Politik und Fußball in Bremen

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von Timbo, 5. Dezember 2010.

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  1. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Wer ist denn in Bremen einer der größten Steuerzahler? WERDER BREMEN!!!

    Glaubt denn wirklich jemand, dass die Steuern gesenkt werden, wenn Werder an den Polizeieinsätzen beteiligt wird? Das wäre ja ziemlich weltfremd.

    Wenn der Beschluss durchgeht würde ich die Kartenpreise der Auswärtsfans drastisch erhöhen. Immerhin gehen die Randale ja meist von Auswärtschaoten aus.
     
  2. mabo

    mabo

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    Und vor allem für Werder ein erheblicher finanzieller Schaden. Da Herr Mäurer und Herr Tschöpe ja angeblich nicht wollen, dass Werder der Leidtragende ihres Alleingangs ist, müssten sie jetzt eigentlich beschließen, dass das Land Bremen dem SV Werder und der Bremer Wirtschaft den durch den Länderspielentzug entstandenen Vermögensschaden in voller Höhe ersetzt.

    Oder sie sollten die Ehrenmitgliedschaft beim HSV beantragen, bei denen sich die Hools gerade ins Fäustchen lachen. Jetzt können sie auf Kosten des Erzrivalen in Bremen randalieren, die Rechnung soll ja zukünftig der SV Werder tragen.

    EDIT: 600.000 Euro Schaden entstehen Werder und der Weserstadion GmbH dadurch. Den sollte die Bremer SPD bitte schön dann auch ersetzen.
     
  3. Bremen

    Bremen Moderator

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    Mir ging es um die Allgemeinheit der Steuerzahler.

    Hat das jemand behauptet?




    Warum muß ich bei diesem Satz an die Energiewirtschaft denken...?
     
  4. Norge

    Norge

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  5. Für mich stellt sich die Frage, ob wir mit der Situation bei 2-3 Risikospielen richtig umgehen. Staat, Vereine und DFl/DFB sollten klären, ob es weiterhin Konsenz beim Umgang mit bestimmten Fangruppen gibt.

    Ich finde es unerträglich, dass bei den Derbyies so ein Polizeiaufwand getieben werden muss!
    Vereine sind nicht in der Lage diese "Fans" aus dem Stadion zu halten.
    Ich bin es leid und akzeptiere die Menschen nicht, die meinen sie leben am Spieltag in einem rechtsfreien Raum, weil es zum Fussball dazu gehört.

    Sachbeschädigung und Körperletzung gehören nicht zum Fussball!
     
  6. umh01

    umh01

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    Bremen
    Ganz Deiner Meinung, aber unsere weichgespülte, auf Kuschelpolitik ausgerichtete Justiz wird jedweden Versuch in dieser Richtung konterkarieren, weil die "armen" Täter eine "ganz schwere" Kindheit hatten, wahrscheinlich sind sie drei Mal vom Töpfchen gefallen. Der Strafrahmen ist da, aber er wird in keiner Weise angewendet und so leben sich diese Subjekte jedes Wochenende, auf Kosten der Allgemeinheit, aus. Leidtragender dieser unnormalen Entwicklung ist der Großteil der friedlichen Fans.
     
  7. Bremen

    Bremen Moderator

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  8. Ein_fan

    Ein_fan

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    Uff, das ist wirklich schnell und heftig! Diese Reaktion des DFB halte ich für sehr gefährlich. Jetzt bringt man die Politik in Zugzwang, denn man wird sich die Frage stellen lassen müssen, ob man sich so leicht erpressen lässt.
    Ich halte dieses Vorgehen vom DFB für falsch, da ich bezweifle, dass man sich so viele Freunde schaffen wird, eher im Gegenteil. Wenn man Pech hat, provoziert man eine Antwort, die beide Seiten ganz ganz dumm aussehen lässt. :face:
     
  9. Bremen

    Bremen Moderator

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    Beide Seiten sahen schon vorher dumm aus. Der Bremer Senat wegen seines umstrittenen Beschlusses und der DFB (in Person von Präsidiumsmitglied Rauball) für die schon vor der heutigen Entscheidung bockigen Reaktion darauf. Aber so ist es nun leider einmal, wenn einem die eigenen Eitelkeiten wichtiger sind, als im Dialog einen Konsens zu finden.
     
  10. Nicole

    Nicole

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    Block 50
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    Wo die FAZ Recht hat, hat die Recht...

    Der Artikel ist gut! Der DFB zeigt mit seinem Verhalten wirklich, dass sie sich für ne Übermacht halten. Sowas geht garnicht! Man sollte meinen o Absicht erwarten können, dass unter den handelnden Personen (vorallem beim DFB) Leute sitzen, die redebereit, nicht erpresserisch und in ihrem Handeln klug sind. Aber klasse DFB, von den Dingen hört u sieht man mal wieder nix!
     
  11. Wenn es aber, wie von DFB, DFL und den übrigen Bundesländern behauptet, vorher in der Frage einen Konsens gegeben hat, aus dem Bremen nun ausgeschert ist? Dann sieht es eher danach aus, als strebte Bremen danach, nicht nur das kleinste, sondern auch das überflüssigste Bundesland zu sein.
     
  12. Bremen

    Bremen Moderator

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    Und selbst wenn jemand aus einem Konses ausgeschert ist, ist dies längst keine Legitimation dafür, statt mit dem Abweichler das Gespräch zu suchen, in der Öffentlichkeit die Säbel rasseln zu lassen.

    Schade, daß es sich bei dem Abweichler nur um das überflüssige Bundesland Bremen handelt, denn es wäre interessant zu beobachten gewesen, wie die Reaktion der Fußballfunktionäre ausgefallen wäre, wenn z.B. Bayern oder NRW so agiert hätten. Keine Länderspiele mehr in München oder Nürnberg bzw. in Köln, Leverkusen, Düsseldorf, Mönchengladbach, Gelsenkirchen, Dortmund... - es ist nur schwer vorstellbar daß in so einem Fall die gleichen Geschütze aufgefahren worden wären, wie es in der aktuellen Causa der Fall ist.
     
  13. gelöscht

    gelöscht Guest

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  14. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Mit dem Säbelraseln in der öffentlichkeit hat ja eindeutig Sozi Mäurer begonnen.
     
  15. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Womit ich dir leider recht geben muss. Es scheint so als ob Bremen seit langen permanent an seiner Überflüssigkeit arbeitet und jetzt noch mehr Benzin ins Feuer gießt.
     
  16. cornholio

    cornholio

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    Erbärmlich vom DFB. Aber schon vor und während der WM war der Niersbach eine unfassbar traurige Gestalt. Jetzt ist er halt eine traurige Gestalt mit breitem Rücken.

    Und dazu kommt: Ich finde Bremens Vorstoß gut!

    Jeder wichtige Bundesliga-Club in Deutschland kann sich sicher sein, dass in schwierigen Phasen die Politik unter die Arme greift. Schalke wäre nicht mehr da, wenn die Stadt Gelsenkirchen nicht geholfen hätte. Da wäre es zu viel verlangt, wenn die Vereine auch mal etwas (bzw. etwas mehr als sonst) zurückgeben?

    Dann verdienen Reus, Rauball und Rübe halt mal paar Euro weniger. Wir Fußball-Fans finanzieren ihre Ferraris und Luxusvillen doch ohnehin schon.
     
  17. Wie hier von einigen eine Kostenbeteiligung der DFL an den Polizeieinsätzen tendenziell als nichts verwerfliches angesehen wird, so sehe ich das auch.
    Man könnte da ja nicht nur Risikospiele dazu zählen, sondern eine generelle gleich große Abgabe der Vereine an die DFL, die dies an die Polizeibehörden weiterleitet. Bei Verstößen von Fans gibt es dann ein Bußgeld an den Verein von Seiten der DFL. Dieses Geld wird dann in die "Kaffeekasse Polizeieinsätze" geworfen und wird später den anderen Vereinen anteilig gutgeschrieben...
    Gab es einmal eine Schätzung/Summe der Gesamtkosten für Polizeieinsätze einer gesamten Saison?
    Also bei paritätischer Beteiligung jedes Vereins mit 5000 Euro pro Spiel, wären das bei 34 Spieltagen 170000 und Gesamt für alle Bundesligisten 3,06 Mio.
    Es sollte sich ein Betrag finden lassen, der für jeden Verein bezahlbar wäre.
    Meinetwegen auch mit einem solidarischen Faktor, der die kleineren etwas entlastet.

    Irgendwas in der Art sollte möglich sein, zumal es sich beim Fußball um eine kommerzielle Veranstaltung handelt und Millionenbeträge umgesetzt werden. Vielleicht sollte hierfür die Kompetenz an die Bundespolizei abgeben werden und die Regelung sollte natürlich für alle Bundesländer gelten.
     
  18. Euagoras

    Euagoras

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    Einerseits finde ich den Termin des Bremer Vorstoßes so kurz vor einem Länderspiel sehr unklug, das schadet Bremen und dem Fußball in Bremen sehr.

    Andererseits ist das Anliegen sachlich mehr als berechtigt. Jeder sonstige Ordner oder Dienstleister im Stadion wird bezahlt, nur der Polizeieinsatz soll umsonst sein?? Mit der Steuer hat das überhaupt nichts zu tun: Ich zahle auch nicht unerhebliche Steuern und leitete daraus dennoch nicht den Anspruch ab, Polizei für mich einzusetzen. Steuern haben mit Leistung und Gegenleistung nichts zu tun. Wenn man sein Geld nicht für Fußball ausgibt, dann für etwas anderes, und dort werden dann Steuern abgeführt.

    Wenn H.Filbry äußert, er könne das überhaupt nicht nachvollziehen, ist das ein Armutszeugnis. Er kann anderer Meinung sein, das ist sein gutes Recht, aber den Gedankengang und die Argumentation nachvollziehen, sollte er schon können.

    Im Übrigen: Die Bundesligisten schmeißen irgendwelchen unbedarften Hansels, die zufällig gut gegen den Ball treten können, Millionen in den Rachen, da sollten sie die Leistung der Ordnungshüter auch angebracht finanziell honorieren.

    Euagoras
     
  19. Bremen

    Bremen Moderator

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    Da kann das Bundesland Bremen noch so sehr abstramplen wie es will, alleine abschaffen wird es sich nicht können. Denn dazu bedarf einer Fusion z.B. mit Niedersachsen, und die ist ohne eine Verfassungsänderung nur dann möglich, wenn beide Länderparlamente mit einer Zweidrittelmehrheit dafür stimmen und in beiden Bundesländern in einem Zustimmunsquorum mindestens 25% der Wahlberechtigten (nicht der tatsächlichen Wähler) votieren. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß sich unter denn ca. 6 Mio Wahlberechtigten in Niedersachsen 1,5 WählerInnen finden, die sich den Bremer Schuldenberg von über 20 Mrd. € an die Backe kleben möchten.

    Sorry für OT