Einen Grund für den Erfolg sieht der heutige Sportliche Leiter U19-U23 in der gewonnenen Erfahrung. Schließlich bewies das Team bei der Meisterschaft 1988, den DFB-Pokalsieg 1991 und dem Europapokalsieg 1993 ihre Mentalität für große Titel. „Ein entscheidender Faktor war auch, dass Otto Rehhagel damals Klaus Allofs geholt hat, der uns mit seiner Erfahrung zusätzlich einen Schub geben konnte“, erinnert sich Wolter. „Im Fußball musst du immer eine gewisse Lockerheit bewahren und wir sind damals nicht verkrampft, weil wir gar nicht mehr darüber nachgedacht haben, dass wir etwas zu verlieren hatten.“
Der Außenbahnspieler selbst biss auf die Zähne, er quälte sich für das eine Ziel durch die letzten Wochen. Aufgrund einer Achillessehnenverletzung habe Wolter kaum noch laufen können. Trotzdem trug er mit dem vorentscheidenden 2:0 und seiner Flanke zum zweiten Treffer von Doppeltorschütze Bernd Hobsch seinen Anteil zum 3:0-Erfolg über den VfB Stuttgart bei. „Ich habe nicht so super viele Tore gemacht wie Völler oder Burgsmüller, weswegen ich mich an alle erinnern kann“, lächelt Wolter. „Das sind Highlights, die du nicht vergisst.“ Die Sommerpause nutzte er um seine Verletzung auszukurieren. Im Folgejahr holte Wolter mit Werder im DFB-Pokal den nächsten Titel.