"Die Tore ändern nichts an meiner Mentalität"

Josh Sargent im Interview nach Bielefeld

Werders Stürmer Joshua Sargent behauptet gegen Arminia Bielefeld den Ball.
Josh Sargent traf in jedem der letzten drei Bundesligaspielen des SV Werder Bremen. Der 21-Jährige erzielte gegen Bielefeld sein fünftes Saisontor (Foto: nordphoto).
Interview
Donnerstag, 11.03.2021 / 15:06 Uhr

Das Interview führte Felix Ilemann

Drei Spiele, drei Tore, sieben Punkte. Josh Sargent hat mit seinen Treffern in den vergangenen Tagen eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie wichtig er für den SV Werder ist. In Bielefeld leitete sein Blitztreffer nach dem Seitenwechsel den Werder-Sieg ein (zum Spielbericht). Mit WERDER.DE hat er am Tag danach über die kleine Tor-Serie, das Duell mit Spitzenreiter Bayern München und die sprichwörtliche Ketchup-Flasche gesprochen.

WERDER.DE hat mit Josh Sargent über die kleine Tor-Serie, das Duell mit Spitzenreiter Bayern München und die sprichwörtliche Ketchup-Flasche gesprochen.

WERDER.DE: In den letzten Wochen wurdest du das eine oder andere Mal von den Medien darauf angesprochen, dass deine Torquote zu schlecht sei. Wie fühlt es sich an, drei Partien in Folge getroffen zu haben?

Josh Sargent: „Ich sage das gleiche, wie ich vor der Serie gesagt habe und ich antworte, wie ich auch den Journalisten schon geantwortet habe: Ich arbeite hart und wenn die Tore fallen, dann fallen sie.“

WERDER.DE: Und jetzt fallen sie...

Josh Sargent: „Ja, sie fallen langsam. Ich hoffe, dass das so weitergeht.“

Sargents Ziel: der härteste Arbeiter im Team

WERDER.DE: In solchen Fällen wird ja oft die berüchtigte Ketchup-Flasche als Metapher genommen. Kennst du das Problem mit den Ketchup-Flaschen?

Josh Sargent: „Dass man erst schüttelt und nichts kommt und dann kommt alles auf einmal? Willst du das jetzt mit meiner Situation und den letzten Toren vergleichen? (lacht) Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich, jetzt dreimal hintereinander getroffen zu haben.“

WERDER.DE: Du hast in den letzten Wochen gezeigt, wie wichtig du für das Team bist – auch, wenn das intern alle wussten und auch immer betont haben…

Josh Sargent: „Es hört sich kitschig an, das so zu sagen, aber es war immer mein oberstes Ziel, einer der härtesten Arbeiter innerhalb der Mannschaft zu sein. Ich weiß: Wenn ich jeden Tag hart arbeite, um mich zu verbessern, werde ich dafür unter Umständen mit Toren belohnt, so wie in den letzten Spielen. Aber die drei Tore werden meine Mentalität, meine Grundeinstellung, immer hart zu arbeiten, keinesfalls ändern.“

WERDER.DE: Wie viele Glückwunsch-Nachrichten gab es dazu, dass du jetzt der Top-Torschütze der Mannschaft bist?

Josh Sargent: „Ehrlicherweise gab es dazu keine einzige Nachricht, nur Glückwünsche zum Tor und Sieg. Für mich bleibt das weiterhin das oberste Ziel, am Ende der Spieler mit den meisten Treffern zu sein, aber es arbeiten bei uns so viele hart dafür, zu treffen. Wir müssen einfach warten, wie der Rest der Saison läuft.“

Ich mag die Spiele gegen die absoluten Top-Teams!
Josh Sargent zum bevorstehenden Duell mit Bayern München

WERDER.DE: Welches der Tore war eigentlich das einfachste?

Josh Sargent: „Da muss ich ja Bielefeld sagen… (lacht).“

WERDER.DE: Wie hättest du da auch NICHT treffen sollen?

Josh Sargent: „Ich habe eine Einblendung gesehen, wo stand, dass die Torwahrscheinlich 99 Prozent lag und mich ehrlicherweise gefragt, wo der eine Prozentpunkt herkommen soll. Das müssten doch 100 Prozent sein…“

Sargent: "Das wird kein Spiel mit viel Ballbesitz für uns"

WERDER.DE: Der nächste Gegner kommt von der Spitze der Tabelle. Im Hinspiel hast du zwar nicht getroffen, aber einen wunderschönen Assist beigesteuert. Was sind deine Ziele für Samstag? Möchtest du deine Tor-Serie fortsetzen?

Josh Sargent: „Es geht mir ja nicht um meine Tore oder eine Serie. Wir wollen in jedem Spiel gewinnen, Punkte holen. Natürlich ist das Bayern-Spiel nicht das leichteste der Saison. Wir werden viel laufen müssen, verteidigen und kämpfen. Wenn wir am Ende drei Punkte holen, wären wir sicher extrem glücklich.“

WERDER.DE: Ist ein Vergleich mit dem Frankfurt-Spiel zulässig?

Josh Sargent: „Ich denke schon. Beides sind Top-Teams, beide sind grundsätzlich sehr offensiv eingestellt. Wie gesagt: Das wird kein Spiel mit viel Ballbesitz für uns. Ich glaube, wir müssen uns auf die Kontersituationen konzentrieren und so ein, zwei Treffer machen.“

WERDER.DE: Magst du diese Art von Spiel?

Josh Sargent: „Ich mag die Spiele gegen die absoluten Top-Teams. Es kitzelt oftmals diesen letzten Prozentpunkte heraus, allen zeigen zu wollen, dass man mithalten kann. Alle sind maximal motiviert und freuen sich extrem auf diese Spiele. Das geht mir genauso.“

 

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