Was muss sich nächste Saison ändern?

Wie wohl können sich die Spieler denn in der Raute fühlen? Wer von denen, die gespielt haben, hat denn langfristige Erfahrungen mit diesem System?

Marin ist damit vertraut, der aber auf der 10 meines Erachstens verschwendet ist. Ich sehe ihn immer noch als Flügelspieler in einem flexiblen System, in dem im Mittelfeld viel rochiert wird.

Hunt, Bargfrede und Fritz kennen das System auch, zugegeben. Aber auch Bargfrede wäre in einer Doppelsechs als defensiver Part gut aufgehoben, weil die Spieleröffnung nicht gerade seine größte Stärke ist. Und Fritz hat nach meinem Eindruck einiges seiner Spritzigkeit eingebüßt. Hunt war quasi die gesamte Rückrunde verletzt.

Dann bleiben Spieler wie Ignjovski, Trybull, Junuzovic und Ekici? Wie lange haben die denn in ihrem Leben schon in der Raute gespielt? Dazu kommt, dass auch in der Abwehr reihenweise neue Spieler integriert werden mussten. Die Raute wirkt sich ja nun nicht nur auf die Laufwege für die Mittelfeldspieler aus. Da wären wir dann bei Spielern wie Hartherz, Schmitz und Affolter, die das System auch nicht wirklich verinnerlicht haben konnten und dann wahlweise vorne oder hinten fehlten (was natürlich auch daran liegt, dass die Mannschaft insgesamt zu langsam verschiebt, paradoxerweise im Spiel nach vorne oft das Tempo rausnimmt, dann aber trotzdem in der Rückwärtbewegung pennt). Hinzu kam als Höhepunkt in der Raute noch ein Naldo als 6er.

 

„Was das Kreative angeht, brauchen wir Veränderungen.“ Vor allem benötige die Mannschaft im Umbruch aber eine Aufbruchstimmung: „Das ist das Entscheidende. Wir müssen die Spieler mehr in die Verantwortung nehmen.“

Aufbruchstimmung brauchen wir in der Tat. Aber die wird sich erst einstellen können wenn man den ganzen Kader kennt, vor allem die Neuzugänge.

 

Ja, so isses !:thumb:

 

Da ich das Interview nicht gesehen habe, kann ich mich nur auf den Artikel beziehen:

Wenn man in einem Spiel wie das Dortmund - Werder und ich glaube auch noch Stuttgart - Werder auf eine 4 -2 -3 -1 umstellt, also in einer Situation in dem man mit dem Rücken an der Wand steht und man sich nur noch über die Höhe der Niederlage seine Gedanken macht, wenn man also solche Spiele als Gradmesser benutzt, um die schlechte Umsetzung des neuen Systems zu analysieren, dann kann ich nur noch sagen: sorry, Thomas Schaaf hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Entweder er entscheidet sich in der WP sein System den Spielern anzupassen und eine Alternative zur 4 -4-2 Raute einzustudieren oder er lässt es. Das die kläglichen Versuche mit dem 4-2-3-1 am Ende der Saison zum scheitern verurteilt waren ist doch klar wie Kloßbrühe.

 

das kurze interview aus dem sportblitz findest du ganz schnell per google in deren mediathek

 

Ja und nein. Ich stimme Dir zu, was die fehlende Konsequenz un die offenbar auch fehlende Orientierung angeht.

Die anderes gespielten Systeme haben allerdings in Hamburg 90 Minuten und auch in Stuttgart die erste halbe Stunde (bis zum dämlichen 1:1 Gegentor von Gentner, das Iggy, Fritz und Affolter anzukreiden war) sehr gut funktioniert.

Sogar so gut, das ich die Aussage, die Mannschaft könne das nicht, überhaupt nicht nachvollziehen kann, sondern eher dazu tendiere, das es entweder vom Cheftrainer nicht gewollt oder nicht gut genug oder konsequent genug auf die Spieler angepasst und eingeübt wurde.

Habe ich ein Mittelfeld mit Borowski, Hunt und wie sich diese Saison zeigte mit Trybull oder Fritz auf dem Platz, dann weiß ich, das die Raute sicher funktioniert, denn die älteren der genannten Spieler sind damit groß geworden oder eignen sich dafür (Trybull). Piza und Rosi können es auch blind spielen.

Habe ich Arnautovic und Marin auf dem Platz, sieht es anders aus. Für die brauche ich was Anderes, wo ich aus dem Halbfeld auf die Außen gehe, das zentral in die "10" geführte Vertikalspiel ist für die nichts.

Bei Ekici ist es nunmal so, das ich persönlich (ich hab ihn hier in Nürnberg ja vorher mehr als 1x gesehen) erstaunt war, das er die "10" bekleiden sollte. Spontan hielt ich schon damals Gündogan dafür für viel geeigneter und wunderte mich, das man sich um den teureren Ekici bemühte, und dann Gündoigan dem BVB überließ.

Ekici ist in meinen Augen in der Raute nicht zu Topleistungen fähig und wenn, dann eher auf den Rautenpositionen oder der 6 (ggf. wenn man eine asymetrische Raute spielt und einer der beiden Rautenspieler defensiv ein wenig "hängt und Ekici mehr Vorstöße ermöglicht).

Ich kann es nur nochmals sagen: Man holt bei Werder gute Leute, die aber für das, was der Trainer spielen will nicht 100% passen und dann wundert man sich, wenn diese Leute sich nicht wie erträumt entwickeln.

