Drei Mal Gold bei Norddeutschen Meisterschaften

Sandy Sakyi zeigte Nervenstärke und gewann Gold über 60m Hürden der U20
Leichtathletik
Montag, 05.02.2024 / 07:35 Uhr

Olaf Kelterborn

Am Wochenende des 125-jährigen Vereinsjubiläums des SV Werder Bremen sorgten die grün-weißen Leichtathleten mit sieben Medaillen bei den Norddeutschen Meisterschaften in Hamburg sowie tollen Erfolgen bei der 2. Winterlaufserie in Bremen für Furore.

In ihrem ersten Jahr in der U20 Altersklasse sprintete die Deutsche U18 Freiluftmeisterin über 100m Hürden aus der vergangenen Saison, Sandy Sakyi, über 60m Hürden in der Halle im Vorlauf souerän nach 8,81 sec ins Ziel und sicherte sich als Drittschnellste den Finalplatz. Dort packte sie der Ehrgeiz, da sie von sich wusste, dass noch mehr in ihr steckt. In einem hervorragenden Finalrennen verbesserte sie über die für sie neue Hürdenhöhe ihre persönliche Bestzeit auf 8,66 sec, womit sie in einem denkbar knappen Zieleinlauf die Nase vorn hatte und sich den norddeutschen Meistertitel sichern konnte.

Nebenbei knackte sie die B-Norm für die Deutschen Meisterschaften der Erwachsenen in Leipzig. Dementsprechend zufrieden war auch ihr Hürdentrainer Lars Keffel: „Sandy hat heute wieder eine enorme Nervenstärke bewiesen und ich bin mir sicher, dass sie bei den nächsten Höhepunkten noch mal einen draufsetzen kann. Heute hat sie sich schon einmal selbst belohnt und das freut mich riesig für sie.“

Für den zweiten Titel des Wochenendes sorgte im Hochsprung der Frauen die schon routinierte Meisterschaftsspringerin Mareike Max. Mit ihrer gewohnt konzentrierten Art an erste Versuche heranzugehen gelang es der Werderanerin aus der Trainingsgruppe von Roman Fricke alle Versuche von 1,67 m bis einschließlich 1,74 m im ersten Versuch zu überspringen. Damit stand sie bereits als strahlende Siegerin des Tages fest, was sie aber nicht daran hinderte auch noch drei Versuche über 1,78 m zu absolvieren, eine Höhe, die an diesem Tag aber noch ein wenig zu hoch war.

Die dritte Goldmedaille für den SV Werder erlief, nach fast einem Jahr Wettkampfpause, die Mittelstreckenläuferin Carolin Kirtzel über 3.000 Meter der Frauen. In einem starken Rennen dominierte sie ihre Konkurrentinnen zu jeder Zeit und gewann am Ende, nach 15 gelaufenen Hallenrunden, mit gut sechs Sekunden Vorsprung in 9:42,48 den Titel der norddeutschen Meisterin und knackte zudem die B-Norm für die Deutschen Meisterschaften.

„Es freut mich riesig für Caro, dass sie sich nach ihrer längeren Wettkampfpause heute mit diesem Titel belohnen konnte. Alle noch anwesenden Werder Athletinnen und Athleten haben sie toll angefeuert und sich am Ende mit ihr gefreut, das war schön mit anzusehen“, so Sportwart Andrei Fabrizius.   

Mit Silber dekorieren konnten sich in Hamburg sowohl Benjamin Heideman als auch Borna Bujdo und Keno Krieger. Benjamin stieg in der U20 souverän bei 4,20 m in den Stabhochsprungwettbewerb ein und übersprang jede Höhe bis einschließlich 4,50 m im ersten Versuch. An der Titelhöhe von 4,60 m scheiterte er denkbar knapp, aber dennoch konnte er sehr zufrieden mit dem zweiten Platz sowie bestätigter persönlicher Bestleistung sein.

