Saisonrückblick Teil IV: Auswärtsstärke als Erfolgsgarant

Gleich zu Beginn der Saison konnte sich bei den Gastspielen ein angenehmes Polster auf die Abstiegsränge erspielt werden. Erst das 2:2 am 1. Spieltag gegen die ambitionierten Wolfsburger. Anschließend der historische Auswärtssieg in Dortmund. Der Sieg gegen formstarke Hoffenheimer am 9. Spieltag war das Ende einer Serie von fünf Auswärtsspielen ohne Niederlage. „Wir müssen bodenständig bleiben, weil wir wissen, wo wir herkommen. Dementsprechend werden wir jetzt keine Luftschlösser bauen", wusste Niclas Füllkrug stellvertretend für seine Mannschaft den Lauf trotzdem richtig einzuordnen.

Die Bodenständigkeit half auch dabei, bittere Niederlagen wie gegen Köln und Bayern wegzustecken. Sowie im Moment des größten Drucks mit der nötigen Ruhe aufzuspielen. Das richtungsweisende Duell gegen Hertha BSC am 29. Spieltag spiegelte viele Tugenden, für die der SV Werder 2022/23 auf und neben dem Platz stand, wider. „Das Auswärtsspiel bei Hertha hat gezeigt, welche Wucht dieser Verein hat und welche Unterstützung wir haben – das hat sich mit einer guten Leistung der Jungs getroffen“, bewertete Ole Werner den Tag in seinem Saisonfazit treffend.

Eine Wucht die nur entstehen konnte, weil die Fans „das für uns zu einem Heimspiel gemacht haben“, wie Dreierpacker Marvin Ducksch nach dem Spiel festhielt. Paradoxerweise schien es ein Erfolgsgeheimnis der Auswärtsstärke zu sein, diese zu Heimspielen zu machen. Doch weil es Zuhause immer noch am schönsten ist, bleibt zu hoffen, dass im nächsten Jahr an dieser Stelle auch von der Heimstärke erzählt werden kann.

"Ihr habt ein Heimspiel daraus gemacht!" ????

Nach dem unglaublichen Support in Berlin wollen sich Leonardo #Bittencourt und Niclas #Füllkrug nochmal bei euch bedanken. Fühlt euch gedrückt ????????#Werderpic.twitter.com/VZzBvdVKx9

— SV Werder Bremen (@werderbremen) April 25, 2023