Das ist weit von der Qualität der Arbeit entfernt, als man einen Ernst und einen Lisztes holte, die perfekt in die Raute passten, von Supercoups wie bei Micoud oder Diego oder dann Özil ganz zu schweigen.

Nochmal: Wenn man es doch schon konnte und wußte, was funktioniert, warum konnte man dann nicht erkennen was nicht funktionieren wird ? Und warum vershcließt man die Augen vor der Erkenntnis, was nicht funktioniert und macht die gleichen Fehler immer wieder (Wesley = toller Spieler, passt nicht in die Raute, obwohl man so viele Spieler hat, für die das gilt wird kein System gefunden, was für 11 gute der 34 vorhandenen Leute passt ?))

Der Fisch stinkt offenbar vom Kopfe her und man kann auch diese Transferperiode gute Leute holen wie man will: Sie müssen menschlich zusammen passen und sie müssen zum Spielsystem passen. So lange man das nicht zusammen bringt, kann man tolle Leute holen wie man will und wird doch ebensolöche Fehler produzieren wie bisher.

Aufbruchstimmung stellt sich bei mir erst ein wenn ich sehe, das DIESE Fehler der sportlichen Leitung intern erkannt, reflektiert und behoben wurden.

 

In der nächsten Saison ändern muss sich der Trainer. Entweder muss es ein anderer sein oder der vorhandene muss SICH ändern. Ansonsten erleben wir die letzten beide Jahre reloaded mit schlimmeren Ausgang. Ist zumindest meine Befürchtung.

 

Wie gesagt habe ich das Interview nicht gesehen und kann nur auf die Statements von Thomas Schaaf aus der KZ antworten. Für mich wurde das 4-2-3-1 nicht wirklich in der letzten Saison getestet. Schaaf hat wenn die Not am großten war, mal etwas anderes versucht, es aber gleich wieder im nächsten Spiell in die Mottenkiste verfrachtet. Eine Halbzeit kann kein Gradmesser dafür sein, on ein System funtkioniert oder nicht. Und dann öffentlich behaupten, die Spieler fühlen sich auserhalb der Raute unsicher ist doch Pillepalle. Es ist ja nicht so, dass Trybull, Junu, Ekici und Marin die Raute mit der Muttermilch aufgesogen haben. Eher ganz im Gegenteil.

Und wenn Herr Schaaf dann vor Spielen Sprüche wie, mich interessiert die Spielweise meines Gegners nicht und wir schauen nur auf uns raushaut, wird soo ein Statement wie oben verlinkt

für mich nur noch unglaubwürdig. Der sollte es mal Anfangen vor seiner eigenen Haustür zu kehren, denn Selbstkritik sehe ich bei ihm nicht und habe ich in der Vergangenheit auch nicht gesehen.

 

Nein, das stimmt nicht ganz. In den letzten zwei Jahren wurde ziemlich oft ein System mit nur einer Spitze gespielt.

Piza hat sich sogar darüber beklagt, dass er in einem System mit nur einer Spitze viel laufen muss. Vielleicht ist er deshalb so oft verletzt ausgefallen.
Er sagte jedenfalls selbst, dass er mit einem zweiten Stürmer neben sich viel lieber spielt. Dass er dann auch viel effektiver sein kann, haben wir gesehen als Werder wieder Raute spielte.

Und Rosi hatte seiner Leihe nach Spanien (Santander) nur deshalb zugestimmt, weil er in einem System mit nur einem Stürmer keine Chance sah überhaupt noch zum Einsatz zu kommen.

(Hätte Klausi gewusst, dass Piza so oft ausfallen würde, dann hätte er Rosi vermutlich gar nicht erst ausgeliehen und dann wäre Werder wahrscheinlich nicht mal in die Nähe der Abstiegsplätze gekommen. Aber das nur am Rande. )

Dass Schaaf dann schließlich wieder zur Raute zurückkehrte kann ich verstehen. Wenn ein System kein Erfolg bringt dann hat es auch keinen Sinn daran fest zu halten.

 

Das ist mir bekannt und hat nichts mit meiner Aussage zu tun, dass in der gelaufenen Saison nicht ein anderes system probiert wurde als das 4-4-2 Raute.

 

Es kommt mir vor -als ob Werder in Grichenland liegt - das hat man gesehen und sieht es noch heute - bei Werder wurde immer korekt gearbeitet -
Daher gab es und gibt es keine Skandale - und Werder ist nicht Pleite -
Spekulationen zahlen sich einfach nicht aus - Es gab auch bei den Einkäifen von Spielern Fehleinschätzungen - Die Spreu vom Weizen ist da - Arnautovic gehört zum Spreu --

 

Was für ein zusammen gewürfelter Quatsch...

 

Vllt. erklärt uns der Verfasser mal den Sinn und Inhalt seiner Botschaft.:grinsen:

 

Offensichtlich keine gute Idee.

 

Warum haben sie besser gespielt? Wegen der Raute oder weil die Dortmunder defensiver in Führung agiert haben?

 

Wo kann man das kaufen was du geraucht hast?

 

Letzteres,definitiv. und "besser" ist ja eh relativ...

 

Blau-schwarze Grüße aus der saarländischen Landeshauptstadt, die (noch) in der 3. Liga rumdümpelt.

Einen klasse Stürmer habt Ihr aus unserer Nachwuchsabteilung gekauft: Johannes Wurz, der den direkten Sprung von der A in den Profi-Kader geschafft hat. Schade, daß er uns verlassen hat, er hat das Zeugs, ein ganz Großer zu werden! Ein toller Junge - behandelt ihn gut an der Weser.