Mitchell Weiser in der Mixed Zone am Donnerstag

Um diesem Ziel näher zu kommen, kann sich Weiser vorstellen den Verband zu wechseln und hofft zukünftig auf eine Einladung der algerischen Nationalmannschaft. „Die Option hatte ich immer im Kopf“, gibt Weiser in der Mixed Zone einen Einblick in seine Gedanken. „Ich habe den Luxus theoretisch für zwei Länder Fußball spielen zu können. Für mein Ziel, bei einem großen Turnier dabei zu sein, sehe ich da bessere Chancen für mich.“  

Verbindungen nach Algerien hat der gebürtige Kölner durch seine Familie mütterlichseits. Auch mit der Sprache des frankophonen Landes ist der Deutsch-Algerier eigentlich vertraut. „Mein Vater hat, als ich klein war, für zwei Jahre in Frankreich gespielt“, erinnert sich Weiser. „Da konnte ich besser französisch als deutsch. Mittlerweile habe ich das aber leider verlernt“, muss er zugeben. Eine internationale Sprache beherrscht der 28-Jährige dagegen fließend. „Fußball ist eine Sprache, die überall auf der Welt gleich gesprochen wird“, ist sich der erfahrene Bundesligaspieler sicher. „Ich war zwar noch nicht in Algerien, kenne die Kultur nicht und weiß nicht, wie es ist da zu leben, aber ich mag Abenteuer. Ich stelle mich gerne Situationen, die mich herausfordern.“