Pressekonferenz

Dieses Thema im Forum "SV Darmstadt 98 - SV Werder Bremen" wurde erstellt von Christian Günther, 22. September 2015.

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  1. Christian Günther

    Christian Günther Moderator

    Ort:
    Bonn
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    Moin,
    Ich habe gestern die Pressekonferenz vor dem Darmstadtspiel für alle Interessierten mitgeschrieben:

    Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Darmstadt (21.09.2015):

    Michael Rudolph: Ja, einen wunderschönen Morgen. Zu ungewöhnlicher Stunde laden wir heute zur Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Darmstadt 98 am morgigen Dienstagabend um 20.00 Uhr ein. Wir haben auch heute wieder hier versammelt Cheftrainer Viktor Skripnik und unseren Geschäftsführer Sport Thomas Eichin. Wir können auch in dieser englischen Woche berichten, dass die Begeisterung sehr groß ist. Es wird keine Karten mehr geben dort, wir rechnen mit 2.500 Werderfans. Es scheint eine begehrte Destination zu sein für unsere Anhänger. Alle Fragen zum Spiel ab jetzt.

    Felix Gernhardt: Herr Skripnik, glauben Sie, dass das Spiel am Samstag gegen einen Aufsteiger vielleicht im Hinblick auf das Darmstadtspiel die Sinne ein wenig geschärft hat, dass man die Darmstädter jetzt auf keinen Fall unterschätzen wird?
    Viktor Skripnik: Das glauben und hoffen wir, klar.

    Carsten Sander: Viktor, wie habt ihr dieses 0:1 aufgearbeitet? Wie seid Ihr daran gegangen? Was habt Ihr bisher getan oder tun können überhaupt?
    Viktor Skripnik: Joa, wir haben heute gottseidank noch einen Tag und haben auch morgen noch um 10.00 Uhr in Darmstadt ein Training. (Unverständlicher Satz von Skripnik.) Wir versuchen, so schnell wie möglich abzuschalten von dieser Sache. Klar, dass das natürlich ein bitterer Verlust war. Ein Punkt wäre nicht schlecht gewesen für unsere Tabellensituation. Wir haben diesen Punkt nicht hierbehalten können und ich hoffe, dass trotzdem jeder damit klarkommt. Wir haben gestern eine Sitzung gehabt. Jeder soll einfach versuchen, sich so schnell wie möglich von diesen negativen Gedanken zu befreien. Noch was: Es gibt Schlimmeres im Leben, das ist definitiv so. Wir können nicht einfach nur unseren Kopf schütteln und über Ingolstadt reden. Das war ab gestern schon nicht mehr der Fall. Wir haben uns aktiv auf unseren nächsten Gegner fokussiert. Schauen wir, wie das morgen wird.

    Christoph Sonnenberg: In welcher mentalen Verfassung befindet sich denn Assani Lukimya? Hast Du mit ihm gesprochen? Was war da notwendig?
    Viktor Skripnik: Ich habe ihm von meiner Karriere erzählt, ich habe auch Fehler gemacht. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich solche Fehler in meiner Karriere nicht gemacht habe, daran kann ich mich nicht erinnern. Aber so ist Fußball. Jeder macht seine Fehler. (Unverständlicher Satz von Skripnik) Ich kann nur sagen, es gibt keine Spekulationen: Er wird von Anfang an spielen. Der Mann hat für uns in dieser Saison schon sehr oft sehr gute Spiele gemacht und es kann nicht sein, dass jeder Trainer nach jedem – ok, entscheidenden - Fehler wechseln muss. Das zeigt auch kein Vertrauen für den Spieler. Ich gebe meinen Spielern mein Vertrauen und Lukimya wird morgen von Anfang an spielen. Da gibt es keine Diskussion.

