"TagtÃĪglich hundert Prozent geben" Schon gelesen?Das Neuste rund um die Bundesliga-Profis:
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Jean-Manuel Mbom im Interview

Jean-Manuel Mbom will sich beim SV Werder Bremen durchbeiÃen (Foto: nordphoto).
Interview
Donnerstag, 20.08.2020 / 17:00 Uhr
Das Interview fÞhrte Kevin MÞller
Auch hinter Jean-Manuel Mbom liegt ein aufregendes Jahr - allerdings nicht beim SV Werder Bremen. Letzte Saison lief der 20-jÃĪhrige Defensivakteur als Leihspieler fÞr den Drittligisten KFC Uerdingen auf und kehrte nun zu Werder zurÞck.
WERDER.DE hat mit Jean-Manuel Mbom Þber seine Zeit beim KFC Uerdingen und seine Ziele fÞr die neue Saison gesprochen.
WERDER.DE: Moin Manuel. SchÃķn, dass du dir hier im Zillertal die Zeit fÞr ein Interview mit WERDER.TV genommen hast.
Jean-Manuel Mbom: âEs freut mich auch, hier zu sein.â
WERDER.DE: Du kennst das Zillertal ja schon, warst schon mal hier. Wie waren denn jetzt die ersten Tage fÞr dich?
Jean-Manuel Mbom: âGenau, ich bin vor zwei Jahren schon mal hier gewesen und hatte gute EindrÞcke vom Zillertal. Das Motto war erst einmal reinkommen und sich an alles gewÃķhnen. Ich mÃķchte Gas geben und gesund bleiben.â
WERDER.DE: Du warst nur ein Jahr weg und trotzdem hat sich in der Mannschaft viel verÃĪndert. Wie war es fÞr dich jetzt wieder in die Mannschaft reinzukommen und die neuen Mitspieler kennenzulernen?
Jean-Manuel Mbom: âEigentlich ganz einfach. Alle haben mich gut aufgenommen, es war gar kein groÃes Problem. Direkt vom ersten Tag an, als ich in die Kabine gekommen bin, war alles entspannt. Den Einen oder Anderen kannte ich ja noch von frÞher.â
WERDER.DE: Lass uns nochmal kurz zurÞckblicken und Þber deine Zeit beim KFC Uerdingen sprechen. Wie hast du in der Zeit Werder verfolgt?
Jean-Manuel Mbom: âNatÞrlich Þber die Kicker-App und bei Sky. Ich habe immer die Daumen gedrÞckt, vor allem am Ende.â

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WERDER.DE: Wie gut hat dir die Entwicklung getan, die du in der 3. Liga genommen hast?
Jean-Manuel Mbom: âAuf jeden Fall sehr gut, vor allem auch neben dem Platz. Was man da so fÞr Dinge mitbekommt, auch von erfahrenen Spielern wie Jan Kirchhoff, Dominic Maroh und Kevin GroÃkreutz. Das sind schon groÃe Namen im FuÃball. Wenn die dich an die Seite nehmen, kÃķnnen sie dir einige Tipps mitgeben. Generell bin ich als Person gereift. Das zeigt sich glaube ich auch schon im Training sowie allgemein in meinem Charakter.â
WERDER.DE: Wie wichtig war es fÞr dich die Komfortzone Werder Bremen zu verlassen? Du warst lange im Nachwuchsleistungszentrum und musstest dich dann nochmal neu zurechtfinden.
Jean-Manuel Mbom: âFÞr mich war es extrem wichtig noch einmal ins kalte Wasser geworfen zu werden. Ich glaube das hat mir wirklich gutgetan. Richtig Konkurrenzkampf zu haben und sich durchzusetzen, das war mein Ziel und am Ende habe ich es auch geschafft. Ich hatte ein sehr erfolgreiches Jahr.â
WERDER.DE: Deine Zeit in Uerdingen war aber dennoch sehr turbulent: Trainerwechsel und fÞr einen Drittligisten vergleichsweise viel Aufmerksamkeit. Wie hast du die Situation vor Ort so erlebt?
Jean-Manuel Mbom: âIch muss ehrlich sein, fÞr einen jungen Spieler ist das nicht einfach. Vor allem, wenn man von Werder Bremen zum KFC Uerdingen kommt. Das ist schon ein groÃer Unterschied, aber ich habe probiert mich auf das Wesentliche zu konzentrieren: auf FuÃball, auf meine Entwicklung und dass ich tagtÃĪglich Gas gebe. Die anderen Dinge habe ich versucht auszuschalten.â
Ich mÃķchte dem Team mit meiner Spielart, AggressivitÃĪt und PrÃĪsenz helfen.
Jean-Manuel Mbom
WERDER.DE: Viele deiner Mitspieler in Uerdingen haben in DÞsseldorf gewohnt. Du hast bewusst in Krefeld gewohnt. Warum hast du dich so entschieden?
Jean-Manuel Mbom: âWenn ich ehrlich bin, war das aufgrund der Vergangenheit hier bei Werder. Da hatte ich im ersten Jahr meine Wohnung in Bremen und bin aus dem Internat ausgezogen. Ich musste mich dann erstmal an die neuen Fahrtzeiten gewÃķhnen, dass man ein bisschen frÞher aufsteht wegen des Staus. Da wollte ich beim KFC kein Risiko eingehen. Ich bin dann in Krefeld geblieben. Die Wege waren kurz, auch nach DÞsseldorf, wenn man dann mal nett essen gehen wollte. Aber ich war ja zum FuÃball spielen da.â
WERDER.DE: Du bist damals in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen von Werder fÞr ein Jahr ausgeliehen worden. Kannst du beschreiben, wie fÞr dich das GefÞhl war: âIch muss jetzt diesen Umweg gehenâ?
Jean-Manuel Mbom: âIch wÞrde es nicht als Umweg bezeichnen. Ich denke es war einfach ein guter Weg fÞr mich, um mich zu zeigen und den Leuten bei Werder zu beweisen, dass auf mich gesetzt werden kann und dass ich eine Alternative bin. Generell als FuÃballer zu reifen, aber auch als Mensch. Deshalb wÞrde ich nicht sagen, dass es ein steiniger Weg war oder sowas in der Art. Es war ein wirklich wichtiger Schritt in meiner Karriere.â

