"Für den Aufwand nicht belohnt"

Die Stimmen zum 1:1-Unentschieden beim FC St. Pauli

Drei Werder-Angreifer laufen gegen einen St. Pauli Spieler an.
Werders Offensive um Torschütze Niclas Füllkrug verbuchte mehrere Chancen (Foto: W.DE).
Profis
Samstag, 09.04.2022 / 16:48 Uhr

Der Spielverlauf beim Nordgipfel zwischen dem SV Werder und dem FC St. Pauli dürfte viele, die es mit Werder halten, an den vergangenen Spieltag erinnert haben. Erneut zeigte der SVW eine dominante Partie mit vielen Chancen, doch in Führung ging der Gegner. Die Werderaner blieben trotzdem bei sich und glichen in Person von Niclas Füllkrug zum 1:1 aus. Trotz Möglichkeiten zum Lucky Punch für die Grün-Weißen teilten sich die Mannschaften am Ende die Punkte.

WERDER.DE fasst die Aussagen von Trainer Ole Werner, Niclas Füllkrug, Marco Friedl, und Felix Agu für euch zusammen.

Zum Spielverlauf:

Ole Werner: "Wir waren insgesamt dominant, wenn man das ganze Spiel betrachtet. St. Pauli hatte aber auch gute Phasen. Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt mit unseren klaren Möglichkeiten in Führung zu gehen und bekommen in einer Phase, wo wir eigentlich gut dabei sind, das 0:1. Dann rennen wir dem Rückstand erstmal hinterher, aber die Reaktion darauf war top. Die Halbzeitpause hat uns geholfen, um Ruhe rein zu bringen und Dinge neu zu ordnen. Danach hatten wir wieder Zugriff aufs Spiel. Dann haben wir eine vernünftige zweite Halbzeit gespielt. Vor dem Tor hat uns heute ein Quäntchen Genauigkeit gefehlt. Es hätten drei Punkte sein können, trotzdem nehmen wir den einen Punkt hier mit."

Niclas Füllkrug: "Wir haben das gut gemacht. Wir waren dominant in der ersten Halbzeit, haben viele Chancen rausgespielt, da hat dann das Abschlussglück gefehlt, oder auch die Qualität im Abschluss. Wir hätten schon mindestens drei Tore machen können, dann hätten wir einen guten Job gemacht. Vor allem in der ersten Halbzeit, da hätte ich meinen auch machen müssen. Duckschi macht eigentlich auch noch einen rein. Dann kriegen wir ein unglückliches Gegentor, kommen aber trotzdem gut aus der Halbzeit und belohnen uns dann mit dem 1:1. Hinten raus waren wir näher am Lucky Punch als St. Pauli. Es ist schade, aber wir haben auch gegen eine gute Mannschaft gespielt."

Felix Agu: "Es war ein sehr temporeiches Spiel mit vielen Umschaltmomenten und vielen Torchancen. Die genaue Entstehung vom Gegentreffer habe ich nicht mehr im Kopf, der Ball kam durch die andere Seite durch. Vielleicht muss Marco enger an Kyereh dran sein, es ist schwer in solchen Momenten den Ball zu verteidigen, wenn er so direkt vorm Tor ist. Wir müssen das vorher unterbinden.Vor dem Rückstand waren wir sehr gut im Spiel, wir haben uns viele Torchancen rausgespielt, die wir aber nicht nutzen, wo es dann weiterhin 0:0 steht. St. Pauli kommt zu einer Chance und macht gleich das Tor. Das ist natürlich erstmal ein Moment, in dem man sich fragt, wie das jetzt sein kann. Ich denke, dass wir dann aus der Halbzeit gut rausgekommen sind. Wir machen das 1:1, schaffen es aber nicht das Spiel zu drehen. Das ist dann einfach schwer. Am Ende hätten wir das Spiel gewinnen können, aber wir nehmen jeden Punkt mit, jeder Punkt wird am Ende wichtig sein."

Marco Friedl: "Ich muss sagen, dass wir über 90 Minuten die bessere Mannschaft waren. Speziell in der ersten Halbzeit hatten wir viele Chancen und deshalb hadere ich mit dem Ergebnis. Wir haben alle ein gutes Spiel gemacht. Wir haben uns leider nicht belohnt für den Aufwand, den wir betrieben haben. Nach dem 1:0, wie wir mit Gas in die zweite Halbzeit gestartet sind, können wir uns nichts vorwerfen, nur dass wir einfach nicht gewonnen haben. Enttäuscht ist das falsche Wort, aber ich bin schon nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis, weil wir einfach zu viele Chancen heute hatten und der Sieg absolut drin gewesen wäre."

Zum diskutierten Handspiel vor dem Tor:

Ole Werner: "Ich stand zwar direkt daneben, habe es in der Situation aber nicht als Handspiel war genommen. Ein paar Meter weiter auf der Bank hat man aber gesagt, es ist knapp. Ich muss es mir nochmal im Video anschauen, um mehr dazu zu sagen."

Niclas Füllkrug: Ich habe es vom Feld jetzt nicht gesehen, aber wenn er mit der Hand rangekommen ist und es eine komplett neue Situation ist, so wurde uns erzählt, dann spielt das Handspiel keine Rolle, solange sowas nicht direkt vor dem Tor stattfindet. Jetzt waren dazwischen auch noch mindestens drei Pässe. Dementsprechend war es eine komplett neue Situation.

Zu den nächsten Spielen:

Ole Werner: "Man hat es heute gesehen, es war ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem es um Nuancen geht. So werden auch die nächsten Spiele verlaufen. Wir müssen weiter bei uns bleiben. Heute haben wir bewiesen, dass wir trotz Rückstand zurückkommen und trotz Widerständen bestehen können. Wir müssen einfach einen klaren Kopf behalten, eine entsprechende Reaktionen zeigen, wenn es mal nicht nach Plan läuft und uns auf die Dinge konzentrieren, die wir beeinflussen können. Das haben wir heute gemacht und deshalb habe ich ein gutes Gefühl."

Niclas Füllkrug: "Ich freu mich natürlich auf die nächsten Spiele. Das sind Spiele, wo die Fans auch gerne ins Stadion kommen, wo es immer ausverkauft sein wird. Da werden wir gute Spiele machen."

Marco Friedl: "Jetzt kommen wir in die heiße Phase, jetzt spielt gefühlt jeder Augstiegsaspirant gegen jeden. Wir schauen aber einfach auf uns. Heute hätten wir einen guten Schritt in die richtige Richtung machen können. Klar, es ist nicht alles schlecht, wir sind immer noch vor St. Pauli, wir haben den Abstand nicht vergrößern können, aber er ist immer noch gleich und jetzt geht es einfach weiter. In den nächsten Wochen warten Nürnberg und Schalke, dort versuchen wir dann das, was heute im letzten Drittel unglücklich war, besser zu machen."

 

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