    Moritz Cassalette: Herr Eichin, sie wirkten ja nach dem Spiel am Samstag auch sehr angefasst. Haben Sie das mittlerweile verdaut?
    Thomas Eichin: Natürlich habe ich das verdaut. Es ist ja morgen Gotteseidank schon wieder das nächste Spiel. Das war unglücklich, aber das ist einfach so. Dann lässt man mal Revue passieren, in Hoffenheim haben wir vielleicht auch glücklich zwei Punkte mehr mitgenommen. Hätten wir Unentschieden gegen Ingolstadt gespielt: Einen Punkt in Hoffenheim, ein Punkt gegen Ingolstadt, das sind zwei Punkte. So haben wir drei Punkte gemacht, einen verloren. Das ist ein Punkt mehr. So kann man das auch sehen. Deshalb lege ich den Schalter direkt wieder um. Wir haben jetzt auch wieder die Möglichkeit, gegen Darmstadt zu punkten und müssen das Spiel schleunigst abhaken. Punkt.

    Markus Balczuweit: Viktor, kannst Du einen Überblick geben, wie es bei Zladdi aussieht?
    Viktor Skripnik: Er wird heute mittrainieren. Ich glaube, er hat heute um acht Uhr einen Termin mit seinem Arzt, der ihm sagen muss, dass alles okay ist und dann schauen wir heute, wie seine körperliche Verfassung ist und wie es um seine Fitness steht. Ich hoffe, dass er schon heute mit uns nach Darmstadt fliegt.

    Markus Balczuweit: In den Planungen fürs Spiel, wenn Du dich da schon gedanklich darauf vorbereitest: Spielt er da eine große Rolle? Denkst Du, dass es am Ende reicht?
    Viktor Skripnik: Er wird im 18-Spieler-Kader dabei sein. Dann schauen wir nochmal. Wir haben Gottseidank noch den ganzen heutigen Tag. Wir hoffen, dass ihn dieser Tag noch stärker und kräftiger macht. Genauso haben wir morgen um 20.00 Uhr das Spiel. Das wird auch für ihn Zeit, dass er mir selber sagen kann, wie es aussieht und so weiter. Aber ich freue mich schon richtig, dass er vielleicht schon zu 100% im Kader ist, wenn heute nicht noch extra etwas passiert. Aus diesem Grund bin ich schon zufrieden.

    Christoph Sonnenberg: Kannst Du nochmal eben sagen, wie Assani Lukimya so reagiert hat, als Ihr gesprochen habt? Wie er so drauf war? Welchen Eindruck hattest Du von ihm? Hat er das gut verarbeitet?
    Viktor Skripnik: (Unverständlicher Satz von Skripnik.) Er hat mir versprochen, dass bei ihm alles okay sei. Er hat nach dem Spiel mit seiner Familie zu Abend gegessen und saß nicht mit unwohlem Gefühl irgendwo alleine rum. Nochmal: Wir sind menschlich. Und das ist menschlich, das ist Fußball. Das ist kein Wunschkonzert. Wie er das verkraftet, zeigt nur die Zukunft. Nach dem kommenden Spiel können wir über diese Sache sprechen. Ich kann nicht sagen, jetzt ist das alles verflogen. Nochmal: Er hat uns versprochen, dass es bei ihm nicht schlimm sei. Klar, es ist bitter und er ärgert sich auch selber. Aber wenn der Trainer ihm nur Negatives sagt, ist es auch die falsche Richtung. Deshalb habe ich ihm mein Vertrauen gegeben und ihm Positives gesagt. Diese Zeit ist jetzt schon vorbei und wir schauen jetzt nach vorne und denken an morgen.

    Reporter: Herr Skripnik, eine andere Personalie ist Philipp Bargfrede. Über ihn haben wir noch gar nicht wirklich gesprochen. Wie haben Sie das Foul miterlebt, in dem ja viel Frust drin war? Er wird Ihnen ja jetzt auch mehrere Spiele fehlen. Das ist auch bitter oder?
    Viktor Skripnik: Klar, es ist bitter. Ich habe es schon nach dem Spiel gesagt und kann nur meine Worte wiederholen. Das darf nicht passieren in der Nachspielzeit, so ein brutales Foul. Und jetzt wird er uns wohl drei, vier Spiele fehlen. Ich weiß nicht, wann das raus kommt. Vielleicht nächste Woche? Aber er wird uns bestimmt jetzt erstmal fehlen, klar. Das muss definitiv nicht so sein.

