Sammelthread: Offene Briefe

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von Ska, 4. Februar 2009.

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  1. Yep. Oder lass es uns anders ausdrücken: Wenn das Stemmen einer Million für Werder nach den Erfolgen der vergangenen Jahre ein Problem darstellt, dann muss etwas falsch gelaufen sein. 1 Million EUR sind für die meisten Menschen sehr viel Geld, in Relation gesehen ist es aber tatsächlich keine Summe, die einen gesunden Verein in Bedrängnis bringen sollte.
    Man kann generell über den Wahnsinn diskutieren, der den Fußball in finanzieller Hinsicht bestimmt, aber kaum darüber, ob eine Million uns vor nicht lösbare Probleme stellt.
     
  2. rheinbacher

    rheinbacher Guest

    Doch, sonst würde es nicht gemacht werden. Es sei denn, es gibt bei Werder Leute, die dem Verein gegenüber schlechte Absichten haben...
     
  3. Du Leuchte
     
  4. rheinbacher

    rheinbacher Guest

    hä?
     
  5. Olli_1899

    Olli_1899

    Kartenverkäufe:
    +102
    Da hat er doch sogar vollkommen recht. :confused:
     
  6. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

    Ort:
    Ein Traum in Flausch.
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    +4
    Da muss ich dir aber deutlich widersprechen. Gut, viele Vereine gehen mit solchen Summen um als wären es Peanuts, aber Werder ist da anders. Hier zählt gewöhnlich jeder Penny. Nicht umsonst regt man sich so dermaßen über andauernde Strafen wegen Pyrovergehen auf. Auch eine Million ist ne Menge Geld für Werder. Vor allem wenn diese Million den Unterschied zwischen Gewinn und Verlust ausmacht.
     
  7. rollrasen

    rollrasen

    Ort:
    Stadt am Meer
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    +18
    Das hängt aber wohl weniger mit der "finanziellen Schräglage" des Vereins zusammen, sondern hier geht es viel mehr um's Prinzip.

    Aber grundsätzlich schon richtig, dass Werder auf einen ausgeglichen Finanzhaushalt bedacht ist, was die aktuelle Situation ja auch wieder sehr schön zeigt.
     
  8. Diskussionen bitte nicht hier, hab mich zwar vorhin auch verleiten lassen, aber es artet gerade aus
     
  9. unterschreib!:thumb:
     
  10. koH

    koH

    Ort:
    Hamburg
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    +103
    Wir haben es geschafft! Dieser Brief hat den AR umgestimmt, ich wusste es vorher :D :applaus:
     
  11. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

    Ort:
    Ein Traum in Flausch.
    Kartenverkäufe:
    +4
    Ich glaube ja eher, dass es mein gestriger Thread war. Kann doch kein Zufall sein, dass das gerade heute passiert, nachdem ich gestern mal meine Meinung gesagt habe.
     
  12. Im Großen und Ganzen ist der Brief gut geschrieben. Manches ist nicht ganz korrekt (im Gehaltsniveau der Bundesliga z.B: liegt Werder weiterhin felsenfest im oberen Bereich, auch ohne den Lutscher).

    Und bei allem Hunger nach starken neuen Spielern gilt es auch immer eines zu bedenken: Werder hat mit Ekici, Wolf und Schmitz schon drei gestandene Bundesligaspieler geholt. Mehr als ein Großteil der anderen Bundesligisten. Werder hat schon eine Menge Geld investiert. Ekici hätten viele andere Vereine auch gerne gehabt.

    Maßlosigkeit beim Geldausgeben (und das ist oft nur einen Wimpernschlag vom "kalkulierbaren Risiko" entfernt) hat zuletzt Vereine wie Hertha, Frankfurt oder davor den BVB und Schalke in die absolute Scheiße gerissen. Und ich möchte mal sehen was hier los ist, wenn Werder sich komplett verhebt, Lizensierungsauflagen bekommt und wir hier in einem Jahr über Artur Wichniarek als Pizarro-Nachfolger diskutieren müssen.

