Gegen Dortmund hat Werder bewiesen, dass der Kader auch in der Breite eine Menge Qualität mitbringt. „Wir sind natürlich individuell sehr gut besetzt. Das hat man jetzt gesehen, auch über diese erste Elf hinaus.“ Dennoch sei das Gefühl in der Mannschaft noch entscheidender: „Ich denke, dass wir von unserem Teamgeist leben und auch leben müssen. Für uns war es von Anfang an klar, dass wir aus diesem Teamgeist gefühlt jemanden mehr auf dem Platz haben können, wenn wir das so angehen“, offenbart Werders Nummer drei, der auch einen Vorteil darin sieht, dass die Mannschaft die Abläufe und den Trainer kennt und sich nicht neu einspielen musste. „Wir leben eigentlich von diesem Flow, den wir in der zweiten Liga schon hatten. Es ist uns ganz gut gelungen, das so mitzunehmen und da einfach nahtlos weiterzumachen.“
Mit dem Aufstieg in die erste Liga hat Jung ein persönliches Ziel erreicht, nochmal in Deutschlands höchster Spielklasse spielen zu dürfen. „Man kann schon sagen, dass der Optimalfall eingetroffen ist, dass man diesen direkten Wiederaufstieg als gesamtes Team, als Verein schafft. Für mich persönlich natürlich auch noch mal mehr, das kann man schon als Traum bezeichnen“, erklärt der 30-Jährige und ergänzt: „Ich bin natürlich sehr dankbar dafür, aber ich weiß auch, dass ich dafür die letzten Jahre viel getan habe. Somit ist es auch ein bisschen der Ertrag aus dem, was man investiert hat. Natürlich geht es für mich jetzt darum, diese Zeit einfach zu genießen und maximale Leistung abzurufen.“ Einen längeren Verbleib in Bremen kann sich der Abwehrspieler, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, durchaus vorstellen. „Ich bin jetzt in einem Alter, wo ich mich nicht mehr großartig viel mit Wechseln oder rumreisen beschäftige. Im Ausland war ich jetzt auch schon mal. Natürlich bin ich auch nicht alleine unterwegs und habe eine Familie mit dabei. Wir fühlen uns als Familie sehr wohl in der Stadt und ich fühle mich wohl im Verein. Dazu haben wir eine super Saison gespielt, sind jetzt auch solide gestartet. Da sprechen natürlich einige Dinge für Werder Bremen“, so Jung abschließend.