Wenn Werder zu dir reist

09.01.23 von Von Justus Pludra

Familie Henkel nutzte die Chance den SVW in ihrer Nähe zu sehen

Jan, Joan und Julian Henkel vor dem St. Gallen-Spiel.

Aus Valencia reiste Familie Henkel an, um Werder live zu sehen (Foto: WERDER.DE).

Profis

Montag, 09.01.2023 / 14:00 Uhr

Von Justus Pludra

Werder-Fans sind über die ganze Welt verteilt, für manche ist der Weg ins wohninvest WESERSTADION deshalb leider zu weit, um regelmäßig vorbeizuschauen. Praktisch ist da, wenn die Mannschaft in ihre Wahlheimat reist. „Als wir gehört haben, dass Werder hier ist, haben sofort ein Hotel gebucht“, berichtet Jan Henkel (42), der mit seinen Söhnen Joan (10) und Julian (7) das Testspiel des SVW gegen den FC St. Gallen besucht hat.

Henkel ist zwar gebürtiger Berliner, trotzdem drückt er schon immer den Grün-Weißen die Daumen - Familientradition. Die Eltern des zweifachen Vaters stammen aus Vegesack & somit Werder-Land.

Familie Henkel auf der Tribüne in Murcia.

Beim Test gegen St. Gallen war Familie Henkel in der Pinatar-Arena dabei (Foto: WERDER.DE).

Kaum überraschend ist deshalb, dass Jan Henkel schon als Kind grün-weiß erzogen wurde und das auch an seine beiden Söhne weitergab. „Ich hatte gar keine Wahl“, freut sich Joan über die Entscheidung, die sein Papa für ihn getroffen hat. „Beide sind richtige Fans geworden und kennen alle Spieler“, freut sich auch Vater Jan.

Kein Wunder also, dass die Familie diese besondere Chance nutzen wollte. Erst vor einem halben Jahr sind sie von Berlin nach Valencia ausgewandert und jetzt ist  Werder quasi bei ihnen zu Gast. „Als wir davon hörten, haben wir uns direkt das Wochenende freigenommen und sind hier runtergedüst“, erzählt Henkel.

Das Testspiel gegen den Schweizer Erstligisten bot nicht nur die Chance für die Familie einen Blick auf ihr Team zu werfen, sondern auch sich Autogramme der Werder-Spieler zu sichern. Während Papa Jan sich besonders über das Foto mit Frank Baumann freute, warteten Joan und Julian mit gezückten Stiften auf eine Unterschrift ihrer Lieblingsspieler Niklas Schmidt und Niclas Füllkrug.

Und auch wenn letzterer aufgrund eines grippalen Infekts fehlte, war der Ausflug für die ganze Familie Henkel ein ganz besonderer Trip, mit dem sie bei der Auswanderung nach Spanien bestimmt nicht gerechnet hätten. Aber genau wie bei Werder-Toren in der Nachspielzeit gilt auch hier: unverhofft kommt oft.