Mitchell Weiser in der Mixed Zone am Dienstag

Mitchell Weiser lieferte auf Schalke seine zehnte Torvorbereitung (Foto: WERDER.DE).

Profis

Dienstag, 02.05.2023 / 15:25 Uhr

Von Fiona John

Drei Tage nach dem Spiel auf Schalke sitzt der Frust über die 1:2-Niederlage bei Mitchell Weiser immer noch tief. In der Mixed Zone am Dienstag ist der Verteidiger noch sichtlich angefressen vom Ergebnis des vergangenen Wochenendes. „Es war schwer so eine Niederlage hinnehmen zu müssen, das mussten wir ein, zwei Tage verarbeiten“, so Weiser. „Jetzt haben wir aber eine neue Woche und eine neue Aufgabe.“

„Das Wichtigste ist zu wissen, wie man Spiele gewinnt“, erklärte Werders Nummer 8, für den dabei Erfahrung und Cleverness eine besondere Rolle spielen. Wie so oft in den letzten Wochen hatten die Werderaner auf Schalke „alles selbst in der Hand“, verspielten aber bereits anvisierte Punkte in wenigen Momenten. „Wir verteidigen einen Großteil des Spiels eigentlich nicht schlecht, aber es sind meistens ein, zwei Situationen, in denen es teilweise vogelwild aussieht. In der Bundesliga haben alle Mannschaften die Qualität, das sofort zu bestrafen“, so Weiser, der nun mit seinen Kollegen den nächsten Schritt machen will. „Ich hoffe, dass wir in den letzten Spielen eine Entwicklung zeigen und cleverer, erfahrener und dreckiger die Punkte mitnehmen.“

Beim Führungstreffer von Marvin Ducksch leistete Weiser – zum bereits zehnten Mal in dieser Saison – die Vorarbeit. Eine starke Statistik, über die sich der Defensivspieler jedoch aktuell nicht wirklich freuen kann. „Es ist natürlich schön, der Mannschaft zu helfen. Aber es bringt nichts, wenn wir nicht gewinnen“, hardert der Rechtsfuß. Im Vergleich zu seinem Pendant Anthony Jung auf der linken Seite bedient Weiser die rechte Schiene deutlich offensiver.

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— SV Werder Bremen (@werderbremen) May 2, 2023

Auch auf Schalke schaltete er sich in den Schlussminuten vorne mit ein, statt selbst den Lucky Punch einzuleiten, musste er dann aber zusehen, wie sich die Gastgeber den Dreier sicherten. „Es braucht Cleverness, um in den engen Spielen zu wissen, ob die eigene Verteidigung vielleicht gerade wichtiger ist, als vorne noch ein Tor zu erzielen. Da muss ich mich noch weiter verbessern, um diese Momente zu erkennen.“

Das soll vor allem am kommenden Samstag, 06.04.2023, 18.30 Uhr gelingen, wenn der FC Bayern an die Weser kommt. Jeder Einzelne wird „einen perfekten Tag brauchen“, damit der SVW gegen den Ligaprimus bestehen kann. „Ich glaube, dass wir in dieser Saison selten chancenlos waren. Mit Glück und ein bisschen mehr Qualität kann da was drin sein, wenn wir an unser Potenzial kommen“, blickt Weiser auf die kommende Begegnung. „Egal welcher Name, egal welcher Verein, egal welche Ambitionen. In jedem Spiel ist es möglich einen Sieg zu holen. Das wird auch am Samstag so sein.“