"Wir leben von diesem Teamgeist"

Anthony Jung in der Mixed Zone am Donnerstag

Anthony Jung am Ball, im Hintergrund sitzen Fans.
Anthony Jung hat sich zu einer festen Größe im Werder-Kader entwickelt (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 25.08.2022 / 17:15 Uhr

Von Fiona John

Im vergangenen Sommer wechselte Anthony Jung an die Weser und ging mit den Werderanern das Projekt Wiederaufstieg an. Dabei bewies der 30-Jährige schnell Konstanz und entwickelte sich als sicherer Rückhalt in Werders Abwehr. In 30 Spielen stand der gebürtige Spanier in der vergangenen Saison auf dem Rasen und auch in dieser Spielzeit kam er in allen drei Partien zum Einsatz. Nun geht es am Sonntag, 28.08.2022, 17.30 Uhr gegen seinen Ausbildungsverein Eintracht Frankfurt, worauf sich Jung besonders freut. „Für mich ist es ein besonderes Spiel. Ich habe acht Jahre dort verbracht und über die zweite Mannschaft erstmals Profi-Luft schnuppern dürfen“, so der Linksfuß in der Mixed Zone am Donnerstag (zum Video).

Anders als in der vergangenen Saison hat Jung in Person von Lee Buchanan einen direkten Konkurrenten für die Position des linken Verteidigers dazubekommen. „Man merkt schon, dass jetzt jemand da ist, der auch diese Position bekleiden kann. Das war letzte Saison nicht immer der Fall. Ich finde es persönlich trotzdem gut, weil ich ja jetzt nicht die Füße hochlegen möchte und mich auf irgendwas ausruhen will. Das gibt mir auch den Push im Training, dass ich einfach weiß, was ich da jetzt gerade habe und das auch verteidigen möchte“, so der Defensivspieler. Trotz der Konkurrenz schätzt er Buchanan als Gewinn für die Mannschaft ein „der uns in erster Linie als gesamtes Team weiterbringt.“ Besonders über das erste Bundesliga-Tor seines Kollegen hat sich Jung gefreut. „Ich finde, dass er es ruhig und auch sehr abgeklärt macht, trotz seines jungen Alters“, lobt der ehemalige Frankfurter.

Jung: "Fühlen uns wohl in der Stadt und im Verein"

Gegen Dortmund hat Werder bewiesen, dass der Kader auch in der Breite eine Menge Qualität mitbringt. „Wir sind natürlich individuell sehr gut besetzt. Das hat man jetzt gesehen, auch über diese erste Elf hinaus.“ Dennoch sei das Gefühl in der Mannschaft noch entscheidender: „Ich denke, dass wir von unserem Teamgeist leben und auch leben müssen. Für uns war es von Anfang an klar, dass wir aus diesem Teamgeist gefühlt jemanden mehr auf dem Platz haben können, wenn wir das so angehen“, offenbart Werders Nummer drei, der auch einen Vorteil darin sieht, dass die Mannschaft die Abläufe und den Trainer kennt und sich nicht neu einspielen musste. „Wir leben eigentlich von diesem Flow, den wir in der zweiten Liga schon hatten. Es ist uns ganz gut gelungen, das so mitzunehmen und da einfach nahtlos weiterzumachen.“

Mit dem Aufstieg in die erste Liga hat Jung ein persönliches Ziel erreicht, nochmal in Deutschlands höchster Spielklasse spielen zu dürfen. „Man kann schon sagen, dass der Optimalfall eingetroffen ist, dass man diesen direkten Wiederaufstieg als gesamtes Team, als Verein schafft. Für mich persönlich natürlich auch noch mal mehr, das kann man schon als Traum bezeichnen“, erklärt der 30-Jährige und ergänzt: „Ich bin natürlich sehr dankbar dafür, aber ich weiß auch, dass ich dafür die letzten Jahre viel getan habe. Somit ist es auch ein bisschen der Ertrag aus dem, was man investiert hat. Natürlich geht es für mich jetzt darum, diese Zeit einfach zu genießen und maximale Leistung abzurufen.“ Einen längeren Verbleib in Bremen kann sich der Abwehrspieler, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, durchaus vorstellen. „Ich bin jetzt in einem Alter, wo ich mich nicht mehr großartig viel mit Wechseln oder rumreisen beschäftige. Im Ausland war ich jetzt auch schon mal. Natürlich bin ich auch nicht alleine unterwegs und habe eine Familie mit dabei. Wir fühlen uns als Familie sehr wohl in der Stadt und ich fühle mich wohl im Verein. Dazu haben wir eine super Saison gespielt, sind jetzt auch solide gestartet. Da sprechen natürlich einige Dinge für Werder Bremen“, so Jung abschließend.

 

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