Der SV Werder beendet als Aufsteiger eine respektable Saison

Marco Friedl bedankt sich bei den Fans für ihren Support (Foto: W.DE).

Profis

Sonntag, 28.05.2023 / 10:45 Uhr

Von Moritz Studer

Der SV Werder wollte sich mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden und seine Qualität gegen einen Champions-League-Teilnehmer unter Beweis stellen. Letztlich war die Ernüchterung nach der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Union Berlin groß, auch weil die Grün-Weißen lange mit den Eisernen auf Augenhöhe agierten, am Ende aber mit leeren Händen dastanden. „Es war ein ähnlicher Spielverlauf wie in den letzten Wochen“, resümiert Cheftrainer Ole Werner. „In der Schlussphase konnten wir es aber nicht auf unsere Seite bringen.“

Nach der Enttäuschung blickten die Grün-Weißen auch mit einem stolzen Auge auf die nun abgelaufene Spielzeit zurück. Schließlich belegte der SVW zu keinem Zeitpunkt der langen Saison einen Abstiegsplatz. „Der 13. Platz ist für einen Aufsteiger definitiv respektabel“, sagt Torschützenkönig Niclas Füllkrug. „Wir sind in keiner Phase komplett in der Tabelle abgerutscht, weil wir unsere Spiele gewonnen haben, wenn es eng wurde.“

Weil die Grün-Weißen nur 15 ihrer 36 Zähler in der Rückrunde holten, waren die Jungs aber auch sehr selbstkritisch. „Wir hätten die Saison gerne mit 39 Punkten beendet“, sagt Füllkrug nach dem Spiel. „Wir müssen kritisch beäugen, warum wir in der zweiten Saisonhälfte so stark nachgelassen haben.“ Auch Kapitän Marco Friedl betont: „Den Grundstein haben wir in der Hinrunde gelegt, in der Rückserie haben wir zu viele Punkte hergeschenkt. Vor uns liegt noch viel Arbeit, das müssen wir in der Vorbereitung aufarbeiten. Jetzt ist aber erstmal Urlaub angesagt.“