Borna konnte in seinem Finallauf über 60m Hürden der U20 mit 8,26 sec ganz nah an seine persönliche Bestzeit von 8,24 sec laufen, womit er souverän und völlig verdient den zweiten Platz erreichte. „Die ersten zwei Hürden hat Borna nicht ganz optimal erwischt, sonst wäre vielleicht sogar der Titel drin gewesen, der in diesem Jahr mit 8,22 sec weggegangen ist. Dennoch können wir super zufrieden sein, Platz 2 ist ein Top Ergebnis“, fasste es Lars Keffel zutreffend zusammen.

Dritter Silbermedaillengewinner war Keno, der im Dreisprung der Männer gleich zwei Mal seine Tagesbestweite von 14,16 m sprang und damit ebenso zufrieden sein konnte wie seine Mannschaftskollegen.

Eine neue Saisonbestzeit sprintete Noah Olabisi im 60 Meter Finale der Männer. Nach gerade einmal 6,98 sec stoppte die Zeit für den Werderaner. Damit sicherte sich Noah zum einen die Bronzemedaille im Norden und zum anderen die B-Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig.

Für weitere erfreuliche Resultate im Sprint sorgten Fina Frankenstein in der U20 (8,24 sec / persönliche Bestleistung), Tatjana Gerbrandt bei den Frauen (7,87 sec / persönliche Bestleistung) sowie Sofia Muche, die sich in der U20 als Athletin des Jahrgangs 2008 gegen zum Teil drei Jahre ältere Konkurrentinnen bis ins Finale kämpfen konnte und dort mit 7,89 sec überzeugte.

Bremer Winterlaufserie 2024

Parallel zu den norddeutschen Titelkämpfen fand im Bremer Bürgerpark, rund um den Marcusbrunnen, die zweite Auflage der diesjährigen Winterlaufserie statt. Selbstverständlich gingen auch dieses Mal mehrere Langläuferinnen und Langläufer aus den Werder-Laufteams an den Start, die allesamt mit hervorragenden Ergebnissen durch den Zielbogen liefen.

Als Gesamtsieger sowie Gewinner der Altersklassenwertung M35 über 15 Kilometer trug sich Sebastian Kohlwes in die Ergebnisliste ein. Mit durchweg nahezu konstanten 5 km Rundenzeiten von jeweils unter 17 Minuten ließ er seinen Konkurrenten wenig Chancen und gewann mit einer Gesamtzeit von 49:48 min das Rennen. Sein Teamkollege Finn Gerdes, der als Siebter der Gesamtwertung gelistet wurde, holte sich derweil den Silberrang der M30 Wertung in 55:58 min. Ebenfalls mit dem zweiten Rang belohnte sich Lukas Meie, der in der Männerwertung nach 1:01:33 über die Ziellinie lief. Knapp fünf Minuten nach ihm kam mit Simon Reinhardt der vierte 15 Kilometer Läufer in Grün-Weiß im Ziel an. Er wurde in 1:06:11 ebenfalls sehr guter Vierter der Männerwertung.

Über 10 Kilometer überzeugte einmal mehr Bente Reisemann, die als Vierte der Gesamtwertung in 42:23 min den Silberplatz der Frauenwertung erlaufen konnte. Direkt hinter ihr landete, bei ihrem ersten Wettkampf für den SV Werder Bremen, Lu Jele Michelsen als Dritte der Frauenwertung in 46:53 min. Hagen Steinbock, der in der Altersklasse M65 unterwegs war, kam nach erfreulichen 54:39 min im Ziel an und wurde damit Altersklassen-Dritter.

Cross-Experte Uwe Waldhaus startete derweil beim Scopias Trail in Belfeld (Niederlande) über die Distanz von 30 Kilometern. Auf einem schönen Rennkurs, der immer wieder zwischen kleinen Anstiegen und matschigen Trailpassagen hin und her wechselte, lief der Werderaner die gesamte Renndistanz im Feld der Top-15 Athleten mit. Leider hatte Uwe ab Mitte des Rennens mit Magenproblemen zu kämpfen, die ihn zwangen etwas Tempo rauszunehmen. Im Ziel reichte es dennoch zu einem sehr guten 11. Platz und der Erkenntnis, dass „ich ganz sicher erneut in den Niederlanden starten werde“.

 

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