Mit Liebe zum Detail

Ilia Gruev beweist seine Stärken im Spiel mit dem Ball

Ilia Gruev am Ball vor einem Augsburger.
Kein Werderaner hat diese Saison eine bessere Passquote als Ilia Gruev (Foto: W.DE).
Profis
Montag, 06.03.2023 / 13:20 Uhr

Von Moritz Studer

Ilia Gruev mag es wenn der Ball rollt. Gruev ist bemüht, schon vor der Annahme eine Lösung für die Anschlussaktion zu haben. Das Stichwort lautet Vororientierung. Deswegen zählt der 22-Jährige zu den spielstärksten Sechsern der Bundesliga. Er ist ein Stratege, der mit viel Liebe zum Detail sein Spiel aufzieht. „Mit jedem Pass“, sagt Gruev, „steigt das Selbstvertrauen und du bekommst ein gutes Gefühl.“ In der laufenden Spielzeit hat kein Werderaner eine bessere Passquote (90,2 Prozent) als der bulgarische Nationalspieler.

Tatsächlich war es Ilia Gruev nicht aufgefallen, dass ihm in der ersten Halbzeit bei der 1:2-Niederlage in Augsburg sogar kein einziger Fehlpass unterlaufen war. „Das bekommst du auf dem Feld nicht mit“, erklärt der Bundesliga-Profi. Alle 21 Pässe, die Gruev in den ersten 45 Minuten spielte, kamen bei einem Mitspieler an. Aber auch über die gesamte Spielzeit gelingt es dem ehemaligen LZ-Spieler, als verlässlicher Passlieferant zu agieren. Nur selten neigt er zu Abspielfehlern. Im Ligavergleich haben nur vier Mittelfeld-Kollegen eine höhere Passgenauigkeit.

An diesem Wochenende war Gruev zurück in die Startformation gerückt. Weil Niklas Stark und Milos Veljkovic krankheitsbedingt ausfielen, wurde der Platz vor der Abwehr frei. Zuletzt hatte der Linksfuß auch immer wieder auf der offensiveren Achter-Position gespielt. „Ich komme mit dem Wechsel zwischen der Sechs und der Acht gut klar“, sagt der Bulgare. „Es ist kein Geheimnis, dass die Sechs meine Position ist, ich fühle mich aber auch auf der Acht gut. Für mich ist es einfach wichtig zu spielen.“

Auf der Sechs müsse Gruev positionsdisziplinierter agieren, auf der Acht habe er die Möglichkeit auf mehr Tiefe und Zug zum Tor. Auch wenn in Augsburg seine herausragende Passquote nicht bis zum Ende (89,6 Prozent) hielt, ist er als spielerisches Element eine erkennbare Bereicherung. „Das 

Spiel hat sich verändert, dass wir mehr Risiko gehen mussten, um mehr Chancen zu kreieren“, erklärt unsere Nummer 28 seine wenigen Fehlpässe. „Das Spiel war eher in deren Hälfte, leider haben wir aber unsere Möglichkeiten nicht gemacht.“ Cheftrainer Ole Werner wird vor jedem Spiel genau abwägen, auf welchen Spielertypen er situationsabhängig in seiner Zentrale vertraut.

 

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