    Reporter: Wer wird ihn ersetzen?
    Viktor Skripnik: Der Spieler, der trainiert und da spielen kann auf dieser Position.

    Christoph Sonnenberg: Viktor, Du hast nach dem Spiel gegen Ingolstadt gesagt, dass Du bei einigen Spielern oder der Mannschaft das Gefühl hattest, dass sie dachten, dass es ein Selbstläufer würde. Das wird morgen ein recht ähnliches Spiel. Was tust Du dagegen, dass sie Mannschaft es dieses Mal nicht so sieht?
    Viktor Skripinik: Nicht nur die Trainer müssen Kommandos geben. Die Profis sind erwachsen genug, sie wissen wo es lang geht. Ich vermute, dass die Spieler auch miteinander vernünftig kommunizieren und nicht nur über Ingolstadt reden, sondern auch über die Spiele, in denen wir schon etwas geleistet haben. Auf Fehler zu warten, bringt selten etwas. Wenn Du aber Druck machst, dann macht der Gegner oft Fehler. Diesen Druck habe ich gegen Ingolstadt nicht so sehr gesehen. Unser richtiger Druck fehlte. Diese Spritzigkeit und der Mut nach vorne zu gehen haben uns gefehlt. Aber nochmal: Wir haben unsere Chancen gehabt und haben sie leider nicht genutzt. Wir dürfen jetzt nicht nur traurig sein, einen Punkt verloren zu haben. Das ist natürlich bitter für uns, aber das ist nicht alles. Davon geht die Welt nicht unter. Wir sind auf einem guten Weg, wir vertrauen unseren Spielern. Wir haben unsere Spielweise schon langsam gefunden und spielen Fußball und kämpfen. Wir haben leider verloren und müssen das jetzt abhaken. Warten wir ab, was morgen passiert.

    Christoph Sonnenberg: Du hast auch nach dem Spiel gesagt, Du musst mit Claudio sprechen und ihn fragen, wie er die 45 Minuten verkraftet hat. Wie hat er sie verkraftet?
    Viktor Skripnik: Er hat mir gesagt, dass er müde war. Es war aber das, was er braucht und wollte es auch weiter so machen. Er war glücklich, wieder dabei zu sein. Er hat mit dem Ball sehr gute Akzente gesetzt und hatte in der 90. Minute die Chance, unsere Mannschaft in Führung zu bringen. Genau das erwarten wir von ihm. Er ist aber genauso darüber frustriert, dass wir verloren haben. Aber er freut sich, dass er wieder dabei ist. Das Leben geht weiter. Wir schauen nach vorne.

    Reporter: Ist es richtig, dass Du eine besondere Beziehung zu Dirk Schuster hast?
    Viktor Skripnik: Ja, man kann sagen, dass wir ein halbes Jahr bei unserem Lehrgang damals gut befreundet waren. Wir sind Freunde, auch wenn wir nicht jede Woche miteinander telefonieren. Ich habe ihm damals gratuliert, als er einen tollen Job bei den Stuttgarter Kickers oder jetzt bei Darmstadt geleistet hat. Wenn wir uns sehen, unterhalten wir uns gerne und gratulieren uns zum Geburtstag oder zu Weihnachten. Aber es ist nicht so, dass wir zusammen und gemeinsam mit unseren Familien in den Urlaub fahren würden. So ist es definitiv nicht. Aber ich freue mich riesig, das erste Mal gegen ihn zu spielen und ihn zu sehen. Er war damals der Beste in unserem Lehrgang und hat einen Preis bekommen. Ich habe ihm damals auch herzlich gratuliert. Ich freue mich riesig über ihn und wir unterhalten uns auch gerne über Fußball.

