"Wir haben alles selbst in der Hand"

Leonardo Bittencourt im Werder Strom Talk nach dem Spiel am Millerntor

Werder-Spieler Leo Bittencourt im Spiel auf St.Pauli.
Für Leo Bittencourt war mehr drin, im Spiel auf St. Pauli (Foto: Werder.de)
Profis
Sonntag, 10.04.2022 / 13:21 Uhr

Von Solveig Haas

Leonardo Bittencourt ist zurück im Werder-Team und ging gegen den FC St. Pauli als Kapitän aufs Feld. Im Werder Strom Talk am Sonntag nach dem Spiel sprach er live auf Facebook über das Spiel am Millerntor, den Saisonendspurt in der zweiten Bundesliga und erklärte auch, warum er seine Kapitänsbinde mitten im Spiel an Christian Groß weitergab. Werder.de hat seine Aussagen zusammengefasst. 

Leonardo Bittencourt über...

…das Spiel auf St. Pauli: „Ich denke, wir hätten gute Chancen gehabt, das Spiel auch zu gewinnen. Aber St. Pauli ist die stärkste Heimmannschaft dieser Zweitligasaison. Es wäre mehr drin gewesen, aber mit dem Punkt können wir besser leben als St. Pauli. Jetzt haben wir noch fünf Spiele und haben alles  selbst in der Hand. Trotzdem ist es, wenn man ein gutes Spiel macht, die klaren Chancen hat und dann nur einen Punkt mitnimmt immer bitter. Wir haben in den letzten Wochen einiges liegen gelassen, daran müssen wir jetzt ein bisschen arbeiten und auch mal wieder in Führung gehen. Dann werden uns die Spiele auch wieder ein bisschen einfacher fallen. So sind wir in den letzten Wochen immer ein Stück weit hinterhergerannt. Wir haben trotzdem immer getroffen, aber die Chancenverwertung war nicht so gut."

...die Weitergabe der Kapitänsbinde an Christian Groß: „Das war Ömers Kapitänsbinde. Ich habe meine und er hat seine und weil Ömer ein bisschen mehr Bizepstraining macht als ich, ist sie immer gerutscht und hat mich gestört. Darum habe ich sie Grosso gegeben, der ist auch ein bisschen fleißiger im Kraftraum als ich. Weil wir sowieso alle sehr eng miteinander sind, ist es eigentlich auch egal, wer sie trägt.“

…die Atmosphäre beim Einlaufen am Millerntor: „Es ist immer schön, wenn schon im Spielertunnel eine besondere Atmosphäre ist. Das irritiert mich aber weder, noch spornt es mich besonders an. Ich bin da meistens schon in meinem eigenen Tunnel, da passieren andere Dinge im Kopf, als mich auf das Aussehen des Spielertunnels zu konzentrieren. Dass die Fans wieder da sind, dass es im Stadion wieder laut ist, ist allerdings sehr schön. So muss es sein. Das ist wieder Fußball, so macht es am meisten Spaß.“

Gute Karten für den Saisonendspurt

…den Saisonendspurt: „Ich glaube, vor drei oder vier Monaten hätte keiner gedacht, dass wir hier landen. Damals hatten wir zwölf Punkte Rückstand auf St. Pauli, jetzt liegen wir um einen Punkt vor ihnen und haben alles selbst in der Hand, weil wir punktgleich mit Schalke sind. Die haben zwar ein besseres Torverhältnis, aber wenn wir unsere Spiele gewinnen, haben wir alle Möglichkeiten. Wir sind zum Glück nicht in einer Position, in der wir sagen müssen ‚hoffentlich verlieren die anderen, damit wir weiterkommen‘. Ich glaube, das ist eine sehr gute Ausgangsposition, die wir uns in den letzten Monaten hart erarbeitet haben. Seit Ole Werner Trainer ist, haben wir in 14 Spieltagen nur ein Spiel verloren. Wir dürfen nicht vergessen, wo wir herkommen. Jetzt sind wieder alle Mann an Bord, wir haben sehr gute Karten für die nächsten fünf Wochen.“

…seine COVID-19-Infektion: „Drei Tage ging es mir richtig schlecht, insgesamt habe ich zehn Tage gar nichts gemacht, weil ich nichts machen konnte. Deshalb habe ich zur Belastungssteuerung mit dem Trainer abgesprochen, dass ich gegen Sandhausen nicht von Anfang an spiele. Jetzt habe ich es aber gut verkraftet, bin auch schon gut in die Trainingswoche vor Sandhausen gekommen. Die Woche vor St. Pauli hat mir auch gutgetan, ich bin wieder fit.“

...Niclas Füllkrugs‘ persönlichen Torrekord: „Ich kenne Fülle ja schon lange, und wenn er fit ist, sieht man, was er in der Lage ist zu leisten. Dafür hat er meinen großen Respekt. Wer auf so eine Verletzungshistorie zurückblickt und sich trotzdem immer wieder zurückkämpft, hat jeden Erfolg verdient. Wenn man, wie er, immer wieder dranbleibt und Rückschläge wegsteckt, bekommt man irgendwann die Belohnung. Ich hoffe, dass er jetzt, wo er mit dem Tor gegen St. Pauli seinen persönlichen Rekord gebrochen hat, nicht sagt, das reicht ihm. Wir haben noch fünf Spiele, er kann seinen Rekord ruhig weiter ausbauen. Mit Duckschi hat er einen Partner, mit dem das Zusammenspiel sehr gut funktioniert und ich glaube, er genießt das gerade auch selbst.“

 

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