Neben dem Rahmen eines Benefizspiels als Zeichen gegen den russischen Angriffskrieg dient die Partie für die Ukrainer nämlich auch als Test für die Qualifikationsspiele gegen Nordmazedonien (16.06.) und Malta (19.06.). Inwiefern die Gelb-Blauen eine gelungene Generalprobe abrufen werden, wird der ehemalige Linksverteidiger auf der Tribüne verfolgen. „Ich werde mit meiner Frau im Stadion sein“, verrät Skripnik. „Für Deutschland ist das Spiel ein großes Jubiläum, bei der Ukraine weiß jeder um die Situation. Deswegen wird das sehr besonders sein.“
Der Fußball-Lehrer selbst befindet sich gerade in der Sommerpause: Noch vor acht Tagen feierte Cheftrainer Skripnik mit seinem Klub Worskla Poltawa einen 2:1-Erfolg gegen Meister Shakhtar Donetsk und als Tabellenfünfter die Qualifikation für die UEFA Europa Conference League. „Wir haben unser Ziel erreicht und nehmen an einem internationalen Wettbewerb teil“, sagt Skripnik. Durch den Krieg müssen die Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden, fast jedes zweite Spiel werde durch ein Alarmsignal unterbrochen. „Es ist eine schreckliche Zeit, aber wir wollen zeigen, dass wir stolze und mutige Ukrainer sind.“