    Werder hat in den letzten Jahren größere Transfereinnahmen gehabt, das ist korrekt. Aber wer immer die in die Wagschale wirft kann ja auch mal weiter zurückblicken, so in die Jahre rund ums Double.

    Die Transferbilanzen sehen ungefähr so aus:

    2004: minus 0,3 Mio. €
    2004: minus 2,6 Mio. €
    2005: minus 4,2 Mio. €
    2006: minus 4,7 Mio. €
    2007: minus 2,4 Mio. €
    2008: minus 1,8 Mio. €

    2009: plus 19,4 Mio. €
    2010: plus 5,2 Mio. €
    2011: minus 5,1 Mio. €

    Das macht einen Transferüberschuss von ganzen 3,5 Millionen Euro in den letzten 7 Jahren, und der ist noch nicht versteuert.

    Kommen CL-Einnahmen und Fernsehgelder dazu, abgezogen werden müssen Spielergehälter im Bereich von 40 Millionen pro Saison um 2004 herum bis hin zu knapp 60 Millionen in den letzten Jahren.

    Dazu kommen Prämien, Beraterprovisionen und Vertragsverlängerungen mit Spitzenverdienern wie Pizarro, frings, Wiese, Merte und so weiter. Jede dieser "großen" Vertragsverlängerungen ist vom finanziellen Aufwand her wie ein eigener Transfer einzuschätzen. Jedesmal: Gehalsaufstockung, Handgeld, Beraterprovision, pipapo.

    Solche Zahlen (kann man bei Transfermarkt und in Werders Bilanzen nachlesen) relativieren die "Wo ist das ganze Geld hin?"-Debatte schlagartig, findet ihr nicht?

    Also, nochmal: Neue Spieler wären sportlich nötig und wünschenswert. Aber dem verein in so einem Brief vorrechnen dass ja irgendwo noch Geld übrig sein müsste, ist immer ein etwas problematisches Vorgehen.

    Ich will eine gute mannschaft. Ich will aber auch weiterhin einen handlungsfähigen Verein. Und das müssen unsere Verantwortlichen jetzt mal alles genau voreinander bekommen.
     
  13. Yep, darum hat hier ja auch nie jemand Maßlosigkeit beim Geldausgeben"gefordert!
     
  14. Nein. Hier wird nur von manchen gefordert, Geld auszugeben von dem man gar nicht weiß, ob Werder es hat.
     
  15. Wo kommt dieser - sorry- Mist immer her?

    Einnahmen, Transferbilanzen seit 04/05:
    04/05: 67 Mio / 5 Mio
    05/06: 74 Mio / 7 Mio
    06/07: 106 Mio / 8 Mio
    07/08: 112 Mio / 11 Mio
    08/09: 121 Mio / -1,5 Mio
    09/10: 126 Mio / + 19 Mio

    Diese Zahlen verstärken die Diskussion. Denn auch die Personalkosten erklären nicht den Politikwechsel seit 2008....

    (quote)Nein. Hier wird nur von manchen gefordert, Geld auszugeben von dem man gar nicht weiß, ob Werder es hat. (/quote)

    Klar weiß man das. Nicht mal die Verantwortlichen sagen was anderes....und schau mal in die Bilanzen und nimm nicht den TM.de Unsinn....und bitte nie die Einnahmen vergessen...
     
