"Man muss geduldig bleiben"

15.02.22 von Von Fiona John

Lars-Lukas Mai über Beharrlichkeit und familiäre Unterstützung

Lars-Lukas Mai zeigte gegen Rostock eine ansprechende Leistung.

Lars-Lukas Mai zeigte gegen Rostock eine ansprechende Leistung (Foto: WERDER.DE).

Profis

Dienstag, 15.02.2022 / 13:25 Uhr

Von Fiona John

Seit seinem Amtsantritt vertraut Ole Werner weitestgehend auf die gleiche Startelf. Nach dem Ausfall von Milos Veljkovic war der Cheftrainer gezwungen, einen Wechsel im Aufgebot gegen Rostock vorzunehmen. Für Veljkovic rückte Lars-Lukas Mai nach mehreren Kurzeinsätzen in den vergangenen Wochen wieder in die Startelf. „Es hat sich sehr gut angefühlt, das gesamte Spiel zu machen. Als Spieler will man natürlich immer 90 Minuten auf dem Platz stehen. Ich bin stolz darauf, dass ich der Mannschaft helfen konnte und ein ordentliches Spiel gemacht habe“, berichtet Mai in der Mixed-Zone am Dienstag.

Gleichzeitig gesteht Mai aber auch, dass die letzte Zeit für ihn nicht einfach war und er lernen musste, Geduld aufzubringen. „Ich habe dieses Jahr gelernt, dass man geduldig sein muss, auch wenn es mal nicht so läuft und dass man immer am Ball bleiben muss. Am Anfang ist mir das nicht leichtgefallen. Ich habe oft mit meinem Bruder dazu geschrieben", so Mai. "Er hat mich immer ein bisschen gebremst und gesagt: 'Gib Gas, deine Zeit kommt noch.' Das habe ich mir dann zu Herzen genommen. Ich bin ein junger Spieler, ich habe noch eine lange Reise vor mir und das kann mir helfen, den nächsten Schritt zu machen.“

Lars-Lukas Mai: "Im Training ist Feuer drin"

Für Lars-Lukas Mai ist die familiäre Unterstützung ein Rückhalt.

Für Lars-Lukas Mai ist die familiäre Unterstützung ein Rückhalt (Foto: W.DE).

Der ständige Ehrgeiz besser zu werden, treibt Mai an. Dabei bekommt er nicht nur von seinem Bruder Unterstützung, auch sein Vater spielt eine wichtige Rolle. „Wenn ich ein schlechtes Spiel gemacht habe, rede ich mit meinem Bruder und meinem Vater darüber. Mein Vater ist immer der Erste, der nach dem Spiel anruft und mir sagt, was nicht so gut war. Er schreibt mir manchmal sogar die Minuten von den Szenen auf, die ich mir noch mal anschauen soll“, erzählt Mai.

Dass auch die vermeintlichen Reservisten gute Auftritte hinlegen, liege laut Mai an einer „guten Mischung“ des Trainers. „Ole redet viel mit uns und hält uns bei Laune“, erklärt der 21-Jährige und ergänzt: „Das Training macht Spaß, es ist immer Feuer drin. Das ist ein Punkt, wo die Spieler alle mitziehen, wenn man merkt, dass man auch durch das Training besser wird, selbst wenn man nicht spielt. Das ist etwas, dass Ole sehr gut macht.“