Ein immer zentralerer Bestandteil der Mannschaft ist Werders Nummer 22 zuletzt auch selber geworden. Das Konkurrenz dabei das Geschäft belebt, weiß Schmidt bestens aus eigener Erfahrung. „Ich fühle mich nie sicher, dass ich spiele. Man muss sich jede Woche neu beweisen - auch in den Spielen. Da mache ich mir aber keine großen Gedanken drum, das habe ich nicht in meiner Hand“, bleibt der gebürtige Kasselaner trotz des sportlichen Drucks entspannt. „Ich will auf dem Platz überzeugen, die Menschen mitreißen. Damit die Fans aus dem Stadion gehen und sagen können: Das war heute ein geiler Fußball, den Werder gezeigt hat.“
Für Niklas Schmidt ist Kreativität das richtige Stichwort, wenn es darum geht, wie der SVW wieder für Begeisterung sorgen kann. „Im Moment kriegen wir es nicht hin, spielerische Akzente zu setzen. Kampf und Leidenschaft gehören am Anfang zwar dazu. Aber danach müssen wir wieder spielerische Lösungen finden.“ Um damit gleich im kommenden Heimspiel gegen den VfL Bochum anzufangen, sei es deshalb wichtig, die Duelle gegen Dortmund und Frankfurt abzuhaken. Denn gegen die Gäste aus dem Ruhrgebiet erwartet Schmidt eine ausgeglichene Partie. „Von außen sieht es aus, als müssten wir das Spiel gegen Bochum gewinnen. Aber die kommen auch hier her, weil sie den Sieg brauchen, um in der Liga zu bleiben. Es wird auf Kleinigkeiten ankommen und hoffentlich sind die Kleinigkeiten auf unserer Seite.“