Deutsche Nationalmannschaft Aktuell

Dieses Thema im Forum "Nationalmannschaft" wurde erstellt von Theonlein, 9. November 2017.

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  1. CK82

    CK82 Guest

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  2. Aber mal ganz ehrlich. Bist Du von Bierhoff überrascht, dass er jetzt RSWK (=Rette sich wer kann) macht? Bierhoff war aufgrund der WM 2014 unantastbar. Er ist ein reiner Selbstdarsteller. Die Erfüllung des Vertrages mit Löw ist auch ein Eigentor. Das wird ihnen vom DFB voll auf die Füße fallen.
    Selbst wenn jetzt MÖ aufhört, war er ein Teil des Problems aber nicht das alleinige.
    Es wäre Bierhoffs Aufgabe gewesen in dieser unsäglichen Erdogan-Affäre klare Kante des Verbandes vorzugeben und beide Spieler auszusortieren. Stattdessen eine wachsweiche Nummer mit dem Bundespräsidenten und nur Nebelkerzen geworfen.
    Solange wir die Liga der Weltmeister waren, ist alles OK gewesen. Eitel Sonnenschein überall. Jetzt werden die Mannschaften und speziell die Nat11 besonders unter Beobachtung stehen. Wild vom Kicker hat es schon verbreitet.
    Und Herr Bierhoff war schon immer groß darin, die Schuld bei den Anderen zu suchen. Die WM 2014 war ein Erfolg der MANNSCHAFT und somit von ihm. Der jetzige Misserfolg wird auf die Liga umgelegt werden.
    Ich erwarte von der Nat11 zunächst einmal gar nichts. Wie soll das auch funktionieren? Schalter Anfang September umgelegt und alle spielen 100% besser? Wird nicht passieren! Der Showdown zwischen der Liga und dem DFB ist vorprogrammiert. Watzke hatte vor 2 Tagen auf einer PK schon genau das angedeutet. Es wird spannend werden und die heile DFB-Welt bekommt Risse...
     
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  3. Eisenfuss57

    Eisenfuss57 Guest

    Ich denke, wer ehrlich mit dem Thema umgeht, wird nicht MÖ für das Scheitern der WM in der Vorrunde verantwortlich machen.
    Es ist eine Gemengelage und dazu gehört eben als kritische Betrachtung auch die Fotoaffäre und dann eben vielmehr der Umgang
    mit diesem Thema. Bei IG scheint es im Nachklapp besser gelaufen zu sein. Die Sachlage bei MÖ war allerdings ein schwelender
    Zustand, der wohl auch innerhalb der Mannschaft nicht als glücklich empfunden wurde.
    OB stellt auch lediglich klar was vielleicht besser gewesen wäre. Daraus gleich ein "Treter-Gemetzel" zu machen ist ebenfalls mal wieder völlig
    übertrieben. Richtig ist, dass man sich dann auch bitte in die Kritik mit einbezieht!!! Wie es in der Politik eben gehandhabt wird, man
    versucht zu "deckeln" und wenn es nicht gelingt, gibt man scheibchenweise zu und dann versuchen die Protagonisten auf die
    unterschiedlichste Art und Weise ihr Fell zu retten. Er hätte es besser wissen müssen, dass das Thema vom Tisch gehört.
    Es scheinen aber überhaupt Störfaktoren zwischen JL und OB geherrscht zu haben. Daher ebenfalls unverständlich, dass sie so weiter
    machen sollen.
    Übrigens hatte SK sich ja auch schon unmittelbar nach dem Ausscheiden aus Sicht der mannschaft so zu diesem Thema gestellt.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 6. Juli 2018
  4. CK82

    CK82 Guest

    Ehrlich gesagt: Ja - ich bin schon ein wenig überrascht, aber das rührt wohl eher daher, dass ich selbst erstmal Fehler bei mir suche und das auch auf andere projeziere bzw. erwarte. Also ein rein persönliches "Problem" :)

    Das Bierhoff echt so limitiert ist, dass er auf einen Einzelnen einhaut ist für einen Verantwortlichen & Führungskraft schlicht ein Armutszeugnis. Im Moment ist er noch Teil der DFB Klüngelei die sich gegenseitig mit Sicherheit nicht weh tun werden. Daher kann er sowas vermutlich ungestraft raushauen.

