Medaillen und Top-10 Plätze bei Deutschen Meisterschaften

Jan-Boyke Seemann gewann zwei Medaillen bei den DM Winterwurf Masters
Leichtathletik
Dienstag, 27.02.2024 / 07:47 Uhr

Olaf Kelterborn

Am vergangenen Wochenende fanden zum einen die Deutschen Meisterschaften Winterwurf Masters in Baunatal als auch die Deutschen Jugend Hallenmeisterschaften in Dortmund statt. Vom SV Werder waren jeweils Athletinnen und Athleten vertreten, die sich allesamt in Top-10 Platzierungen einreihten, teilweise sogar Medaillen gewinnen konnten.

Als doppelter Medaillengewinner bei einer Deutschen Meisterschaft konnte sich Jan-Boyke Seemann am Wochenende ehren lassen. Bei den Senioren Winterwurf Meisterschaften in Baunatal trat der Grün-Weiße gleich zwei Mal, im Diskuswurf sowie im Speerwurf, an und schaffte jeweils den Sprung aufs Siegerpodest.

Los ging es mit dem Diskuswurf, der früh morgens bei kühlen 3 Grad Außentemperatur losging. Nach einem ersten Versuch zum „eingewöhnen“, der knapp unter 30 Metern lag, gelang Jan-Boyke im zweiten Durchgang ein richtig guter Versuch, der mit 34,78 Meter gemessen wurde. Diese Weite brachte ihm letzten Endes die Silbermedaille ein und gleichzeitig verbesserte er damit den eigenen Bremer Landesrekord in der Altersklasse M45. Alle weiteren Versuche brachten keine Ergebnisverbesserung mehr, was allerdings auch daran lag, dass Regen einsetzte und der Diskusring zu einer entsprechenden Rutschpartie wurde.

Der Regen, gepaart mit stärkeren Windböen, blieb leider auch beim Speerwurf ein ständiger Begleiter, so dass die Bedingungen alles andere als einfach waren. Jan-Boyke machte trotzdem das Beste draus, verbesserte sich im Laufe der Versuche immer mehr und erreichte im vierten Versuch letzten Endes eine Weite von 42,11 Meter, die für die Bronzemedaille reichte. Dementsprechend zog er im Anschluss an die Meisterschaften ein sehr zufriedenes Fazit: „Alles in allem bin ich völlig zufrieden mit den Ergebnissen, vor allem, weil ich mir vor drei Wochen eine Zerrung im rechten Oberschenkel eingefangen habe. Heute lief es aber schon wieder ganz gut. Nun blicke ich schon voraus auf die Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren in Dortmund, die am ersten Märzwochenende ausgetragen werden. Dort geht’s im Kugelstoßen um den Titel. Als Deutscher Jahresbester und derzeit Fünfter der Welt möchte ich natürlich ein großes Wort bei der Medaillenvergabe mitsprechen“, so Jan-Boyke Seemann.

Genau in der Halle in Dortmund trugen an diesem Wochenende die Jugendlichen der U20 ihre nationalen Hallentitelkämpfe aus. Vom SV Werder Bremen waren insgesamt vier Athletinnen und Athleten vertreten. Ein DM-Debüt feierte dabei Nachwuchssprinterin Sofia Muche, die als 2008er Jahrgang noch den jüngsten Teilnehmerinnen gehörte und auch in den kommenden Jahren jeweils in der U20 starten kann. Sofia trat auf der 60 Meter Strecke an und erzielte im Vorlauf eine sehr gute Zeit von 7,90 sec.

Damit blieb sie zwar unter ihren außergewöhnlich starken 7,76 sec, die sie bereits in der Hallensaison erzielen konnte, sammelte aber dennoch viele wertvolle Erfahrungen wie alle Abläufe bei Deutschen Meisterschaften sind. „Das wird Sofia für die Zukunft helfen, denn sie hat noch viele Deutsche Meisterschaften vor sich. Heute war es ein tolles Erlebnis überhaupt dabei zu sein, als so junge Athletin. Und darauf kann sie schon stolz sein“, so ihr Trainer Andrei Fabrizius.

Ihre Mannschaftskollegin Sandy Sakyi zeigte ihr Können derweil auf der 60m Hürden Distanz. Dabei trat sie erstmals bei einer DM über die neue Hürdenhöhe an, denn im vergangenen Jahr war Sandy als U18 Athletin noch tiefere Hürdenhöhen gewohnt. In Dortmund gelangen ihr im Vorlauf und im Zwischenlauf zwei konstant gute Rennen, die sie beide mit einer Zeit von 8,75 sec beendete. Damit landete sie in der Endabrechnung auf dem neunten Rang und verpasste die Finalteilnahme nur ganz knapp. „Trotzdem kann Sandy zufrieden sein, denn die Vorbereitungen auf die Deutschen Meisterschaften waren durch eine Schulfahrt sowie einen krankheitsbedingten Ausfall gar nicht so einfach. Dafür hat sie alles rausgeholt und kann mit dem Top-10 Platz sehr gut leben“, so ihr Trainer Lars Keffel.

Ebenfalls auf der Hürdenstrecke trat Borna Bujdo an. Der Sprinter erwischte im Vorlauf keine gute Startphase, so dass er dem Feld ein wenig hinterherlief. Das brachte ihn aber nicht aus der Ruhe, so dass er im Ziel mit 8,23 sec noch knapp den Sprung ins Finale schaffte. Dort lief es dann deutlich besser. Die Zeit stoppte für den Grün-Weißen nach 8,16 sec, gleichbedeutend mit der Einstellung seiner persönlichen Bestzeit. Belohnt wurde dies mit dem fünften Platz unter den besten deutschen U20 Hürdensprintern, ein tolles Resultat für Borna. „Borna hat über die letzten Jahre gesehen eine super Entwicklung gemacht und sich auf einem hervorragenden Level stabilisiert. Dort werden wir im Hinblick auf den Sommer weiter aufsetzen und versuchen noch ein bisschen mehr aus seinem Potential heraus zu kitzeln“, so Lars Keffel.

Der vierte Werder Athlet, der in Dortmund dabei war, ging im Hochsprung der männlichen U20 an den Start. Benjamin Heideman hatte dabei zunächst mit der besonderen Herausforderung zu kämpfen, dass sie Einstiegshöhe bei 1,85 Meter lag. Davon ließ er sich allerdings wenig beeindrucken und meisterte diese Höhe souverän im ersten Durchgang. Es folgte der nächste Sprung über 1,90 Meter, den erst ebenso im ersten Versuch überquerte.

Bei 1,95 Meter war allerdings etwas der Wurm drin. Laut seinem Trainer fehlte „ein wenig die Spannung beim Absprung“, so dass die ersten beiden Versuche Fehlversuche waren. So kam es auf den letzten Durchgang an. Zwar ist Benjamin durchaus nervenstark, aber an diesem Tag sollte es nicht sein, es blieb bei der Höhe von 1,90 Meter, die ihm Rang 8 einbrachten.

„Benjamin war etwas enttäuscht, weil er weiß, dass er höher springen kann, dennoch muss man festhalten, dass er als Mehrkämpfer des jüngeren Jahrgangs 2007 bei den Spezialisten der U20 bei einer DM dabei war und gut mithalten konnte. Darauf soll er stolz sein und im Sommer einen neuen Angriff auf die Top-5 Ränge vornehmen“, fasste es sein Trainer Lars Keffel treffend zusammen.

 

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