"Den Schalter nicht gefunden"

Die Stimmen zum Hertha-Spiel

Der SVW um Josh Sargent musste sich Hertha BSC beugen (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 19.09.2020 / 18:22 Uhr

Von Yannik Cischinsky und Mirko Vopalensky

Ganz anders als vorgestellt lief das erste Bundesliga-Spiel der Grün-Weißen. Nach der 1:4-Niederlage gegen Hertha BSC (zum Spielbericht) zeigten sich Mannschaft und Trainer enttäuscht über den Heimauftakt. "Am Ende war es eine verdiente Niederlage", resümierte Florian Kohfeldt. Die Werderaner hatten auch in den Augen des Cheftrainers bis kurz vor der Halbzeit die Chance, "das Spiel an sich zu reißen", schaffte es aber nicht, den Schalter endgültig umzulegen und die Hauptstädter bestraften Werder gleich doppelt.

Alle Stimmen zum Spiel fasst WERDER.DE wie gewohnt zusammen.

Zum Spielverlauf:

Niklas Moisander: „Es war zunächst ein enges Spiel, doch vor der Pause haben wir die zwei Tore bekommen. Dann wurde es schwierig für uns, wir haben alles versucht.“

Davy Klaassen: „40 Minuten haben wir umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Nach den beiden Gegentoren war es dann zu wenig. Wir haben zu viele Fehler gemacht. Nächste Woche ist es ein neues Spiel, wir werden unterhalb der Woche daran arbeiten.“

Davie Selke: „Wir bekommen unnötige Gegentore vor der Pause, das war ein schlechter Zeitpunkt. Wir kommen danach meiner Meinung nach gut raus, doch dann kriegen wir unglücklich das Dritte. Wir machen danach das 1:3 und haben dauerhaft Druck auf dem Gegner und uns nie hängen lassen, auch nicht nach dem 1:4. Das spricht für die Truppe. Das Ergebnis ist ein anderes, als wir es uns vorgestellt haben. Doch es ist der 1. Spieltag."

Florian Kohfeldt: „Am Ende ist es eine verdiente Niederlage, für die es einige Gründe gibt. Der Hauptgrund sind die ersten 35 Minuten des Spiels. Wir hatten Räume und Möglichkeiten, auch Standards, da hatten wir die Chance, das Spiel an uns zu reißen. Wir haben den Schalter nicht gefunden, sind nicht richtig da gewesen und keinen Druck aufgebaut. Beim 0:1 ziehen wir das Gegenpressing nicht durch, beim zweiten Gegentor sind wir nicht wach am zweiten Pfosten. Das war sehr ärgerlich, weil es vorher besprochen war. Vor dem 0:2 gibt es einen so schwerwiegenden Ballverlust, der uns nicht passieren darf. Durch das 1:3 kommen wir noch mal ran, doch mit dem 1:4 ist dann die Entscheidung da. In vielen Dingen, insbesondere im gruppentaktischen Bereich, war das nicht gut genug, um Bundesliga zu spielen.“

Frank Baumann: "Sowohl das Ergebnis als auch die Leistung sind ernüchternd - insbesondere ab der 40. Minute. Bis dahin war es von beiden Teams sehr abwartend, vielleicht sogar mit leichten Vorteilen auf unserer Seite. Defensiv war es bis dahin ordentlich, wir hatten auch Ballgewinne, aus denen wir aber zu wenig gemacht haben. Es war bis dahin auch nicht super, wir wollen nicht abwartend spielen. Wir wollten deutlich aktiver sein. Nach dem Gegentor haben wir uns nicht gefangen und sind eher wieder einen Schritt zurückgewichen. Es war insgesamt zu wenig, was wir geboten haben und zu passiv. Das Vertrauen in unser Spiel, was wir letztes Jahr lange gesucht haben und nach Corona nur sehr langsam wiedergefunden haben, war nicht da. Das macht sich mit Ball bemerkbar, noch deutlicher aber in der Basis, nämlich gegen den Ball. Da brauchen wir eine andere Überzeugung." 

Zur Rückkehr der Fans:

Florian Kohfeldt: „Grundsätzlich war es schön, wieder vor Fans zu spielen. Ich habe gehört, dass alles sehr diszipliniert ablief. Es war anders als die Geisterspiele, schon die Anfahrt zum Stadion war schön. Das Einlaufen war richtig toll. Im Spiel war es natürlich noch anders als wie wir es kennen, aber schön, dass ein erster Schritt getan ist.“

Frank Baumann: "Es ist definitiv wieder Atmosphäre da gewesen. Das ist sehr positiv. Die Umsetzung des Konzepts und das Beachten der Vorschriften lief sehr vorbildlich. Das zeigt, dass einerseits das Konzept aufgegangen ist und andererseits die Fans sich vorbildlich verhalten haben. Auch vom Ordnungsamt gab es positive Rückmeldungen. Das freut uns."

 

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