    Ich bin gespannt wie es sich entwickelt, aber eigentlich verfolge ich das jetzt auch nur nebenher. Die Nationalmannschaft ist für mich seit langer Zeit nur zu Großereignissen interessant. Quali- oder gar Freundschaftsspiele schaue ich schon gar nicht mehr.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 6. Juli 2018
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  5. CK82

    CK82 Guest

    MÖ ist Teil der Mannschaft die es als Erste geschafft hat in der Vorrunde einer WM als Gruppenletzter auszuscheiden. Genau wie Toni Kroos, Sami Kehdira, Mats Hummels, Gerome Boateng, Thomas Müller, Jogi Löw oder Oliver Bierhoff. Er ist mit Sicherheit nicht allein verantwortlich sondern Teil des Ganzen.

    Ich bin kein großer Fan von Özil, was aber primär an seiner Körpersprache und Ausstrahlung auf dem Platz liegt - für einen Spieler mit der Erfahrung und Veranlagung erwarte ich da einfach mehr. Aber er ist wie er ist und kann nicht aus seiner Haut raus.
     
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  6. Es ist einfach inkonsequent. Zuerst hat man vom DFB geschwiegen, dann gab es ein Gespräch, nach aussen sah das nach "Verzeihen" aus. Wenn man aber verzeiht, dann muss man auch verteidigen. Man hat die beiden mitgenommen, also hat man sich indirekt als DFB hinter sie gestellt. Auch in Persona von Löw, der die Pfiffe öffentlich verurteilt hat. In dem Moment hat man sich für die beiden entschieden. Es ist ein Unding, nach einer erfolglosen WM dann diese Schiene komplett zu wechseln. Denn wenn man erfolgreich gewesen wäre, hätte Bierhoff wohl auch jetzt weiterhin hinter den beiden gestanden und von "kein Einfluss, war ein Fehler haben ihnen aber den Rücken gestärkt". geredet.

    Wenn man die harte Schiene hätte fahren wollen, hätte man sie nicht mitnehmen dürfen und fertig.
     
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  7. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    +2
    Ich hätte sie nicht mitgenommen, nicht um eine harte Linie zu fahren (jeder kann seine Meinung frei vertreten), sondern um sie vor sich selbst zu schützen.
     
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  8. Eisenfuss57

    Eisenfuss57 Guest

    anfüttern das Thema Feuer frei für Spekulationen
    Joachim Löw und die Türkei-Connection
    Von Peter Stolterfoht 16. Mai 2018 - 16:12 Uhr
    Der Fußball-Bundestrainer wird von Harun Arslan beraten, der auch mit den in die Kritik geratenen Nationalspielern Mesut Özil und Ilkay Gündogan zu tun hat.

    [​IMG]
    Joachim Löw und sein Berater Harun Arslan (r.) bei einer Preisverleihung Foto: GES
    Stuttgart - Es sei keine glückliche Aktion der beiden gewesen, meinte der Fußball-Bundestrainer Joachim Löw bei der Vorstellung seines WM-Kaders, als er auf die beiden deutschen Nationalspieler Ilkay Gündogan und Mesut Özil angesprochen wurde. Die beiden hatten mit ihrem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und den davon veröffentlichten Fotos Diskussionen ausgelöst. Ilkay Gündogan hatte auf sein Trikot als Mitbringsel in Türkisch sogar „Für meinen Präsidenten, hochachtungsvoll“ geschrieben. Der Bundestrainer hielt sich im Unterschied zum DFB-Präsidenten Reinhard Grindel mit Kritik am Auftritt seiner Spieler auffallend zurück, warb dagegen eher für Verständnis: „ Ich weiß, dass bei Menschen mit Migrationshintergrund zwei Herzen in der Brust schlagen.“

    Mehr zum Artikel

    1. [​IMG]
      Wirbel im DFB-Team Gruppenbild mit Erdogan
    In diesem Fall, der kurz vor der Fußball-WM in Russland große Aufregung verursacht, dürften aber auch zwei Herzen in der Brust des Bundestrainers schlagen – fühlt sich Joachim Löw der Türkei doch eng verbunden. 1998 übernahm er nach seiner Zeit beim VfB Stuttgart den Trainerjob bei Fenerbahce Istanbul. Eingefädelt hatte diesen überraschenden Wechsel damals Harun Arslan, der seitdem Joachim Löws Berater ist und in 20 gemeinsamen Jahren zum engen Vertrauten und Freund wurde.