Jean-Manuel Mbom konnte gegen Braunschweig und Linz bereits seine Spielweise zeigen (Foto: nordphoto).
WERDER.DE: Jetzt bist du zurÞck beim SV Werder Bremen. Frank Baumann und Florian Kohfeldt haben gesagt, dass du fest fÞr den Profikader vorgesehen bist und dich hier durchbeiÃen sollst. Was sind denn deine persÃķnlichen Ziele fÞr diese Saison?
Jean-Manuel Mbom: âWie Flo und Baumi schon gesagt haben: Dass ich mich hier festsetze und dass ich tagtÃĪglich hundert Prozent gebe. Das SchÃķnste wÃĪre fÞr mich als Bremer fÞr Werder zu spielen, im Weserstadion aufzulaufen. Aber ich bin da sehr geduldig. Ich halte erstmal die FÞÃe still und will mich hier einfach beweisen.â
WERDER.DE: Die Konkurrenz im Mittelfeld ist enorm hoch. Was stimmt dich denn positiv, dass du in der Saison zu regelmÃĪÃigen EinsÃĪtzen kommst?
Jean-Manuel Mbom: âDas stimmt natÞrlich, wir haben super Spieler wie Maxi, MÃķh, Davy und viele weitere. Aber ich denke, ich kann dem Team mit meiner Spielart, meiner AggressivitÃĪt und meiner PrÃĪsenz helfen. Wenn ich auf dem Platz bin, dann gebe ich alles fÞr das Team. Das kann ich dazu beitragen.â
WERDER.DE: Mit Tahith Chong, Romano Schmid, Felix Agu und dir sind viele junge Spieler dazu gekommen. Florian Kohfeldt hat auch gesagt, er habe riesigen Spaà daran gemeinsam mit euch jungen Spielern zu arbeiten und euch zu entwickeln. Wie spiegelt sich das fÞr dich im Training wieder?
Jean-Manuel Mbom: âIch wÞrde sagen, dass er einfach viel mit uns kommuniziert. Generell mit der ganzen Mannschaft viel kommuniziert, uns auch Freiheiten gibt und unser Ding machen lÃĪsst, aber auch unterbricht und Tipps gibt, genauso wie Boro und alle anderen im Trainerstab. Ich denke daran sieht man das. Wenn wir dann befreit aufspielen, ist es das beste Zeichen dafÞr.â
WERDER.DE: Im Zillertal steht jetzt noch ein Testspiel gegen den SC Austria Lustenau an. Was hast du dir persÃķnlich fÞr dieses Spiel vorgenommen?
Jean-Manuel Mbom: âWenn ich auf dem Platz stehe, mÃķchte ich Gas geben, Þberzeugen, vorangehen und einen guten Eindruck hinterlassen. Und natÞrlich auch die Spiele gewinnen.â
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