha U19, wo er gerade im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft das Nachsehen hatte.

Schnelles Spiel nach vorne: Das Spiel von Dardai war bei seinen ersten beiden Amtszeiten vor allem für seine defensive Kompaktheit bekannt. Deswegen ist es wahrscheinlich, dass die Grün-Weißen auch nach dem Trainerwechsel bei der Hertha für ein Auswärtsspiel über ungewohnt viel Ballbesitz verfügen werden. Außerdem spielen die Berliner ligaweit die wenigsten Pässe in der eigenen Hälfte, was für ein schnelles Spiel nach vorne oder ein hohes Anlaufverhalten der Gegner sprechen könnte. Deswegen ist auch die Passquote der Berliner im unteren Mittelfeld (76,4 %) zu finden, in Heimspielen (74,2 %) sogar am Tabellenende.

Der Schlüsselspieler: Dodi Lukebakio kam 2019 für eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro vom FC Watford in die Hauptstadt. Der 25-Jährige befindet sich aktuell in seiner besten Spielzeit für die Berliner, erzielte zehn Tore und legte zwei weitere auf. Lukebakio trifft gerne mit seinem starken linken Fuß – im Zweifel aber auch mit rechts oder mit dem Kopf. Die Blau-Weißen haben gemeinsam mit dem SC Freiburg die meisten Elfmetertore (6) erzielt, der Torjäger verwandelte seine vier Versuche allesamt. Während der letzten Amtszeit von Coach Dardai wurde der Belgier zum VfL Wolfsburg ausgeliehen, als die Konkurrenzsituation noch etwas verschärfter war. Weil Lukebakio gemeinsam mit Chidera Ejuke (fällt mit Knieverletzung aus) der schnellste Spieler im Berliner Kader ist (jeweils 35 km/h), könnte er nun eine wichtige Rolle in den Planungen seines Cheftrainers einnehmen.

 

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