Holpriger Start für Werder 3

Zuhause nur eine Punkteteilung

v.l.n.r.: David Lobzhanidze, Sascha Pollmann, David Kardoeus, Duong Lai Hop, Reiner Franke, Detlev Diederichsen, Nils-Lennart Heldt
Schach
Dienstag, 24.10.2023 / 01:16 Uhr

David Kardoeus

Zum Saisonauftakt der Oberliga Nord West war der Hamelner SV zu Gast in der Hemelinger Straße. Nach über 5 Stunden endete der Mannschaftskampf mit einer Punkteteilung 4:4.

Am Sonntagmorgen war alles angerichtet für eine perfekten Saisonstart in die neue Oberliga-Saison: Die Bretter waren aufgebaut, ein paar belegte Brötchen waren geschmiert, es stand leckerster Kuchen zum Verzehr bereit und der Duft von frisch gebrühtem Kaffee begrüßte die Gäste aus Hameln.

In der abgelaufenen Saison hatten wir das Auftaktspiel ebenfalls gegen Hameln bestritten und damals einen Auswärtssieg einfahren können. Dieses Mal gab es jedoch kurzfristige Umstellungen und wir mussten auf unseren Kapitän Stephan Buchal verzichten. Sascha Pollmann sprang spontan ein und wir konnten mit vermeintlich acht Spielern an den Start gehen. Vermeintlich, weil wir das zweite Brett nach 30 Minuten kampflos gegen Matthias Tonndorf verloren und bereits in Rückstand geraten waren.

Im weiteren Verlauf versuchten die grün-weißen natürlich das Ruder rumzureißen. Unser Spielertrainer David Lobzhanidze führte die schwarzen Steine gegen Wilfried Bode und kam mit etwas Raumnachteil aus der Eröffnung. Mit einer Punkteteilung endete die Partie als eine der ersten Begegnungen.

Duong Lai Hop hatte nach der Eröffnung eine extrem ausgeglichene Stellung auf dem Brett. Figuren und Bauern konnten auf beiden Seiten gleichermaßen gezählt werden, und doch schaffte es der Werderaner in Kürze den Einstand für die Bremer herzustellen und seine Partie zu gewinnen!

Reiner Franke spielte gegen den jungen Yannick Koch und kam ordentlich aus der Eröffnung. Mit den schwarzen Steinen war aber nicht mehr als ein halber Punkt zu holen und auch Sascha Pollmann - unser Joker - trennte sich mit einem Remis von seinem Gegner, nachdem früh in der Partie die Damen vom Brett gekommen waren. 

Die letzten Partien liefen und David hatte eine gute taktische Gelegenheit. Mit 24.bxc5 hatte Weiß einen kapitalen Bock geschossen, wenn Schwarz denn auch die vollständige Taktik sehen würde: ...Sh3+   25.Kh1 ...Txf1+!   26.Txf1 ...Dxe3 was ein ersticktes Matt droht. 27.Tf3?! und nun saß dem Bremer die Zeit im Nacken und er spielte ...Sf2+ (besser war 27...Dxe4!!, was zunächst nach einem Einsteller des Tb6 (28.cxb6) aussieht, entpuppt sich nach 28...Dxf3!! als grandioses Damenopfer (29.gxf3 ...Lxf3#) und Schwarz gewinnt.) Nach 28.Txf2 ...Dxf2   29.cxb6 ...Lxe4   30.Tg1 ...Lxg2+ endete die Partie im Remis durch Dauerschach.

Die letzten beiden Partien liefen und während Nils-Lennart Heldt nach einer geduldigen und wohl dosierten Angriffspartie seinen Gegner komplett überspielt hatte, kämpfte Detlev Diederichsen an Brett 6 gegen die drohende Niederlage. Mit einem Springer weniger, aber ordentlich Remispotential, verpasste er den richtigen Moment für einen Damentausch, wonach die Partie studienartig im Remis hätte enden können.

Somit endete die Begegnung in einem 4:4 Unentschieden, mit dem wir aufgrund der verpassten Chancen natürlich nicht zufrieden sind. Durch die kampflose Niederlage können wir uns aber sicherlich glücklich schätzen, dass wir Schlimmeres vereitelt haben und für die kommenden Spieltage das Visier runterklappen.

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