Werders Philosophie - Wie lange geht das gut?

Dieses Thema im Forum "Archiv" wurde erstellt von Mick_666, 2. Februar 2009.

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  1. @ Werder-Mick & Stefane :tnx: :beer:
     
  2. Mick_666

    Mick_666 Guest

    @666_WERDER, @Niklas87

    Ganz wichtige Ansätze!

    Hatte ich eingangs gar nicht dran gedacht, aber der post war ja auch so schon lang genug. Klar, völlig richtig, die negativen Erfahrungen mit Klasnic, Ailton, Ernst, Klose, Borowski haben Werder dazu bewogen, von ihrer Strategie abzuweichen und viel (zu viel) Geld in Vertragsverlängerungen zu stecken. Das erwies sich in jeder Hinsicht als folgenschwerer Fehler - wie es 666_Werder schon richtig sagte - weil,
    1. Nach (teuren) Vertragsverlängerungen haben weder Jensen, noch Frings, vor allem nicht Fritz wieder an die Leistungen anknüpfen können, die sie zeigten, als es darum ging, sich entweder bei Werder zu beweisen oder sich für neue Vereine zu empfehlen. Selbst bei Diego ging`s teilweise bergab.
    2. Brachte die auf den ersten Blick jeweils schmerzhafte Personalfluktuation im Umkehrschluß neue Leute heraus, die nicht nur zu echten Leistungsträgern bei Werder, sondern zum Teil auch in ihre Nationalmannschaften berufen wurden.
    3. Zeigte sich, dass es gar nicht so falsch war, einige abzugeben. Erreichten doch nahezu alle (Krstajic, Ailton, Ernst, Ismael, Valdez, Zidan, Andreasen, Klose, Borowski) bei ihren neuen Klubs bisher nie wieder die Klasse, die sie bei Werder auszeichnete.
    4. Blieben dadurch Spieler auf der Strecke, die es von den Anlagen her vielleicht geschafft hätten oder bis dato nicht zum Zuge kamen. Wie Vranjes, Niemeyer, Harnik, Andreasen, Schindler.... Jedenfalls haben es Spieler ähnlichen Formats bei Werder - sagen wir bis ca. 2006 - oft in den Stamm oder zum Leistungsträger geschafft.

    Doch es sind nicht nur die Umstände, genug auf dem Konto und sicher zu haben, durch die genannte Akteure nichts zu befürchten haben. Sondern auch das leise und harmonische Betriebsklima. Neue Spieler wollen sich erstmal beweisen, wo hingegen die, die schon länger da sind, nach geraumer Zeit immer wieder in einen schludrigen Trott verfallen. Dass Werder selbst, mit dem eigenen Umfeld als Ursprung dessen, das unterschätzt hat, ist mir schleierhaft.