Ohne Happy End kaum Stolz

Werder vs. Union: Das fiel auf

Konnte sich über seine Bestmarke nicht freuen: Theodor Gebre Selassie (Foto: nordphoto).
Profis
Sonntag, 03.01.2021 / 10:04 Uhr

Von Philipp Burde

Bundesliga-Premiere 2021 missglückt: Der SV Werder Bremen verliert am 14. Spieltag mit 0:2 gegen Union Berlin und muss sich erstmals seit 2017 wieder in der ersten Partie des neuen Jahres geschlagen geben (zum Spielbericht). Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase nutzten die Gäste aus Berlin zwei Unachtsamkeiten in der Werder-Defensive eiskalt und stellten schon nach 30 Minuten die Weichen auf einen Auswärtssieg. Auch die Comebacker Selke und Füllkrug konnten die Niederlage in der Schlussphase nicht mehr abwenden.

1. Sich selbst besiegt

Mit einem Sieg gegen die „Eisernen“ wollte der SV Werder den Trend der vergangenen Wochen fortsetzen. Nach dem Last-Minute-Sieg in Mainz und dem Pokal-Erfolg in Hannover schauen die Grün-Weißen im ersten Spiel in 2021 aber erst einmal "in die Röhre". Zwei Aktionen reichten den äußerst effektiven Gästen aus Berlin, um Werders Siegeshoffnungen früh zu begraben.

In der Folge versuchte die Mannschaft von Florian Kohfeldt zwar im vorderen Drittel Akzente zu setzen, verpasste es aber leider, sich ernsthafte Torchancen zu erarbeiten. Einzig ein gefährlicher Abschluss vom eingewechselten Davie Selke stand in der zweiten Hälfte für die Grün-Weißen zu Buche.

Somit bleibt die offensive Durchschlagskraft weiterhin eine Baustelle im Spiel der Hanseaten. Zwar haben die Werderaner bis auf zwei Spiele immer mindestens ein Tor erzielt, stellen mit 16 Saisontreffern allerdings die fünftschlechteste Offensive der Liga. Das soll sich am kommenden Wochenende ändern – mit Hilfe der Wiedergenesenen. 

2. Lückenschließer

Das lange Warten hat ein Ende: Nach über zwei Monaten Ausfallzeit stand Niclas Füllkrug am Samstag nicht nur wieder im Kader, sondern feierte gegen Berlin nach 76 Minuten direkt auch sein Comeback. Schnell war zu erkennen, wie wichtig Füllkrug für das Offensiv-Spiel seiner Mannschaft sein kann: Werders Nummer 11 bot sich immer wieder an und stellte seinen Körper zwischen den Ball und die Verteidiger.

In den kommenden Partien soll er die Lücke in vorderster Reihe schließen und der Zielspieler sein, den die Grün-Weißen zuletzt in ihrem Spiel so vermisst hatten. Die Devise für die nächsten Wochen lautet also: mehr Spielzeit, mehr Tore und vor allem gesund bleiben, Lücke!

3. Identifikationsfigur

Seit 2012 ist Theodor Gebre Selassie wichtiger Bestandteil des SV Werder Bremen und hat in seinen vielen Jahren an der Weser schon die eine oder andere emotionale Achterbahnfahrt miterlebt. Auf seinen 251. Bundesliga-Einsatz blickt er allerdings mit gemischten Gefühlen zurück. „Natürlich bin ich stolz, aber im Moment kann ich mich nicht darüber freuen. Das geht nach so einem Spiel nicht“, so Gebre Selassie, der jetzt der alleine Rekordhalter in der Kategorie "Ausländischer Spieler mit den meisten Einsätzen im Werder-Trikot" ist.

 

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