    Der türkischstämmige Arslan betreibt in Hannover die ARP Sportmarketing GmbH, die gemeinsam mit der Kooperationsfirma Family & Football die Klienten betreut. Und zu diesen Klienten gehören neben Joachim Löw auch Ilkay Gündogan und Mesut Özil. Als Berater arbeiten dort auch Ilhan Gündogan, der Onkel von Ilkay Gündogan, sowie Mutlu Özil, der Bruder von Mesut Özil. Neben der öffentlichen Empörung in Deutschland über eine Wahlkampfhilfe für Erdogan mitten aus der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) heraus wurde auch darüber gerätselt, wie Ilkay Gündogan und Mesut Özil so schlecht beraten sein können, einen Termin eng an der Seite des umstrittenen türkischen Präsidenten wahrzunehmen. Von Naivität war dabei häufig die Rede.

    Unmut in Deutschland, Wohlwollen in der Türkei
    Es ist allerdings fest davon auszugehen, dass Berater-Vollprofis wie Harun Arslan und der Rechtsanwalt Erkut Sögüt, Chef der Spielerberatung Family & Football, abschätzen können, was passiert, wenn zwei Spieler der DFB-Auswahl mit Recep Tayyip Erdogan posieren: großer Unmut in Deutschland, großes Wohlwollen in der Türkei. Und mittendrin auch noch Joachim Löw, der sich zum einen dem Deutschen Fußball-Bund verpflichtet fühlt, gleichzeitig aber wohl auch nicht mit scharfer Kritik seinen türkischen Berater vor den Kopf stoßen will. Harun Arslan, der auch den VfB-Trainer Tayfun Korkut berät, war für eine entsprechende Anfrage unserer Zeitung nicht zu sprechen .

    Zum Termin mit Erdogan im Londoner Hotel Four Seasons war offenbar auch ein weiterer in England tätiger deutscher Nationalspieler mit türkischen Wurzeln eingeladen. Im Unterschied zu Mesut Özil und Ilkay Gündogan erschien der beim FC Liverpool unter Vertrag stehende Emre Can allerdings dort nicht. Emre Can, der einen anderen Berater hat als Gündogan und Özil, steht nicht im erweiterten deutschen Kader für die am 14. Juni beginnende Fußballweltmeisterschaft.

    Dass auch Ilkay Gündogan und Mesut Özil nach ihrem Treffen mit dem türkischen Präsidenten nicht zur WM fahren dürfen, daran habe Joachim Löw nach eigener Aussage „selbstverständlich nicht und zu keiner Sekunde“ gedacht.
     
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  9. Alles, was Bierhoff im Gewand vermeintlicher Selbstkritik verkündet ist auf den zweiten Blick der schäbige Versuch, die Verantwortung fürs sportliche Desaster auf andere, konkret auf Mesut Özil, abzuschieben.
     
  10. Eisenfuss57

    Eisenfuss57 Guest

    Absatz 1: mein Ansinnen
    Absatz 2: Fan war ich von seiner Spielweise, liegt aber schon etwas in der Vergangenheit, weitesgehend aber kein Spieler der sich
    (selten) quält. ansonsten auch meine Sichtweise.
     
  11. gersche

    gersche

    Ort:
    südlich von Berlin
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    Finde es mehr als ungeschickt jetzt im Nachgang zu versuchen die Sache in der Öffentlichkeit zu klären und so den einen Sündenbock zu erschaffen (ob gewollt oder nicht spielt hier kein Rolle)... wo alle ein Statement erwartet haben, wurde alles im Mantel des Schweigens gehüllt und nun wo nichts mehr zu löten ist, kommt der Herr Manager mit so einem Käse um die Ecke. Gerade Özil, der schon vor der Erdogan Affäre der Prügelknabe der Nation war. Ist das einfach nur ungeschickt oder einfach nur Selbstschutz? Gut ist, dass das ganze Ding wie ein Boomerang auf Bierhoff zurückzukommen scheint. Das hätte man jetzt wirklich intern aufarbeiten sollen.
     
