Jeder muss unterstützen, wo er nur kann

Ole Werner in der Mixed Zone über die Herausforderungen der kommenden Spiele

Profis
Dienstag, 15.03.2022 / 17:18 Uhr

Von Solveig Haas

Als „Knüppel, die uns zwischen die Beine fliegen“, bezeichnet Cheftrainer Ole Werner die Verletzungen von Kapitän Ömer Toprak, Marco Friedl und zuletzt Mitchell Weiser. In der Mixed Zone am Dienstag verrät er, worauf es in den kommenden Spielen ankommen wird, wer die drei Spieler ersetzen kann und wie sehr er sich darauf freut, endlich ein volles Weserstadion im Rücken zu wissen.

Es gibt nicht den einen Trumpf im Aufstiegsrennen, sagt Ole Werner. Vielmehr komme es jetzt darauf an, als Mannschaft zusammenzurücken und den Druck auf mehrere Schultern zu verteilen. Es komme jetzt auf alle an, nicht nur auf die erfahrenen Spieler. „Sie müssen sich mit ihren Stärken in die Gruppe einbringen, jeder muss unterstützen, wo er nur kann“, so Werner. „Es geht weiterhin darum, Woche für Woche die Leistung auf den Platz zu bringen, das ändert sich auch in den letzten Spieltagen nicht.“

Einer, auf dessen Schultern eventuell doch ein bisschen mehr lasten wird, ist Stammspieler Milos Veljkovic. Besonders darauf vorbereiten muss Werner ihn aber nicht: „Milos hat ja bisher auch Verantwortung übernommen, er hat auch in der Vergangenheit mit Kommandos auf dem Platz dafür gesorgt, dass die Dinge gut für uns funktionieren. Er hilft den Spielern um ihn herum verbal und erfüllt auch im Mannschaftsrat seine Rolle sehr gut. Ich erwarte nicht mehr von ihm, sondern weiterhin das, was er in den letzten Wochen auch eingebracht hat.“

Die Mannschaft kann auch mit Niederlagen umgehen

Die Niederlage gegen Heidenheim ordnet Ole Werner ganz nüchtern ein. Enttäuschung sei natürlich da, aber die Mannschaft könne damit umgehen. Die lange Zeit ohne Niederlagen vor dem Spiel in Heidenheim sei nicht selbstverständlich, sondern das Ergebnis harter Arbeit. „Jeder, der diesen Sport macht, weiß, dass auch Niederlagen dazugehören. In diesen Momenten zeigt sich dann besonders, wie man damit umgeht. Das ist ausschlaggebend dafür, wie erfolgreich man dann auf Strecke ist. Enttäuschung ja, wir versinken jetzt aber nicht in großer Trauer“, so Werner. Der Blick gehe nach vorne in Richtung Darmstadt und darauf, wie die damit verbundenen Herausforderungen angegangen werden.

Wie genau das aussehen wird, darauf wollte der Chefcoach sich noch nicht festlegen. Dreierkette, Viererkette, beides eine Option, laut Werner. „Ich glaube, dass wir nach wie vor auch für eine Dreierkette das Personal haben. Natürlich kann es trotzdem sein, dass wir in der Grundordnung etwas verändern, ob das jetzt schon im nächsten Spiel der Fall ist, wird sich zeigen. Das 3-5-2 der letzten Spiele ist aber nichts, worauf wir festgelegt sind. Wir schauen uns an, welche Spieler zur Verfügung stehen und welche Spielweise wir vom Gegner erwarten und danach wählen wir dann auch die Grundordnung.“

Ömer Toprak kann kein einzelner Spieler ersetzen

Um Kapitän und Abwehrchef Toprak zu ersetzen, müssen laut Ole Werner alle zusammenhalten, damit keiner diese Verantwortung alleine aufgebürdet bekommt. Erfahrene Spieler, die Ruhe ausstrahlen und vorangehen können, gebe es in der Mannschaft genug. Da müsse sich niemand verstellen oder künstlich eine neue Rolle annehmen. Und auch Ömer Toprak selbst werde nach wie vor für die Mannschaft da sein. „Ömer ist unser Kapitän und Anführer und wird trotzdem bei der Mannschaft sein, kann aber erst mal nicht auf dem Platz helfen.“ Den Spielern, die am Samstag im wohninvest Weserstadion auf dem Platz stehen werden, gelte aber das volle Vertrauen des gesamten Teams.

Apropos Stadion: Das Spiel gegen Darmstadt wird für Ole Werner das erste mit Vollauslastung sein. Dass das ein großer Faktor für die Mannschaft ist, den er sehr zu schätzen weiß, macht er deutlich: „Mit der Rückkehr der Ultras wird es sicher noch mal lauter und stimmungsvoller sein, das ist für uns sehr wichtig - umso mehr bei den Schwierigkeiten die wir gerade haben. Das gehört auch dazu, dass wir alle Kräfte bündeln und ein volles, stimmungsvolles Stadion im Rücken haben, das uns in der ein oder anderen Spielphase trägt. Darauf setzen wir auch ein Stück weit und so wie ich unsere Fans bisher erlebt habe, ob zu Hause oder auswärts, glaube ich auch, dass wir das bekommen werden“, sagt Werner.

Dass die Darmstädter Stürmer gerade eine kleine Torflaute haben, darauf wird Werner sich dagegen in keinem Fall verlassen: „Man muss immer davon ausgehen, dass der Gegner am Tag an dem man gegen ihn spielt auch einen sehr guten Tag erwischt. Wir stellen uns darauf ein, dass es bis Samstag eine Menge zu tun gibt.“

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