Das Duell gegen den Tabellenführer war von Beginn an ein temporeiches und intensives Spiel. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Meike Anschütz konnte gleich den ersten Wurf der Gäste parieren und Katrin Friedrich brachte den SVW mit 1:0 in Führung. Die Abwehr der Grün-Weißen stand gut, doch im Angriffsspiel agierte man etwas nervös. Daraus resultierend gerieten die Bremerinnen von 4:4 (10.) auf 4:9 (16.) in Rückstand. Doch Werder ließ sich nicht einschüchtern und blieb im Spiel. Merle Heidergott kam in Pfad, erzielte drei Treffer in Folge und verkürzte auf 7:9 (19.). Auch den nächsten Angriff der Gäste konnte die Bremer-Deckung abwehren und Marilena Niemann stellte den 8:9 (20.) Anschlusstreffer her. Beim 10:11 (23.) nahm Gästetrainerin Heike Ahlgrimm die erste Auszeit. Nach dem Time-Out standen die Gäste besser in der Deckung und konnten wieder auf 11:14 (26.) erhöhen und eine 12:16 Führung mit in die Pause nehmen.
Werder kam hoch motiviert aus der Kabine, Jennifer Börsen holte einen Siebenmeter heraus, den Rabea Neßlage sicher zum ersten Treffer in Durchgang zwei verwandelte. Werder kam jedoch nicht näher an Bensheim heran. Die Chancen waren da, Alexandra Meyer im Bremer-Tor entwickelte sich zu einem sicheren Rückhalt, doch der Angriff kam nicht ins Rollen. So lief die Mannschaft von Patrice Giron bis Mitte des zweiten Durchgangs weiter einem vier Tore Rückstand hinterher. Nach dem 17:22 (46.) durch Sanne Hoekstra für Bensheim nahm Giron eine Auszeit um seine Spielerinnen auf die Schlussviertelstunde einzustimmen. Doch Bensheim agierte cleverer als Bremen, nutzte die sich bietenden Chancen eiskalt aus und konnte vorentscheidend auf 18:25 (49.) davon ziehen. Bensheim agierte nun wie ein Spitzenreiter, obwohl die Grün-Weißen weiter um jeden Ball kämpfte konnten die Gäste die Führung beim 20:30 (57.) auf zehn Treffer ausbauen. Am ende musste sich der SVW dem Tabellenführer mit 22:31 geschlagen geben.
"Das positive ist, dass es keins der Spiele war, welches wir unbedingt gewinnen müssen", versucht Katrin Friedrich dem Spiel etwas positives abzugewinnen. Das sonst so gute Angriffs- Tempospiel von Werder wurde von der HSG Bensheim Auerbach, welche die stärkste Defensive der Liga haben, in dem Spiel gut gestoppt und somit gingen die Punkte diesmal verdient an die Gäste.
SV Werder Bremen
Anschütz, Meyer - Heidergott (7), Niemann (4), Neßlage (3/3), Friedrich (2), Osterthun (2), Börsen (1), Barger (1), Otto (1), Heinrich, Priolli
HSG Bensheim Auerbach
Radke, Bohneberg - Hoekstra (8), Sazdovski (7/5), Mössinger (4), Körner (4), Thomas (3), van Gulik (2), Halilovic (1), Platen (1)., Friedberger (1), Tinti, Maidhof, Schmitt