Rückschlag für Werder 4

Landesliga Nord

Detlef Schötzig, Duong Lai Hop, Semjon Bart, Thomas Büttner, Daniel Chitsazian, Ingolf Meyer-Siebert, André Büscher
Schach
Montag, 29.01.2024 / 12:11 Uhr

Thomas Büttner

Am 4. Spieltag der Landesliga Nord musste die vierte Mannschaft zum Spitzenreiter SV Osnabrück v. 1919. Die Osnabrücker hatten zwar 5 Mannschaftspunkte und die meisten Brettpunkte aller Mannschaften – das lag aber an einem kampflosen 8:0 gegen LHW und zwei knappen Partien gegen die eher schwächer eingeschätzten Lingen (4,5:3,5) und Leer (4:4). Wir konnten uns also durchaus etwas ausrechnen.

Doch der erste Rückschlag kam schon vor der Anreise: Sascha Pollmann musste sich krankheitsbedingt abmelden, so dass wir nur zu siebt fuhren und von vornherein 0:1 zurücklagen. Und als die Uhren erst einmal liefen, wurde es nicht besser. Semjon Bart misslang seine Eröffnung völlig, und er musste gegen Paul Martin Wiebelinski schon nach kurzer Zeit die Segel streichen. 0:2.

Dann geriet die Stellung von Ingolf Meyer-Siebert gegen Hannes Herfordt aus den Fugen. Er hatte sich zunächst eine leicht bessere Stellung erkämpft, doch unterschätzte er die Stärke sowohl der schwarzen Läufer als auch der eigenen Grundreihe, so dass auf einmal eine Figur weg war. 0:3. Nun brauchten wir schon eine Aufholjagd wie in Bad Zwischenahn. Doch an den anderen Brettern war nicht viel los.

Bernd Meyer hatte gegen mich einen ordentlichen Vorteil aus der Eröffnung mitgenommen, war aber mit einem Remis völlig zufrieden, und schloss die Stellung nach und nach ab. Ich versuchte noch, Opfermotive zu konstruieren, doch mein Gegner erkannte diese und verhinderte alle Einschläge, so dass ich ins Remis einwilligen musste, wenn ich nicht ein halsbrecherisches Opfer spielen wollte. 0,5:3,5.

Wenig später machte auch Andre Büscher gegen Hans-Joachim Wöstmann remis. Seine Stellung war aus der Eröffnung heraus verflacht, und sein Gegner hätte eher noch auf Gewinn spielen können, als Andre. 1:4, und eine Aufholjagd wie im Ammerland, die mit einem Sieg endete, war schon nicht mehr möglich.

Daniel Chitsazian übersah zunächst in seiner Partie gegen Dirk Hummel eine Möglichkeit, klaren Vorteil zu erringen und gab Schwarz die Möglichkeit,  in ein ausgeglichenes Endspiel zu gelangen. Stattdessen wählte Daniels Gegner eine Abwicklung, an deren Ende ein Bauer verloren ging. Den Mehrbauern konnte Daniel dann sauber im Endspiel verwerten und damit das 2:4 schießen.

In der Zwischenzeit hatte Duong Lai Hop die ausgeglichene Stellung lange mit minimalistischen Stellungsverbesserungen geknetet und damit Gerhard Müller ermutigt, einige Ungenauigkeiten einzustreuen. Letzterer stellte schließlich seinen Springer auf ein Feld, wo er zwar von einem Bauern gedeckt war, aber sonst keine Unterstützung erhalten konnte. In der Folge ging der deckende Bauer verloren, und Duong konnte den Mehrbauern sauber konvertieren. 3:4.

War doch noch ein Unentschieden drin?

Unser Mannschaftsführer Detlef Schötzig hatte den anfänglichen Druck von Geert Veldhuis erfolgreich neutralisiert, und tauschte sich in ein Springerendspiel mit einem minimalen optischen Vorteil ab – doch angesichts des Standes versuchte Detlef alles. Er überriss und verlor einen Bauern, doch sein Gegner willigte in der eigenlich gewonnenen Stellung in ein Remis ein um den Mannschaftssieg nicht zu gefährden. Damit endete der Tag mit einem bitteren 3,5:4,5. Trotz der kampflosen Partie wäre da mehr drin gewesen. Die Osnabrücker bleiben damit in der Erfolgsspur und können sich an der Tabellenspitze sonnen, während wir uns  im Mittelfeld als nächstes mit der Bremer SG messen dürfen.

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