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  12. Weserbear

    Weserbear Guest

  13. CK82

    CK82 Guest

  14. howie

    howie Guest

    Es wird über Özil vor der WM diskutiert, um dann nach der WM darüber zu diskutieren, wie sich die vorherigen Diskussionen auswirkten. Ob Bierhoff, Löw oder Özil selber, vielleicht sollten mal alle Diskussionsteilnehmer auch einfach mal über sich selber diskutieren. Also die da z.B. wieder beim Doppelpass sitzen werden oder die Journalisten, die jetzt wieder loslegen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 6. Juli 2018
  15. So sehr ich das Verhalten von Herrn Özil missbillige (vor allem die Tatsache, dass er sich zu seinem Treffen mit dem Autokraten nie geäußert hat ist genauso peinlich wie der alberne Versuch des "Spiegel" jetzt wieder die Rassismuskeule über den pfeifenden Fans zu schwingen): noch peinlicher ist ganz klar Herr Bierhoff, der hinterher den nicht erfolgten Taten große Worte folgen lässt, während Herr Löw sich Merkel-like gar nicht äußert. Stark, ganz stark. Das lässt HSV 2.0- Zustände beim DFB in naher Zukunft befürchten!
     
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  16. tsubasa

    tsubasa Guest

    beim kommentar im spiegel geht es nicht um das pfeifen der fans, sondern um die ganz eindeutig rassistischen angriffe auf özil, die es insbesondere im internet aber auch in den kneipen nebenan zu lesen und hören gab. das ist keine keule, sondern tatsache.
     
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  17. Auch von dem Fan soll Özil rassistisch/fremdenfeindlich beleidigt worden sein.
     
  18. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    Gegenüber dem DFB ist selbst der HSV noch ein seriös geführter Laden:

    - Am Bankett zum WM-Titel 1974 durften die Spielerfrauen im Gegensatz zu den Gattinnen, der Funktionäre nicht teilnehmen.
    - Vor und während der WM 1978 sympathisierte DFB-Präsident Neuberger offen mit der damals regierenden Militär-Junta und empfing im Quartier der DFB-Auswahl - pikanterweise eine Erholungseinrichtung für Offiziere - in Ascochinga (= toter Hund) einen NS-Offizier, der in Argentinien ein Hilfswerk für in Deutschland verhaftete Nazi gründete.
    - Die Überheblichkeit eines Franz Beckenbauer, nach dem WM-Titel 1990 und der bevorstehenden Vereinigung der beiden deutschen Fußballverbände vollmundig ankündigte, daß es ihm für die anderen Nationen leid täte, daß die deutsche N11 auf Jahre unschlagbar sein wird (und unter Berti Vogts als neuer DFB-Coach prompt der 1. Spiel nach der WM verlor).
    - Die Penlichkeit, daß die Spieler der N11 von 1974 - 1994 WM Schallplatten u.a. mit Udo Jürgens, Peter Alexander oder Michael Schanze besingen mussten.
    - Der Bestechungs- und Steuerskandal rund um die WM 2006 und der damit verknüpfte Kuschelkurs mit Blatter,
    - Das Kleinreden des europäischen Wettskandals sowie der Schiedsrichterskandal 2009

    usw. usw.
     
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  19. Euagoras

    Euagoras

    Ort:
    NULL
    Genau so, wie bis vor kurzem alle auf Özil herumgehackt haben, ist es jetzt Mainstream, Bierhoff in jeder Form schlecht zu machen. Er hat seine Fehler gemacht und ich hätte ihn samt Grindel und Löw auch zur Diskussion gestellt. Aber jetzt auf einmal so zu tun, als hätte er nur Mist gemacht, ist auch nicht angebracht.
     
  20. Nein, es ging in diesem, in obigem Spiegelzitat verlinkten Kommentar (und darauf bezog ich mich): http://www.spiegel.de/sport/fussbal...eht-nicht-um-politik-kommentar-a-1212076.html hauptsächlich um die Pfiffe und das per se als rassistisch abzutun, ist sehr vereinfacht, bzw mE Quatsch. Was in Kneipen und im Internet abgeht, ist eine ganz andere Geschichte und da ist sicher eine Menge Rassismus im Spiel, aber hier wurde mächtig die Keule geschwungen und spekuliert, weil es dem Kommentierenden in die Argumentationskette passt. Mit Tatsachen hat das wenig zu tun.
     
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