    Reporter: Was sagen Sie zu der Spielweise von Darmstadt? Ihre Kollegen haben es in den letzten Wochen ja etwas kritisiert, dass Darmstadt sich nur hinten einigele und lange Bälle nach vorne schlage. Und Heller ist schneller und der gibt Gas und so versuchen sie dann ihr Glück.
    Viktor Skripnik: Jede Spielweise ist legitim. Die machen es halt so und haben schon sechs Punkte geholt. Sie freuen sich über diese sechs Punkte riesig. Sie haben die ersten vier Spiele nicht verloren, die ersten drei Spiele unentschieden gespielt und dann auswärts in Leverkusen gewonnen. Wenn sie wissen, dass sie auch uns so schlagen können, werden sie es gerne machen. Aber ich weiß, dass jeder Trainer will, dass seine Mannschaft attraktiver spielt. Aber Du hast, was Du hast und das musst Du einfach akzeptieren. Die spielen so und daran kritisiere ich überhaupt nichts. Ich muss mich auf meine Mannschaft konzentrieren und mich um unsere Spielweise und taktische Dinge kümmern.

    Markus Balczuweit: Viktor, ich würde gerne nochmal zu Claudio zurück. Beim ersten Spiel hat zehn Minuten gespielt, beim zweiten eine Halbzeit. Jetzt liegen zwischen dem letzten Spiel und dem morgigen ja nur wenige Tage. Traust Du ihm zu, mehr Spielzeit zu bekommen oder muss er vielleicht einen Schritt zurück machen, weil es nicht so viel Zeit zwischen den Spielen gibt?
    Viktor Skripnik: Ich weiß nicht, Markus. Ich weiß es einfach nicht. Ich weiß noch nicht, ob er morgen dabei sein wird oder nicht. Genauso wenig weiß ich noch nicht, wer mit uns mitfährt im Kader. Natürlich wird er im Kader stehen, klar. Aber es gibt noch zwei, drei Fragen, wer mitfährt. Wir haben daher noch einige Junge hier mittrainieren, weil wir jetzt gutes Feedback vom Trainerstab der U23 bekommen haben. Die Jungs mischen heute schon wieder mit hier. Wir haben zwei Ausfälle mit Bargi und Ulisses Garcia. Dafür rücken zwei rein. Ich hoffe, dass einer davon Juno sein wird. Und genauso muss ich entscheiden, wer noch mitfährt. Zu Piza: Wir haben heute noch einen Tag und morgen noch. Dann schauen wir, wie das Spiel abläuft. Es war meine Entscheidung, ihn in der Halbzeit einzuwechseln. Ich habe schon nach dem Spiel gesagt, wir haben Defizite gehabt in der Defensive. Aber in der Offensive ohne Junuzovic hatten wir Riesenprobleme. Es hat uns Kreativität gefehlt. Er kann den Ball stoppen und weiter spielen und deshalb haben wir uns Samstag für Claudio entschieden. Ich glaube auch, dass das nicht verkehrt war. Er hat einige gute Pässe in der gegnerischen Hälfte verteilt. Aber ob und wenn ja, wie lange er morgen spielen wird, warten wir ab. Aber wir freuen uns natürlich, dass wir in den letzten zwei Wochen bei ihm Fortschritte gesehen haben. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir 1,5 Monate Vorbereitung gehabt haben und er erst seit zwei Wochen wieder richtig im Dienst ist. Wir erwarten jetzt alle von ihm Wunder. Das, was er in den zehn Minuten in Hoffenheim geleistet hat, war einfach perfekt. Wir waren alle überglücklich, genauso unsere Fans. Jetzt haben wir mit ihm 0:1 verloren, aber das Leben geht weiter. Wir freuen uns weiterhin riesig darüber, dass er da ist und für uns seine Leistung bringen kann.

