Augenhöhe, Chancenplus, ärgerliches Gegentor - "Eine bittere Niederlage"

Die Stimmen zum Gladbach-Spiel

Theodor Gebre Selassie ärgerte sich nach dem Abpfiff über das Gentor (Foto: nordphoto).
Profis
Dienstag, 19.01.2021 / 21:24 Uhr

Von Yannik Cischinsky

Der Frust über die knappe Niederlage gegen Mönchengladbach (zum Spielbericht) war unter den Werderanern im Borussia-Park greifbar. "Extrem ärgerlich" bezeichnete Florian Kohfeldt das verlorene Spiel nach dem Abpfiff, "extrem bitter" und "unglücklich" nannten Theodor Gebre Selassie und Romano Schmid das 0:1 im Nachgang. Vor allem das deutliche Chancenplus und ein "unnötiges Gegentor" ärgerten die Grün-Weißen am Dienstagabend zum Abschluss der Bundesliga-Hinrunde.

WERDER.DE fasst die Stimmen des Dienstagabends zusammen.

Zum Spielverlauf:

Theodor Gebre Selassie: „Wir haben über weite Strecken einen guten Job gemacht, waren stabil in der Defensive und haben uns Chancen herausgespielt. Das waren genug Möglichkeiten, ein Tor zu erzielen. Die Effektivität hat gefehlt. Bei Milot hatte ich schon den Torschrei auf den Lippen. Wir waren als Mannschaft gut organisiert, haben wenige Chancen zugelassen, aber am Ende wurden wir für diese Unaufmerksamkeit bestraft, das ist extrem bitter.“

Kevin Möhwald: „Die Niederlage zu akzeptieren, fällt schwer. Das Gegentor darf uns nicht passieren. Wir hatten gute Chancen, auch gute Konterchancen. Wir waren mit Ball in der zweiten Halbzeit, auch schon in Phasen des ersten Durchgangs, besser. Wir haben im Laufe der ersten Halbzeit das Gefühl entwickelt, hier heute etwas mitnehmen zu können. Jetzt stehen wir ohne Punkte da und sind enttäuscht.“

Romano Schmid: „Es war definitiv eine unglückliche Niederlage. Es ist immer unglücklich, wenn man durch ein Standardgegentor verliert. Wir hatten so viele Chancen, am Ende der Pfostenschuss und zwei, drei andere Chancen, im ersten Durchgang mein Schuss und Joshs und Felix Möglichkeiten. Das waren schon einige Chancen…“

Felix Agu: „Es ist eine ärgerliche Niederlage. Es war unser Plan, hinten sicher zu stehen und darüber ins Spiel zu finden. Wir sind von Minute zu Minute besser reingekommen, hatten unsere Chancen. Hätten wir die genutzt, könnte man sagen, der Plan wäre wieder aufgegangen. Das Spiel müssen wir nicht verlieren. Doppelt ärgerlich ist, dass wir es durch einen Standard verlieren.“

Florian Kohfeldt: „Die Niederlage ist extrem ärgerlich. Wir hatten über 90 Minuten die deutlich besseren Torchancen, auch wenn wir nicht durchgängig das bessere Team waren. Wir hätten mindestens einen Punkt verdient, deshalb bin ich sehr frustriert. Wir waren in puncto Chancen gegen ein Topteam der Liga besser, aber davon können wir uns nichts kaufen. Sich beispielsweise unter dem Pressing-Druck so zu befreien, war gut. Da hatten wir eine gute Mischung an Lösungen.“

Zum Gegentor:

Kevin Möhwald: „Wir haben in den letzten Wochen und in der Saison allgemein gezeigt, wie man diese Standards besser verteidigt. Das ist ein ruhender Ball, da können wir uns sortieren, das müssen wir in der Ordnung sein. Deshalb ärgern wir uns sehr über diesen Gegentreffer.“

Theodor Gebre Selassie: „Beim Freistoß haben die Abstände nicht gepasst, da müssen wir besser kommunizieren, dass da nicht so ein Loch entsteht. Das war wirklich unnötig.“

Zur Bilanz nach der Hinrunde:

Kevin Möhwald: „Den einen oder anderen Punkt mehr hätten wir gerne mitgenommen, das muss man klipp und klar so sagen. Es liegt noch einiges an Arbeit vor uns. Wichtig ist, dass wir die Spiele wie am Samstag gewinnen. Aber auch heute waren wir ein ekliger Gegner. Wir waren deutlich mutiger als in den Wochen zuvor. Das sollte uns Auftrieb geben. Kopf hoch, schon am Samstag geht es weiter.“

Theodor Gebre Selassie: „Die Punkteausbeute könnte besser sein, aber wir haben aus der letzten Saison vieles gelernt. Wir sind stabiler und waren in den wichtigen Momenten immer da. Wir wussten, dass es keine einfache Saison wird. Es bleibt nicht leicht. Wir müssen weiter hart arbeiten, um zu punkten.“

Romano Schmid: „Wir sind in meinen Augen – das Union-Spiel mal ausgeklammert – auf einem aufsteigenden Ast in den letzten Wochen. Wir können aus diesen Spielen viel für uns mitnehmen.“

Florian Kohfeldt: „Werder war im Sommer und ist in einer schwierigen finanziellen Situation. Wir konnten keine sportliche Kaderplanung im eigentlichen Sinne machen, sondern mussten uns an den Gegebenheiten orientieren. Für diesen Weg haben wir uns entschieden. Frank Baumann hat einen sehr guten Job gemacht und mit Felix Agu, Manuel Mbom oder Romano Schmid Spieler gefunden, die nach und nach reingefunden haben. Wir haben uns auch getraut, die Hierarchie in der Mannschaft zumindest teilweise anzukratzen. Wir haben viele junge Stammspieler. Da hatten wir einen schweren Start, weil wir nicht wussten, wie diese Spieler auf Bundesliga-Niveau reagieren. Aber sie haben reingefunden. Zudem hat uns gestandene Bundesliga-Qualität immer wieder aufgrund von Verletzungen gefehlt. Wir haben unter sehr schwierigen Bedingungen eine mindestens solide Hinrunde gespielt, aber der Abstand nach unten ist noch nicht groß. Diesen Abstand müssen wir verteidigen und ich traue uns das zu.“

 

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