  16. Sehr geehrter Herr Allofs,
    sehr geehrter Herr Schaaf,
    liebe Mannschaft des SVW,

    nachdem ich die mannschaftliche Entwicklung des SVW bereits in der letzten Saison mit Sorge verfolgt habe, veranlasst mich das gestrige Pokal-Aus letztlich doch dazu, meine Kritik einmal öffentlich zum Ausdruck zu bringen. Mir ist natürlich bewusst, dass es für Aussenstehende nur sehr eingeschränkt möglich ist, Vorgänge bzw. Entwicklungen in einem Verein zu bewerten, die nur zu einem Bruchteil in der Öffentlichkeit stattfinden. Ich kann und möchte meine Kritik daher auf den Bereich beschränken, der für jeden Fan bei den Spielen des SVW sichtbar ist:
    Die Niederlage im Pokal hat erneut gezeigt, dass die Mannschaft nicht (mehr) in der Lage ist, eine Führung durch konzentrierte und engagierte Leistung auch in einen Sieg münzen zu lassen. Es entsteht der Eindruck, dass eine Vielzahl der Spieler nicht bereit ist, sich für einen Sieg zu quälen. Vielleicht fehlt es dabei auch an körperlicher Fitness. Ein "flächendeckender" konditioneller Einbruch lässt sich meiner Meinung nach häufig bereits nach 60 Minuten erkennen. In der 1. Liga ist diese mangelnde Kondition nach meinem subjektiven Entfinden fast schon einzelartig. Auffällig finde ich auch die Häufung von doch schwerwiegenderen Gelenk- bzw. Muskelverletzungen und die lange Rehabilitationsdauer erkrankter Spieler des SVW. Ich möchte damit nicht unterstellen, dass im Verein falsch trainiert wird, aber die anhaltende Verletzungsmisere, die meiner Meinung nach in diesem Umfang bei den anderen Vereinen so nicht zu beobachten ist, stimmt mich nachdenklich.
    Auch in den Spielen fallen doch immer wieder dieselben Probleme auf: Bereits in der letzten Saison war die Mannschaft unglaublich schwach bei eigenen Standardsituationen. Insbesondere Eckbälle erscheinen mir regelmäßig ungefährlich. Hier versucht man immer noch, durch lange hohe und weiche Bälle in den Strafraum zu spielen, wobei der Ball in der Regel sicher beim Torwart landet. Warum kann der SVW die Bälle nicht wie andere erfolgreiche Mannschaften hart und flach vor das Tor spielen? Werden diese Standards im Training nicht geübt? Ferner wundere ich mich, dass die Eckbälle stets vom kleinsten Spieler mit doch vermutlich vergleichsweise schwacher Schusskraft gespielt werden. Auch der Elfmeter gegen Heidenheim wurde m.E. dadurch leichtfertig vergeben und der Gegner aufgebaut. Wurde nach dem Weggang von T. Frings nicht klar geregelt, wer an seiner Stelle nun Elfmeter schießt? Sicherlich hat auch T. Frings in der letzten Saison einige Elfmeter vergeben, aber er war ein Spieler, der stets bereit war, Verantwortung zu übernehmen. Wo sind in solchen Situationen nun Spieler wie T. Borowski oder auch A. Hunt, die immer wieder das Vertrauen des Trainers genießen, aber in entscheidenen Situationen den Kopf einzuziehen scheinen?
    Auch Einwürfe landen häufig sofort beim Gegenspieler und verursachen so Kontersituationen statt eigener Spielzüge.
    Über die Flügel kann die Mannschaft kaum Druck aufbauen. Ständig wird versucht, in Einzelaktionen durch das Zentrum zu spielen.
    Wo ist das Kombinationsspiel und wo ist insbesondere der Mannschaftsgeist und der unbedingte Wille, das Spiel um jeden Preis zu gewinnen? In der jetzigen Phase erwartet, glaube ich, kein Fan, bilderbuchmäßigen "One-touch-Fußball", aber eine solide Abwehrleistung, insbesondere nach einer Führung, und mehr (effiziente) Geduld im eigenen Spielaufbau sollte doch bei einer Mannschaft mit der Erfahrung möglich sein.
    Ich hoffe jedenfalls weiter. Mir geht es nicht darum, einzelnen Spielern oder dem Trainer zu Nahe zu treten oder einfach nur zu meckern oder schlaumeierisch zu sein. Mir tut es einfach weh, wenn ich sehe, wie die Mannschaft sich entwickelt.

    Trotzdem freue ich mich auf die neue Saison, wenngleich das Pokal-Aus bei mir wie sicherlich auch bei vielen anderen Fans die Stimmung etwas gedrückt hat und hoffe, dass die kommende Saison so manche positive Überraschung parat hält.

    Grün-weiße Grüße.
     
  17. koH

    koH

    Ort:
    Hamburg
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    GEIL - Endlich wieder ein Brief :applaus:
     
  18. Judo

    Judo

    Ort:
    Wilshusen
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    :applaus: