Jetzt ist Schluss!

Mehrere (ehemalige) Werderaner beenden ihre Karriere

Theo Gebre Selassie und Philipp Bargfrede jubeln herzlich zusammen. Daneben außerdem Aaron Hunt, Zlatko Junuzović und Franco di Santo von hinten zu sehen.
Unter anderem Gebre Selassie und Bargfrede beendeten ihre Karriere (Foto: nph).
Profis
Mittwoch, 07.06.2023 / 10:47 Uhr

Von Fiona John

Ein Saisonende geht immer auch Hand in Hand mit Karriereenden. Für viele Profis findet eine lange Reise im Profifußball ihren Abschluss. Ein langjähriger Werderaner, der die Schuhe sprichwörtlich an den Nagel hängt, ist Theodor Gebre Selassie, der neun Jahre für den SVW auflief. Doch er ist nicht der einzige (ehemalige) Werderaner, der sich in diesem Sommer von der großen Bühne verabschiedet.

Fin Bartels

Fin Bartels ist ein echtes Nordlicht und ließ sich in seiner Karriere nie südlicher als nach Bremen ziehen. Begonnen hat seine fußballerische Laufbahn allerdings in seiner Heimat Kiel. Bei den Störchen spielte der Rechtsaußen zunächst in der Jugend, bevor er den Sprung zu den Herren schaffte, die damals in der Regionalliga (heute 3. Liga) auflief. Weiter ging die Reise beim FC Hansa Rostock, wo Bartels im Oktober 2007 sein Bundesliga-Debüt feierte. Über den FC St. Pauli kam der Rechtsfuß im Sommer 2014 dann an die Weser, wo es für den Angreifer zunächst lange rund lief. Werders Nummer 22 verpasste kaum ein Spiel, bis er sich am 15. Spieltag der Saison 2017/18 die Achillessehne riss. Erst im Frühjahr 2019 kehrte er auf den Platz zurück, wurde aber in der Folge immer wieder von Verletzungen heimgesucht. Nach einer nervenaufreibenden Spielzeit 2019/20, in der sich der SVW erst in der Relegation retten konnte, verabschiedete sich Bartels aus Bremen und der Bundesliga. Mit sechs Jahren war es die längste Profi-Station seiner Karriere, in der er in über 130 Spielen 24 Tore und beinahe ebenso viele Assists bejubeln durfte. Drei Jahre ging es für den 36-Jährigen noch in der 2. Liga weiter - bei Holstein Kiel. Dort, wo alles begann und nun nach 16 Jahren Profifußball endet.

Philipp Bargfrede

Dem Profifußball kehrte Philipp Bargfrede schon im Sommer 2020 den Rücken. Dennoch blieb der gebürtige Zevener, der 2004 mit gerade einmal 15 Jahren an die Weser kam, den Grün-Weißen treu. Bis zum Ablauf der Saison 2022/23 lief er für die U23 des SVW in der Regionalliga Nord auf. Nach 241 Spielen für die Profis und 64 Einsätzen in der zweiten Mannschaft ist für den mittlerweile 34-Jährigen nun endgültig Schluss. In seiner Karriere kann "Bargi" auf Höhen und Tiefen zurückblicken, von Spielen auf der internationalen Bühne in der Champions- und Europa League bis hin zu echten Lokalderbys in der Regionalliga. Nur das Knie bereitete dem 34-Jährigen häufig Probleme. Verlassen wird der ehemalige Defensivspieler den Verein jedoch nicht. Bereits im vergangenen Jahr hat Bargfrede ein Co-Trainer-Amt im Leistungszentrum der Grün-Weißen angenommen, das er auch in Zukunft weiter bekleiden wird.

Nils Petersen

Die Karriere von Nils Petersen begann beim VfB Germania Halberstadt, wo er bis zur U19 auflief. Es folgten Stationen bei Carl Zeiss Jena, Energie Cottbus und Bayern München, ehe er 2012 als Leihgabe des Rekordmeisters an den Osterdeich wechselte. Gleich in seiner ersten Saison in Grün-Weiß kam er in jedem Ligaspiel zum Einsatz, woraufhin er fest verpflichtet wurde. Mit seinen Toren gegen den HSV avancierte Petersen zum Derbyhelden – und gleichzeitig zum Publikumsliebling. Insgesamt netzte der Mittelstürmer in seinen 72 Spielen für Werder 18 Mal - oft auch als Joker nach Einwechslung.

Im Winter 2015 zog es den Wernigeroder weiter zum SC Freiburg, mit dem er trotz neun Treffern in zwölf Spielen abstieg. In der folgenden Saison trug er mit 21 Toren maßgeblich zur Zweitligameisterschaft und dem direkten Wiederaufstieg bei. Mit seinen zahlreichen Treffern nach Einwechslung stellte er einen Rekord auf: Seit dem 9. Spieltag der Saison 2019/20 ist er der beste Joker der Bundesliga-Geschichte. Dazu feierte Petersen einen späten und gleichzeitig überraschenden Erfolg. Nachdem er zuletzt 2009 in der U21 für Deutschland auflief, reiste er 2016 ohne Erfahrung im A-Kader als einer von drei älteren Spielern im deutschen Aufgebot zu den Olympischen Spielen nach Brasilien. Mit sechs Treffern wurde Werders ehemalige Nummer 24 Torschützenkönig des Turniers und holte die Silbermedaille.

Im März dieses Jahres verkündete 34-Jährige nun sein Karriereende. Im letzten Heimspiel für den Sport-Club gelang ihm zum Abschluss seiner Laufbahn noch ein letzter Treffer. Und wie sollte es anders sein: als Joker nach Einwechslung.

 

Das Neuste rund um die Bundesliga-Profis:

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.