WERDER.DE: Wie schwer ist das für dich gerade, nicht einwirken zu können und von draußen zuschauen zu müssen?
Niclas Füllkrug: Aktuell fällt mir das sehr schwer, aber ich hoffe, dass es sich kurzfristig wieder ändert.
WERDER.DE: Wie versuchst du von außen Einfluss zu nehmen, von der Tribüne oder von der Bank?
Niclas Füllkrug: Von der Tribüne geht es natürlich fast gar nicht. Da habe ich einfach versucht von außen positiv zu denken und den Jungs positive Gedanken auf den Platz zu schmeißen. Gegen Hertha war ich natürlich schon sehr aktiv dabei und habe in der Kabine versucht die Jungs zu pushen. Ich glaube, dass ich ihnen ein bisschen Energie geben konnte.
WERDER.DE: Trotz deiner Fehlzeit hast du eine wirklich realistische Chance auf die Torjägerkanone. Wann wurde das für dich von einer utopischen Vorstellung zu einem realistischen Ziel?
Niclas Füllkrug: Eigentlich gar nicht. Auch jetzt mache ich mir wenig beziehungsweise gar keine Gedanken darüber. Ich versuche einfach schnell wieder gesund zu werden. Wenn man so eine lange Zeit kein Spiel mehr verpasst hat, weiß man relativ schnell wieder zu schätzen, dass die Gesundheit das Wertvollste ist. Der Rest kommt dann von alleine, wenn man hart und tapfer arbeitet.
WERDER.DE: Du würdest den Namen Niclas Füllkrug aber immerhin neben Ailton, Basler oder Völler einreihen - Klose war 2006 der letzte Werder-Torschützenkönig.
Niclas Füllkrug: Wenn es soweit ist, dann ist es eine tolle Auszeichnung. Man muss das Ganze aber immer realistisch einordnen. Ich spiele bei einem Aufsteiger, der mit der Anzahl der geschossenen Tore als Mannschaft ganz gut dasteht. Das zeigt, dass wir eine offensive Spielausrichtung haben. Da profitiere ich natürlich auch von. Trotzdem weiß ich natürlich auch, dass Spieler wie Robert Lewandowski oder Erling Haaland dieses Jahr nicht dabei waren und deshalb ein, zwei Namen in der Liste fehlen.