    Reporter: Es gab im letzten Jahr eine englische Woche, in der Werder sich sehr schwer getan hat und keinen Punkt geholt hat. Da warst Du noch nicht da, aber Du kennst die Geschichte ja auch. Hast Du ein wenig Angst davor, dass sich die Geschichte wiederholen könnte und Ihr in einen Negativlauf kommt?
    Viktor Skripnik: Ich wollte nicht nur negativ denken. Aber ich höre hier nur Negatives. Ich habe schon englische Wochen gespielt und muss nicht darüber nachdenken, was vor mir passiert. Warum soll ich mir vor dem 5. Spieltag schon Sorgen über den 6. Spieltag machen? Ich habe letztens noch von Euch gelesen, dass wir bald nach Europa kommen, heute habe ich gelesen, dass wir weit weg sind von Europa. Wenn wir morgen gewinnen, heißt es wieder, dass wir nach Europa kommen. Und wenn wir danach verlieren, sind wir wieder weit weg von Europa. So ist es im Fußball, das akzeptiere ich. So ist das Leben, es gibt halt Wellen. Leider haben wir einen Punkt verloren. Wir waren gut, aber vielleicht nicht gut genug für drei Punkte. Ein Punkt wäre gerechtfertigt gewesen, damit könnte ich leben. Aber leider haben wir diesen Punkt verspielt. So haben wir statt acht Punkten nur sieben. Ich glaube, dass das auch kein Riesenunterschied ist. Wir müssen etwas ändern, aber meine Mannschaft soll nicht nur daran denken, wie schlecht das gelaufen ist. Das war überhaupt kein schlechtes Spiel von uns. Es war gut, aber nicht gut genug.

    Reporter: Herr Skripnik, wir haben in den letzten Wochen ja sehr viel über Claudio Pizarro gesprochen. Mich würde interessieren, wie sie die Entwicklung von Aron Johannsson sehen. Ich fand, der war in der ersten Halbzeit relativ auffällig.
    Viktor Skripnik: Ich glaube, dass Aron gegen Ingolstadt sein bestes Spiel in seiner bisherigen Zeit für Werder gemacht hat. Nach seinem hektischen Wechsel war es alles erstmal ein wenig viel für ihn, obwohl wir das alles so akzeptieren müssen. Er hat hier nicht nur schon gute Freunde gefunden, sondern sich auch schon gut installiert. Er fühlt sich in der Kabine nicht wie ein Gast, sondern wie ein Spieler, der schon mehrere Jahre für uns spielt. Das freut uns sehr, diese Begeisterung von ihm. Jeder merkt das und sieht das. Er wollte Erfolg haben, er wollte dabei sein, er wollte eine wichtige Rolle bei uns spielen. Nochmal: Ich glaube er hat sein bestes Spiel im Werdertrikot gemacht gegen Ingolstadt. Vielleicht fehlt ihm noch ein Tor aus dem Spiel heraus. Das muss mittlerweile vielleicht schon sein und ich traue ihm das auch zu. Er versteht sich schon gut mit Anthony und Piza mischt das auch auf. Da waren schon gute Akzente bei und ich bin froh, dass er bei uns spielt.

    Reporter: Herr Eichin, bei Darmstadt spielen ja ein paar Ex-Bremer und einer ist sogar noch bei Werder unter Vertrag. Können Sie sagen, wie Sie die Entwicklung von Luca Caldirola beobachten?
    Thomas Eichin: Luca hat ja in seinem ersten Jahr hier 35 Spiele gemacht, war an und für sich gesetzter Abwehrspieler. Dann hat er seinen Platz ein bisschen verloren, weil er einfach nicht die Form hatte. Er ist weiterhin bei uns unter Vertrag. Er ist immer noch ein junger Innenverteidiger, der jetzt bei einem Team spielt, das vielleicht auch seiner Spielweise sehr zu Gute kommt. Er ist halt Italiener und passt da, glaube ich, sehr, sehr gut rein. Man hört, dass man da auch sehr zufrieden ist mit seiner Leistung. Das sehen wir natürlich sehr positiv und gucken mal morgen, dass er nicht eine zu entscheidende Rolle übernimmt in dem Spiel und wir Darmstadt auch so unter Druck setzen können, dass wir erfolgreich sind. Aber wie gesagt, wir sehen das positiv und dann hat er ja noch ein Jahr Vertrag bei uns nach seiner Zeit in Darmstadt.

