Dritter Test, dritter Sieg Torreicher zweiter Durchgang

24.08.20 von Von Mirko Vopalensky und Yannik Cischinsky

Werder gewinnt mit 4:2 gegen den SC Austria Lustenau

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Johannes Eggestein steuerte das zwischenzeitliche 2:0 bei (Foto: nordphoto).

SC Austria Lustenau

Montag, 24.08.2020 / 15:08 Uhr

Von Mirko Vopalensky und Yannik Cischinsky

Der SV Werder Bremen hat auch das dritte Testspiel in dieser Sommervorbereitung für sich entschieden. Gegen den österreichischen Zweitligisten SC Austria Lustenau gewannen die Grün-Weißen am Montagmittag mit 4:2 (1:0). Torschützen für den SVW im Parkstadion in Zell am Ziller waren Davie Selke per Elfmeter, Johannes Eggestein, Milot Rashica und Niclas Füllkrug, für Lustenau trafen Alexander Ranacher und Adriano Bertraccini. Cheftrainer Florian Kohfeldt zeigte sich trotz des Sieges kritisch: "Ich bin nicht zufrieden, weil mir die letzte Spannung des Einzelnen gefehlt. Wir hatten keinen Rhythmus und müssen einige Tore mehr schießen. Das Ergebnis ist nicht Teil unserer Bewertung. Es waren Nachlässigkeiten da, ich habe zu wenige Kommandos gehört. Mir müssen uns zwingen, ans Limit zu gehen und das haben wir heute nicht geschafft."

Aufstellung und Formation: Cheftrainer Florian Kohfeldt schickte sein Team zunächst mit einer 4-3-3-Formation auf das Feld. Vor Torhüter Jiri Pavlenka bildeten Marco Friedl und Ömer Toprak das Innenverteidigerpärchen, Ludwig Augustinsson und Theodor Gebre Selassie spielten auf ihren gewohnten Außenverteidigerpositionen. Neuzugang Patrick Erras lief auf der Sechs neben den beiden Achtern Leonardo Bittencourtund Maximilian Eggestein - der als einziger Spieler durchspielte - auf. Vorne agierte Davie Selke als klassische Neun, eingerahmt von den Flügelstürmern Tahith Chong auf der rechten und Johannes Eggestein auf der linken Seite. In der 70. Minute gab Kevin Möhwald nach genau einem Jahr Verletzungspause sein Comeback und zeigte sich darüber erfreut: "Es ist ein sehr gutes Gefühl. Ich bin sehr, sehr glücklich wieder auf dem Platz zu stehen und freue mich auf die nächsten Wochen."

Die Startelf des SV Werder: Pavlenka (46. Dos Santos Haesler) – Augustinsson (70. Agu), Selke (46. Füllkrug), Bittencourt (46. Osako), Toprak (70. Gruev), Chong (46. Woltemade), Gebre Selassie (70. Mbom), J. Eggestein (46. Rashica, 63. Schmid), Erras (70. Möhwald), Friedl (70. Moisander) und M. Eggestein.

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Davie Selke traf gegen Lustenau vom Elfmeterpunkt (Foto: nordphoto).

Die Höhepunkte der Partie:

20. Min.: TOOOR! Davie Selke trifft per Foulelfmeter für den SV Werder Bremen zum 1:0. Nachdem der Stürmer selbst gefoult wurde, verwandelt er den anschließenden Strafstoß eiskalt.

29. Min.: TOOOR! Johannes Eggestein gelingt der Treffer zum 2:0 Außenverteidiger Ludwig Augustinsson bedient Johannes Eggestein nach einem Solo über die linke Seite, dieser kann aus elf Metern problemlos einschießen.

49. Min.: Tor für den SC Austria Lustenau. Alexander Ranacher trifft zum 2:1.

50. Min.: TOOOR! Milot Rashica erzielt das 3:1! Nach Vorarbeit von Theodor Gebre Selassie muss Rashica in der Mitte nur den Fuß hinhalten, um das dritte Werder-Tor des Tages zu erzielen.

55. Min.: TOOOR! Der eingewechselte Nick Woltmade hat das Auge für den auf der rechten Seite komplett freistehenden Theodor Gebre Selassie, welcher den Ball in die Mitte auf Füllkrug ablegt. Dieser muss nur noch ins Tor zum 4:1 einschieben. Ein schöner Angriff!

63. Min.: Milot Rashica muss nach nur 17 Minuten wieder das Feld verlassen. Es ist eine Vorsichtsmaßnahme.

67. Min.: Tor für den SC Austria Lustenau. Adriano Bertraccini verkürzt auf 4:2.

70. Min.: Comeback von Kevin Möhwald! Der Mittelfeldakteur steht erstmals seit exakt einem Jahr wieder für den SV Werder auf dem Feld. Am 2. Spieltag hatte er gegen Hoffenheim zuletzt auf dem Feld gestanden.

Fazit: Erneut war es eine torreiche Partie, die die wenigen unter den vor Ort geltenden Hygienemaßnahmen zugelassenen Zuschauer im Parkstadion in Zell am Ziller sahen. Beim 4:2 ließ der SV Werder sogar noch einige Chancen liegen, wie die von Rückkehrer Kevin Möhwald kurz vor Schluss. In der Defensive agierten die Werderaner zweimal unaufmerksam, so dass der österreichische Zweitligist zwei Tore bejubeln konnte. Wie in jeder Partie in der Saisonvorbereitung wurde auch in dieser viel gewechselt, insgesamt setzte Werders Cheftrainer Florian Kohfeldt 22 Spieler ein.