Und der Schiedsrichter ist...

Sie besitzen eine hervorragende Artikulation für einen Moderator :svw_applaus:

 

Wahrscheinlich ist der Pfiff ausversehen auf das Rettungsboot gefallen.

 

Hi,

zuerst einmal musste ich vor meinem Beitrag ein wenig schlafen um mich zu beruhigen.

Ich habe interessiert die verschiedenen Meinung gelesen u.z.K. genommen.

Ich persönlich möchte die Prödl-Aktion genauer beleuchten, denn es kommt zu Irritationen.

Indirekter Freistoss oder Strafstoss?

Regel 12 des DFB regelt hier ganz deutlich:

Direkter Freistoss (also in diesem Falle Strafstoss) ist zu geben, wenn der Spieler eines von 10 Vergehen
fahrlässig (fahrlässige Fouls ziehen keine disziplinarischen Strafen nach sich),
rücksichtslos /rücksichtslose Fouls ziehen einer Verwarnung nach sich. Rücksichtslosigkeit liegt vor,wenn ein Spieler ohne jede Rücksicht auf die Gefahr oder die Folgen seines Einsteigens für seinen Gegner vorgeht) oder mit
unverhältnismäßigen Körpereinsatz /zieht einen Platzverweis nach sich)begeht:
(IMHO: die unverhältnismäßigkeit steht sicher hier außer Diskussion, denn eine Rücksichtslosigkeit finde ich hier bei Weitem überschritten (das Bein ist keinem Zwerg ins Gesicht geschlagen und auch niemanden, der seinen Kopf runtergenommen hatte. Desweiteren war der Strafraum so bevölkert, das es klar war, das ein Spieler eindeutig in gefahr kommen musste!!!!)

u.a.:
- einen Gegner tritt oder versucht ihn zu treten.
((IMHO: Tritt ins Gesicht durch gefährliches Spiel( Scherschlag in Nähe eines Gegenspielers; hohes Bei usw.)

Für die Befürworter des indirekten Freistosses gilt folgende Ausführung:

Ein indirekter Freistoss ist dann zu geben, wenn der Spieler nach Ansicht des Schiedsrichters
- gefährlich spielt.


Ich persönlich tendiere in diesem Fall eindeutig zu der Interpretation "Tritt" und somit zum Strafstoss.


Doch nun zur Verwarnung:

Eine rote Karte ist dann zu geben, wenn der Spieler

- ein grobes Foulspiel begeht
- Vereiteln einer offensichtlichen Torchance für einen auf sein Tor zulaufenden Gegenspieler durch ein Vergehen, das mit Freistoss oder Strafstoss zu ahnden ist.

Das wir es hier mit einem groben Foulspiel zu tun haben steht sicherlich außer Frage, denn hohes Bein ist sicher unstrittig, insbesondere in diese Höhe.

Hier nun kommt die Regel, auf die ich mich mit Forderung zu einem Platzverweis und einem Strafstoss berufe:

Gefährliches Spiel (Regel 12)

Als gefährliches Spiel gilt jede Aktion beim Spielen des Balls, durch die jemand verletzt werden könnte (einschließlich des Spielers selbst), die sich in der Nähe eines Gegners zuträgt und diesen aus Angst vor einer Verletzung daran hindert, den Ball zu spielen.

Ein Fallrückzieher oder Scherschlag ist erlaubt, sofern nach Ansicht des Schiedsrichters dadurch kein Gegenspieler gefährdet wird.

Gefährliches Spiel liegt nur vor, wenn KEIN Körperkontakt zwischen den Spieler erfolgt. Kommt es jedoch zum Körperkontakt, gilt diese Aktion als Vergehen und wird mit direktem Freistoss oder Strafstoss geahndet. Bei gefährlichem Spiel mit Körperkontakt hat der Schiedsrichter zu prüfen, ob auch eine Unsportlichkeit vorliegt.

Also vollkommen unstrittig sollte für alle der Strafstoss inkl. einer Verwarnung sein, über den Platzverweis das diskutiert werdeb - ich tendiere jedoch sehr deutlich zur Tätlichkeit.

Achja, schaut einmal das Video, Sekunde 0:50, da sieht man ihn schon einmal mit gestrecktem Bein einsteigen, diekt vor der Situation! Bei 0:58 dann eindeutig das Prädl den Kopf nicht tief hält und sogar noch ein wenig hoch gesprungen ist. Kein karatekämpfer hätte es besser machen können!

http://www.youtube.com/watch?v=tlMdeJpq4FM

 

was hier völlig vergessen wird ist die tatsache das prödl ohne diese unglaubliche aktion den ball aus 5 metern in das fast leere tor hätte köpfen können!!!

 

Das ist mir angesichts seiner Verletzung aber mal sowas von egal...