    Reporter: Haben Sie derzeit Kontakt zu ihm?
    Thomas Eichin: Nein, derzeit habe ich keinen Kontakt zu ihm. Das ist auch nicht nötig. Wir beobachten das natürlich, wie immer bei Spielern, die ausgeliehen sind. Da gibt es überhaupt keinen Gesprächsbedarf, weil es sehr positiv läuft. Wenn Dinge nicht so gut laufen mit Spielern, die ausgeliehen sind, dann nehmen wir schon mal Kontakt auf und sprechen Dinge an, aber in dem Fall ist das nicht nötig.

    Christoph Sonnenberg: Ich stelle jetzt mal eine Martin Globisch-Frage: Viktor, Du bist so schick angezogen. Gibt es einen Grund zu feiern?
    Viktor Skripnik: Ja, zwei Gründe: Mein Sohn hat heute Geburtstag und wir fliegen nach Frankfurt zum Auswärtsspiel. Das ist Roy Robson, da machen wir ein wenig Werbung für unsere Sponsoren.

    Reporter: (Unverständliche Nachfrage.)
    Viktor Skripnik: Nein, ich habe meinen Vertrag bis 2017 und das reicht. Wir fliegen mit Linienflug und deshalb bin ich heute nicht im Trainingsanzug hier, sondern mit weißem Hemd. Aber auch als ich eben meinem Sohn gratuliert habe, wollte ich ein wenig schick sein.

    Reporter: Wie alt ist er denn geworden?
    Viktor Skripnik: 24. Auf der nächsten Pressekonferenz Donnerstag hat übrigens meine Frau Geburtstag.

    Reporter: Weißt Du denn schon, was Du da anziehst?
    Viktor Skripnik: Ohh (grinst) …

    Felix Gernhardt: Herr Eichin, Sie hatten am Freitag den Anzug an. Da gab es aber ja nichts zu feiern, jetzt sind Sie heute wieder ganz leger. Haben Sie irgendetwas unterschrieben?
    Thomas Eichin: Da sieht man, dass es gar nicht so viel zu sagen hat, was man an hat. Nee, gibt nichts zu vermelden.

    Moritz Cassalette: Um trotzdem nochmal nachzufragen: Wann wird es denn etwas zu vermelden geben?
    Thomas Eichin: Dann wenn ich es vermelde. Relativ simpel also. Ich habe ja auch am Wochenende gesagt, dass ich jetzt von Seiten des Aufsichtsrates eine Bedenkzeit dazubekommen habe. Jetzt haben wir eine englische Woche und es gibt derzeit echt wichtigere Themen als mein Thema. Und ich werde sicherlich rechtzeitig informieren. Aber das ist heute noch nicht der Fall.

    Reporter: Nochmal eine doofe Nachfrage dazu: Was gibt es da denn noch zu bedenken? Also, dass man nochmal eine Nacht darüber schläft oder mit der Frau darüber spricht ist ja völlig legitim, aber was gibt es da noch so lange darüber nachzudenken? Die Verhandlungen ziehen sich ja schon ein bisschen länger.
    Thomas Eichin: Ja, Sie haben es ja schon direkt richtig beantwortet: Doofe Frage. (Pause) Nochmal: Es ist meine Entscheidung, wie lange ich mir da Zeit nehme, das zu entscheiden und diese Zeit werde ich mir auch geben und werde sie mir auch nehmen.

    Michael Rudolph: Gut, ich sehe keine weiteren Fragen zum Spiel morgen. Ich will noch enden, dass um 11.30 Uhr das nächste Training ist, nicht öffentlich. Die ersten 15 Minuten sind natürlich frei. Außerdem dauert unsere Dienstreise etwas länger. Wir übernachten zwei Mal in Darmstadt und kommen erst am Mittwochmorgen zurück und trainieren dann nach der Ankunft nochmal. Danke.

    (Teilweise keine wörtliche Wiedergabe.)
     
  2. Norge

    Norge

    Ort:
    NULL
    Danke für die Mühe :tnx:
     
  3. Dwight Fry

    Dwight Fry

    Ort:
    Berlin (Exil)
    Kartenverkäufe:
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    +1
     
  4. Addi83

    Addi83

    Ort:
    Berlin
    Habs zwar im Worum gelesen... Trotzdem fettes Danke!!! :tnx: