Max Kruse (Laufbahn beendet)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von corox, 2. August 2016.

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  1. Willkommen Max..bin froh das Du wieder hier bist..:klatsch: straf deine Kritiker :)
     
  2. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Wenn die Trainer ihren Job nicht anständig machen, dann kannst du selbst mit einem Kader wie ihn die Bayern besitzen im Mittelfeld landen oder gar in Abstiegsnot geraten.

    Das Problem bei uns ist ja, dass auf einigen Positionen die nachgewiesene Bundesligaqualität fehlt bzw. fehlte. Der Transfer ist in unserer Situation als eher aussergewöhnlich zu bezeichnen. Vor allem wenn man sich die Konditionen vor Augen führt.
     
  3. Das Schöne ist doch, dass wie in nicht allzu langer Zeit sehen werden wohin die Reise geht und ob der Trainerstab / Vorstand sein Lehren aus der
    letzten Saison gezogen haben.:opa:

    Ich bin gespannt.
     
  4. Nein! Das ist nicht möglich! Selbst wenn Guardiola in der letzten Saison bei den Bayern nur Müll hätte trainieren lassen und taktisch völlig daneben gelegen hätte, wäre Bayern nicht in Abstiegsnot geraten! :)
     
  5. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Bremen
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    Mit der nötigen Unruhe im Kader, taktischen Fehlgriffen, entsprechenden Niederlagenserien und einem Festhalten am Trainergespann bekommst du das auch mit dem Kader hin.
     
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  6. corox

    corox Guest

    Dreijahresvertrag find ich doch argh kurz. Auf der anderen Seite minimiert man so das Risiko sollte er floppen
     
  7. Bremen

    Bremen Moderator

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    In der Tat, wir haben es 10/11 ja selbst erleben müssen, wie man mit einem CL-Kader in akute Abstiegsgefahr gerät.
     
  8. gut umrissen! :tnx: ich persönlich glaube nicht das er floppt! ganz im Gegenteil! Max is mMn genau der Spieler der uns als Bindeglied noch gefehlt hat! ein toller Transfer für Werder! dazu muss ich persönlich die Person Max Kruse ja nicht unbedingt mögen ...
     
    Weserpizarro24 gefällt das.
  9. 3-Jahresvertrag ist okay, Standard. Vor allem gut, falls wir nochmal in finanzielle Schieflage geraten, dass man ihn "problemloser" von der Gehaltsliste bekommt.
     
  10. Lasst erst mal sehen was läuft, dann können WIR kritisieren.
     
    tantekaethe72 gefällt das.
  11. [/QUOTE]

    2010/2011 war aber auch nochmal ne ganz andere Situation! mit Spielern die jahrelang "übersatt gefüttert wurden" indem man ihnen auf die Schultern klopfte bis die Hände abfielen. dann macht man als Spieler auch gerne man n paar Meter weniger ... man is ja der Herrscher aller Reusen.
    unserer sportlichen Leitung unter KATS ging es da nicht anders! jahrelang hoch gelobt und über jeden Zweifel erhaben wurden im Zuge der Betriebsblindheit "Dinge" getan (oder auch nicht getan) die uns Stück für Stück weiter an die Klippe schwemmten ...
     
    mezzo19742 gefällt das.
  12. Ja,wenn ein Laie der 0 Ahnung von Fussball hat, Trainer ist, dann ist es vielleicht möglich, dass man mit einem Kader, den die Bayern haben uU. in Abstiegssorgen gerät, wenn die Spieler sich Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;) vorkommen und ihr Spielen einstellen und sich stattdessen mit anderen Dingen beschäftigen. Aber ein Trainer, der eine A-Lizenz hat und seriös trainieren lässt, wird sicherlich es immer schaffen mit den Bayern zumindest in der EL/CL zu landen. Meisterschaft kann natürlich dann doch in Gefahr sein und CL könnte auch ab dem Achtelfinale Essig sein. Aber kein Trainer der Welt, der im Profibereich trainiert, wird es schaffen mit dem Bayern-Kader in Abstiegssorgen zu geraten außer er oder die Mannschaft sabotieren den Verein.

    Der Vergleich zum 2010/11er CL Kader von Werder hinkt aber mal so gewaltig, weil man doch nicht annähernd die beiden Kader miteinander vergleichen will. Obwohl ich kein Bayern-Fan bin ist der Vergleich eine Beleidigung für die Bayern Spieler.
     
    FatTony gefällt das.
  13. cornholio

    cornholio

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    Hat schon jemand den Joke mit dem Stallgeruch gebracht? :D
     
  14. Christian Günther

    Christian Günther Moderator

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    Ich habe bei der PK wieder mitgeschrieben:
    Pressekonferenz zur Vorstellung von Max Kruse
    Mittwoch, 3.8.2016, 15.40 Uhr; Auf dem Podium: Max Kruse, Frank Baumann, Michael Rudolph

    Anfangs funktionierte der Ton leider nicht. (etwa 1 Minute)

    Michael Rudolph:
    Heute wurde auch unser neues Eventtrikot vorgestellt (zeigt Kruse das weiße Eventtrikot mit Kruse-Beflockung). Wie gefällt dir das mit dem Spruch „Lebenslang grün-weiß“ verziert? Ist das jetzt dein Motto ab heute?
    Max Kruse: Haha, danke erstmal. Herzlich Willkommen. Das Trikot gefällt mir sehr gut. Natürlich mit meiner Rückennummer drauf noch schöner. Ja, mit „Lebenslang grün-weiß“. Ich glaube, da spricht jetzt einiges dafür. Ich bin zurückgekommen. Damals die Zeit war schon sehr, sehr schön und ich hoffe jetzt, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann, dass wir erfolgreiche Zeiten haben und vielleicht auch dahin zurückkehren, wo der Verein einmal war.

    Michael Rudolph: Vielen Dank. Wir begrüßen auch unseren Geschäftsführer Sport, Frank Baumann. Frank, gestern ging alles über die Bühne. Wie ist es mit einmal drüber schlafen? Ist es eine gute Entscheidung gewesen?
    Frank Baumann: (grinst) Ja, ich habe es definitiv nicht bereut, Max glaube ich auch nicht. Nein, es fühlt sich sehr, sehr gut an. Wir sind froh, dass wir Max für uns gewinnen konnten, für die Mannschaft, für den Verein, für den Weg, den wir gemeinsam vorhaben, überzeugen konnten, ein Teil davon zu werden. Natürlich auch, eine wichtige Rolle darin einzunehmen. Er ist für uns natürlich auch schon ein ganz wichtiger Transfer, um eine Aufbruchstimmung im Umfeld – und was mir fast noch wichtiger ist – in der Mannschaft zu erzeugen, damit wir eben auch daran glauben, dass wir mehr erreichen können und insofern ist so ein Transfer natürlich sehr, sehr, sehr, sehr gut für uns.

    Thiemo Müller (Kicker): Mal konkret gefragt, Frank: Du sagst, wir glauben daran, mehr erreichen zu können. Max Kruse sagt: „den Verein wieder dahin bringen, wo er mal war.“. Heißt es, es gibt jetzt ein neues Saisonziel? Reden wir da schon vom europäischen Wettbewerb oder von welchem Zeitraum sprechen wir da?
    Frank Baumann: Nein, Max hat ja nicht für ein Jahr unterschrieben, sondern auch für mehr – auch wenn wir die Vertragslaufzeit nicht bekannt geben wollen. Das ist ein Weg, den wir gehen wollen und wir haben ja auch gesagt, dass wir uns letztes Jahr ja erst am letzten Spieltag gerettet haben und das wir natürlich und dass wir natürlich auch den ein oder anderen wichtigen Spieler verloren haben. Und jetzt müssen sich natürlich nicht alleine durch die Verpflichtung von Max die Ziele nicht geändert haben. Aber es geht darum, dass wir insgesamt in die Saison gehen, ohne auch nur ansatzweise überheblich zu werden. Sondern aber, dass wir auch daran glauben, mehr erreichen zu können. Insgesamt wird es nicht so sein, dass wir einen Tabellenplatz ausrufen oder den internationalen Wettbewerb, sondern wir tun gut daran, weiter demütig zu bleiben, hart zu bleiben und dann auch versuchen, das Bestmögliche herauszuholen. Was auch immer das sein mag. Wichtig ist, – das hatte ich auch schon mehrfach gesagt – dass man nicht zu sehr über Ziele spricht, sondern auch tagtäglich daran arbeitet, diese Ziele dann tatsächlich zu erreichen. Und das werden wir die nächsten Tage, Wochen, Monate, Jahre dann auch tun.

    Henry Vogt (Radio Bremen): Was löst das bei Ihnen auf, wenn die Medienwelt so auf sie wartet und die Kameras surren und das Blitzlichtgewitter? Macht das etwas mit Ihnen? Ist das angenehm? Ist das Genuss? Oder eher etwas fremd?
    Max Kruse: Es ist mir ja nicht neu (grinst), also es ist ja nicht so, dass ich meinen ersten Profivertrag unterschreibe und von daher ist es für mich etwas ganz normales, das dazugehört und ich bin hier um erfolgreichen Fußball zu spielen. Und ich glaube, darum geht’s. Und um nichts Anderes.
    Henry Vogt: Genießen Sie den Augenblick?
    Max Kruse: Ja, natürlich genieße ich es. Ich habe mich bewusst für Werder Bremen entschieden und wenn ich dann den Moment, an dem ich wieder hier bin, nicht genießen würde, wäre ich sicherlich auch nicht an der richtigen Stelle.


    Malte Rehnert: Ja Max, du hast dich bewusst für Werder entschieden. Kannst du nochmal kurz erläutern, was das bedeutet? Warum ist es Werder geworden?
    Max Kruse: Ja, es gibt natürlich verschiedene Faktoren. Aber vielleicht am Wichtigsten ist, dass ich nach dem letzten Jahr, das vielleicht nicht optimal gelaufen ist, den Spaß am Fußball wiederfinde. Und nach den Gesprächen, den intensiven Gesprächen mit Viktor Skripnik oder auch mit Frank Baumann war für mich dann relativ schnell klar, dass ich diesen Schritt gehen möchte und man hat mir auch gezeigt, was man mit mir vorhat, dass man als Verein hinter mir steht und in diesen Zeiten war dies für mich das Wichtigste und deshalb habe ich mich für Bremen entschieden.
    Thiemo Müller: Wann und warum ist denn der Spaß am Fußball verloren gegangen?
    Max Kruse: (grinst) Ach, ich glaube darüber wurde die letzten Monate und Wochen genug geschrieben. Jetzt bin ich hier, um über Fußball zu reden und jetzt denke ich eigentlich nur noch über die Zukunft. Die Vergangenheit lasse ich einfach hinter mir.
    Thiemo Müller: Noch einmal eine Nachfrage: Bei allem Respekt jetzt natürlich vor Werder Bremen; Vor einem Jahr sind Sie von Gladbach nach Wolfsburg gegangen mit der Begründung, dass der Verein eine noch bessere Perspektive als Gladbach habe. Wenn man sieht, wo die beiden Vereine jetzt stehen – Jetzt sind Sie in Bremen. Was sagen Sie jemandem, der sagt: „Das ist ein ziemlicher Karriereknick.“?
    Max Kruse: Das kann ja jeder beurteilen, wie er möchte. Für mich ist es kein Karriereknick. Ich glaube, Werder Bremen hat eine einzigartige Tradition und wenn man sich wohlfühlt beim Fußballspielen und den Spaß am Fußball hat und die Chemie in der Mannschaft passt, kann man eine ganze Menge erreichen und das ist mein Ziel. Deshalb bin ich hierher gekommen. Und natürlich möchte ich mir selbst und auch dem Verein beweisen, dass ich eine bessere Saison spielen kann als letztes Jahr.

    Henry Vogt: Frank Baumann, ich würde gerne wissen: Warum wird aus der Vertragslaufzeit ein Geheimnis gemacht? Ich kann mir vorstellen, dass die Konkurrenz nicht wissen soll, wie lange Herr Kruse unter Vertrag steht. Aber ich meine, Herr Kruse hat einen Berater und der könnte aktiv werden. Warum das Geheimnis, die Geheimnistuerei?
    Frank Baumann: Joa, es ist ja nichts Neues. Wir haben jetzt ja schon einige Vertragsverlängerungen und Neuverpflichtungen bekannt gegeben und das jetzt immer so gehandhabt. Das hat mit Max jetzt nichts zu tun. Ich habe es jetzt ja auch schon ein paar Mal erklärt und tu es gerne noch mal. Die Vertragslaufzeit ist ein Vertragsbestandteil. Und über Vertragsbestandteile wird Stillschweigen vereinbart und deshalb gibt es von unserer Seite keine Äußerungen dazu. Insofern ist mir natürlich auch bewusst, dass Berater, wenn interessierte Vereine kommen, darüber natürlich sprechen werden. Das ist ja kein Geheimnis, aber für mich ist es ein Vertragsbestandteil und über die wollen wir in der Öffentlichkeit nicht sprechen. Ganz einfach.
    Henry Vogt: Eine Nachfrage: Aber die Fans interessieren sich doch dafür, wollen wissen: „Wie lange bleibt der Kruse denn nun? Nur für ein Jahr oder ….?“ Deshalb wäre es ja für die Öffentlichkeit schön zu wissen: „Geht es hier nur um einen längeren Zeitraum oder stellt er sich das hier nur kürzer vor?“.
    Frank Baumann: Jaaa, aber wir haben es jetzt ja oft genug miterlebt, dass selbst wenn es einen Achtjahresvertrag wäre , dass es nicht bedeutet, dass die Fans beruhigt die nächsten acht Jahre schlafen können. Also letztlich: Natürlich wäre es schön für die Öffentlichkeit und vielleicht auch für die Fans, das zu wissen. Aber erstens kann man Verträge verlängern, kann man Verträge vorzeitig beenden. Insofern glaube ich nicht, dass es einen Unterschied ausmacht.
    Henry Vogt: Ein letzte Frage zu dem Thema: Ein fester Kauf ist es aber? Es ist keine Ausleihe, es ist ein richtig fester Vertrag?
    Baumann: Ja, genau.

    Christoph Sonnenberg (BILD): Max, Du hättest ja normalerweise auch andere Möglichkeiten gehabt. Zum Beispiel ins Ausland zu gehen. War der Schritt, in der Bundesliga zu bleiben der schwerere? Vielleicht auch, weil du auf Geld verzichten musst?
    Max Kruse: Ja, natürlich hätte ich ins Ausland gehen können, aber warum soll ich mich verstecken? Warum soll ich weglaufen? Also im Endeffekt bin ich in Deutschland groß geworden, habe hier meine ganze Karriere verbracht. Natürlich hat man am Anfang mit dem Gedanken gespielt, aber im Endeffekt bin ich einfach zu der Entscheidung gekommen, dass für mich Weglaufen nicht das Richtige ist. Ich glaube, ich habe mich immer allen Aufgaben gestellt. Übers Geld will ich gar nicht reden. Ich glaube das ist selbstverständlich und das ist für mich nicht an wichtigster Stelle. Natürlich wurde auch darüber viel spekuliert und natürlich wird auch darüber immer viel geredet, dass Geld am wichtigsten ist. Aber im Endeffekt muss die Leidenschaft und das Herz entscheiden. Für mich hat dieses Jahr einfach den Ausschlag gegeben, dass der Verein wieder etwas erreichen will, dass er an mich glaubt und mir das Vertrauen schenkt, das ich gerne zurückzahlen möchte. Und wenn ich das schaffe, dann sind wir, glaube ich, alle einen Schritt weiter.
    Max Sonnenberg: Ist es für dich vielleicht auch Teil der Motivation, noch einmal in die Nationalmannschaft berufen zu werden?
    Max Kruse: Ich glaube, jeder Fußballer, der einmal Nationalspieler gewesen ist, beziehungsweise einmal Spiele für die A-Nationalmannschaft gemacht hat, möchte auch dahin zurück und ich glaube, dass ich mich im besten Fußballeralter befinde und natürlich träume ich davon, auch wieder in der Nationalmannschaft zu spielen, aber das ist nicht meine Entscheidung. Das ist die Entscheidung des Trainers. Ich kann nur meinen Teil dafür tun und meine Leistung abrufen und alles dafür tun, um den Bundestrainer zu zeigen, eine Alternative zu sein. Und was dann dabei herauskommt, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen.

    Christoph Sonnenberg: Kannst du etwas zu deiner taktischen Rolle verraten? Du wirst ja bestimmt mit dem Trainer darüber gesprochen haben, wo und wie er dich sieht.
    Max Kruse: Ja, ich könnte jetzt eine Menge erzählen, aber das ist natürlich auch ein Gespräch, das der Trainer und ich führen und das wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Es wird sich auch noch herauskristallisieren. Man muss auch noch ein bisschen gucken, wie die Mannschaft dann zusammengesetzt ist. Mit wem man sich dann gut abstimmt. Was der Trainer explizit mit mir vorhat, hat er noch nicht gesagt. Ich glaube, ich bin auf vielen Positionen einsetzbar, bin relativ flexibel was die Offensive angeht. Und da gilt es einfach, die Abstimmung zu finden und so das perfekte System zu finden, um möglichst viele Spiele zu gewinnen.
    Christoph Sonnenberg: Kannst du uns wenigstens verraten, ob er dich eher im Sturm oder im Mittelfeld sieht?
    Max Kruse: Ne. (grinst)

    Thiemo Müller: Es wurde ja zuletzt aus Wolfsburg auch vom Trainer kolportiert, dass Sie auch in Anbetracht der nahenden Trennung, die ja klar war, nicht optimal trainiert hätten. Würden Sie das so selbstkritisch für sich einräumen, dass das Verlorengehen des Spaßes am Fußball auch dazu geführt hat, dass Sie nicht mehr voll durchgezogen haben? Ist das berechtigt? Und auch nochmal an den Frank Baumann die Frage, inwieweit Ihr euch damit, mit diesem Image, mit diesem Ruf beschäftigt habt.
    Max Kruse: Nein, ich glaube, ich habe mich immer hundertprozentig auf den Verein, für den ich spiele konzentriert. Jeder hat natürlich verschiedene Ansichten, aber meine Ansicht ist, dass ich einen guten Fitnesszustand habe. Heute hatte ich einen Test. Wir werden sehen, was dabei herauskommt. Aber ich glaube, dass ich auf einem sehr guten Level bin. Ich habe alle Trainingseinheiten mitgemacht, ich habe die gesamte Vorbereitung absolviert, habe für mich versucht, an mir zu arbeiten, um wieder auf einen optimalen Fitnesszustand zu kommen. Dass ich nicht bei 100% bin, ist glaube ich normal. Das ist wahrscheinlich keiner zum jetzigen Zeitpunkt, aber ich war immer so, dass ich zu 100% alles für den Verein gegeben habe und mir nichts zu Schulden kommen lassen habe. Und deswegen ist das so.
    Frank Baumann: Zur zweiten Fragte. Wir haben uns natürlich auch kurz erkundigt, haben auch letztendlich die Vorbereitung verfolgt. Auch die Rückmeldungen aus Wolfsburg waren da sehr positiv, dass Max sich da auch nachwievor eingebracht hat. Auch in den Testspielen konnte man das sehen. Egal, ob es in Basel war oder gegen Benfica. Er hat dort seine Leistung gebracht, war engagiert und da gab es überhaupt keine Bedenken, keine Zweifel. Max ist ein Vollprofi, der sehr, sehr viel für den Fußball gibt und den Fußball liebt. Ich glaube, das konnte man schon immer auch sehen. Und da haben wir überhaupt keine Sorgen, dass er nicht im richtigen Zustand ist und das zeigen auch immer wieder die Laufwerte, die er seit Jahren in der Bundesliga hat und wie engagiert er dort ist und auftritt und auch jedes Spiel gewinnen will und auch da den Spaß am Fußball auch hat und das wollen wir natürlich auch hier sehen und haben auch keine Bedenken, dass Max das nicht zeigt.

    Henry Vogt: Herr Kruse, Sie haben ja in Ihrem Leben schon viele Menschen kennengelernt. Mit dem ein oder anderen konnten Sie besser, mit dem anderen weniger. Herr Kruse, was ist für Sie ein schwieriger Typ?
    Max Kruse: (grinst) Das ist eine gute Frage. Für mich ein schwieriger Typ? Ich glaube, das kann ich so gar nicht beantworten. Wenn Sie das auf mich beziehen wollen … [Zwischenruf Vogt: Nein.] Ach, das wollen Sie nicht? Auf wen denn? [Vogt: Generell ein schwieriger Typ]. Ich habe noch nicht so viele schwierige Typen kennengelernt. Also ich selbst beziehe mich da gar nicht ein. Ich selbst sehe mich nicht als schwierigen Typen. Von daher kann ich das so nicht beantworten.

    Christoph Sonnenberg: Ich vermute, du hast es auch schon ein wenig anklingen lassen: Die letzte Saison war nicht so ganz einfach für dich. Steckt da jetzt auch ein wenig Motivation in Dir, den Leuten zu zeigen, dass es eigentlich um Fußball geht oder dass du etwas gut zu machen hast oder wie die Leute dich anblicken?
    Max Kruse: Es geht mir gar nicht so sehr um andere Leute. Es geht mir eigentlich viel mehr um mich selbst. Und ich weiß, dass ich besser sein kann als ich letzte Saison gespielt habe. Warum das auch immer so gekommen ist, spielt jetzt keine Rolle mehr. Wichtig ist nur, jetzt wieder meine Leistung zu bringen. Und ich glaube, ich habe es auch die Jahre vorher gezeigt. Und auch trotz der schwierigen Phase letztes Jahr, habe ich immer noch meine Leistung gebracht. Ich glaube, ich war immer noch Topscorer in Wolfsburg, trotz der schwierigen Phase. Und deshalb muss man auch etwas sachlich bleiben und sagen: Klar war es nicht meine beste Saison, aber ich habe auch nicht totalen Bullshit gespielt, würde ich sagen. Von daher ist es natürlich mein Anspruch, wieder besser zu werden – ich will mich immer verbessern – und ich will mit Werder Bremen Ziele erreichen. Das ist das, was ich jetzt sagen kann und was sich die nächsten Wochen herauskristallisiert, das wird man dann sehen.
     
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  15. Christian Günther

    Christian Günther Moderator

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    Malte Rehnert: Wie intensiv hast du dich denn eigentlich mit Fin Bartels ausgetauscht, den du ja noch aus Pauli-Zeiten kennst?
    Kruse: Ja, Fin und ich hatten immer guten Kontakt. Der ist nie abgebrochen, wir haben uns sogar kürzlich im Urlaub getroffen. Von daher war der Kontakt immer sehr, sehr rege, aber natürlich habe ich mich, als der Kontakt konkreter wurde, mit Fin ausgetauscht, habe ihn angerufen, habe die ein oder andere Frage gestellt und habe von ihm nur positives Feedback bekommen. Von daher: Ich war eh schon vollkommen überzeugt vom Verein, aber natürlich hat man immer noch die ein oder andere Frage, aber es war alles so, wie ich es mir vorgestellt hatte.

    Roland (Bremen Next): Ja Moin, ich bin Roland von Bremen Next und ich wollte fragen: Du postest sehr coole Sneaker bei Insta, du fährst einen Camouflage-Maserati. Da wollte ich fragen, wie bringst Du den anderen bei Werder den Style bei?
    Max Kruse: Was poste ich? Sneaker?
    Roland: Sneakers! Bei Insta!
    Max Kruse: Ja, schön, dass sie Dir gefallen. (grinst) Ich glaube, ich muss niemandem Style beibringen. Ich glaube, jeder hat seinen eigenen Weg, den er einschlägt und jeder hat seinen eigenen Style. Davon muss man einfach überzeugt sein. Ich glaube, jeder trägt das, was er gerne tragen möchte, jeder fährt das, was er gerne fahren möchte und das ist jedem selbst überlassen. Wenn mich jemand fragt, überlege ich es mir, ob er einen Tipp nötig hat. Aber ich glaube, wir sind alle sehr, sehr gut beraten.
    Malte Rehnert: Bleiben wir mal kurz bei den sozialen Medien. Ich habe dein Video heute Morgen gesehen, Max, aus dem Auto. Bist du ein Justin Bieber Fan und bist du einer, der gerne mal singt im Auto oder unter der Dusche oder wo auch immer?
    Max Kruse: Ne, das war nur gestellt. (lacht) Nein, natürlich. Sonst hätte ich es nicht hochgeladen. Das ist schon so, dass ich gerne singe. Ich kann’s nicht, aber dafür haben wir ja Justin Bieber. Von daher: Es hat weniger damit zu tun, dass ich Justin Bieber mag. Es ist einfach ein gutes Lied und die Situation hat es einfach ergeben, dass ich es aufgegeben habe. Ich will einfach zeigen, dass ich glücklich bin, dass ich wieder hier bin. Das ist eigentlich das Statement, das ich dazu abgeben wollte.

    Henry Vogt: Ich würde gerne von Frank Baumann wissen, wie viele Ecken und Kanten, darf er auch außerhalb des Fußballplatzes hier bei Werder zeigen.
    Frank Baumann: Er kann alles zeigen. Also, Max ist ein Typ, der alles für den Fußball gibt, aber der natürlich auch sonst Spaß am Leben hat. Und das ist nichts Schlimmes und ich habe da keine Bedenken, dass da in irgendeiner Form irgendetwas passieren wird, das uns als Arbeitgeber, als Verein in irgendeiner Form auch nur annähernd belastet. Wir nehmen Max so wie er ist. Keine Frage. Und wir kennen ihn ja auch sehr, sehr gut. Alle Beteiligten, beziehungsweise wir aus dem Trainerteam hatten in den letzten Jahren auch schon in seiner ersten Zeit hier mit ihm zu tun. Wir freuen uns, dass er als Fußballer hier ist, dass er als Mensch hier ist. Er wird auch in der Kabine eine große, eine wichtige Rolle spielen. Und nochmal: Ich habe da keine Bedenken, dass da annähernd Sachen passieren, die für uns als Verein problematisch sind.

    Thiemo Müller: Könntest Du bitte, Frank, vielleicht etwas sagen zu Euren taktischen Überlegungen, was die Rolle auf dem Feld angeht. Denn in diesem 4-1-4-1 wäre es ja eigentlich so, dass Pizarro und er nicht beide optimal eingesetzt werden könnten.
    Frank Baumann: Max hat’s ja schon gesagt, dass er sehr flexibel ist und unsere Möglichkeiten im Spiel, insbesondere in der Offensive, dadurch noch einmal bereichert. Und es ist schon so, dass das Trainerteam sich da auch Gedanken macht, was am besten zum aktuellen Kader passt. Und wenn dann ein Spieler wie Max dazukommt, muss man sich das neu überlegen. Genauso wie man sich das im letzten Jahr während der Saison überlegt hat, dass mit dem damaligen Kader das 4-1-4-1 das Beste war. Und so ist es durchaus möglich, dass sich das jetzt ein wenig verändert. Wir haben aber durch die Flexibilität von Max, aber auch durch die vieler anderer Spieler – wenn man da z.B. an Fin Bartels denkt oder im Mittelfeld an Florian Grillitsch oder an Zladdi – ganz, ganz viele Möglichkeiten, die Optionen einfach ermöglichen. Wir werden in den nächsten Tagen und Wochen auch sicher das ein oder andere System einstudieren. Da wird es sicher auch eine Option geben, wo ein Stürmer nominell in der Spitze steht, aber es wird mit Sicherheit auch geben, wo vielleicht zwei Stürmer in der Spitze stehen, Man merkt einfach, dass es ein riesiger Vorteil von Max ist, dass er eben vorne im Zentrum alles spielen kann, dass er dahinter spielen kann. Das ist definitiv kein Problem, dass wir dadurch haben, sondern das ist eher etwas, das uns deutlich weiter bringen wird.

    Henry Vogt: Herr Kruse, Sie haben hier ja auch einige Jahre gelebt in Bremen und das Bremer Leben kennengelernt. Gibt es irgendetwas, worauf Sie sich freuen? Ich weiß nicht, vielleicht meinen Top-Italiener oder meinen türkischen Gemüsehändler? Gibt es irgendetwas, wo Sie sagen: „Da muss ich unbedingt hin!“?
    Kruse: Es gibt sehr schöne Ecken in Bremen auf jeden Fall. Aber jetzt eine herauszukristallisieren wird schwierig. Wenn gutes Wetter ist, gehe ich gerne auf die Schlachte, so viel kann ich sagen. Natürlich nach dem Training.

    Roland: Ich wollte noch fragen, wenn Du jetzt wieder in Bremen lebst: Wie läuft eigentlich die WG-Suche? Und was für Anforderungen hast du an deine Mitbewohner?
    Max Kruse: Suchst Du noch eine?
    Roland: Immer.
    Max Kruse: Immer gerne. Wenn du etwas Schönes hast, können wir uns gerne unterhalten. (grinst) Ich glaube, das ist wie bei allen anderen auch, die Wohnungen suchen. Ich gucke im Internet, ich versuche so schnell wie möglich, eine Bleibe zu finden, wo ich mich wohl fühle. Hauptsache kein so langer Weg zum Training, damit ich relativ schnell hier bin. Von daher: Ich glaube, ich werde in naher Zukunft etwas Gutes finden.

    Malte Rehnert: Was sagt denn eigentlich dein guter Kumpel Martin Harnik, Max, dass du jetzt wieder bei Werder gelandet bist? Er ist jetzt ja auch nicht mehr so weit weg eigentlich.
    Max Kruse: (schmunzelt) Da muss ich ein wenig schmunzeln. Er hat mir heute noch eine Sprachnachricht geschickt vor der Pressekonferenz, was ich sagen soll und was ich nicht sagen soll. Aber … [Rudolph: Hast du dich bisher daran gehalten?] Ich versuche mich daran zu halten. Ja, Martin ist auch glücklich. Ich glaube, für ihn war es auch eine gute Entscheidung nach Hannover zu gehen. Das sieht auch erst einmal aus wie ein Schritt zurück, aber die Ambitionen sind natürlich da, wieder in die 1. Bundesliga zu kommen und er hat sich auch für mich gefreut, dass ich wieder nah an meiner Heimat bin. Er hat gesagt: „Es ist glaube ich, eine sehr gute Idee, zum Verein zurückzugehen, wo wir alle mal angefangen haben.“ Und deshalb hat er mich auf jeden Fall beglückwünscht.

    Christoph Sonnenberg: Ich habe noch einmal eine etwas andere, aber auch aktuelle Frage: Es gab ja heute ein Interview mit Julian Draxler, der dein Mannschaftskollege war, der einen Vertrag bis 2020 hat, aber jetzt sagt, er möchte gerne weg. Ist das legitim für einen Fußballer so zu handeln oder nicht?
    Max Kruse: Ich bin nicht Julian Draxler und ich glaube, er kann sagen, was er möchte. Es ist nicht meine Entscheidung, darüber zu urteilen. Wie das Interview aussah, weiß ich nicht und was er gesagt hat konkret auch nicht. Ich les auch nur das, was in der Zeitung steht. Und darüber zu urteilen, liegt mir fern. Und ich bin heute ja auch nicht hier, um über irgendwelche anderen Fußballer zu reden, sondern über mich und über Werder Bremen und dabei sollte es auch bleiben.

    Frage nicht verständlich.
    Max Kruse: Die Frage habe ich gerade beantwortet.

    Henry Vogt: ich erinnere mich daran, das Sie eine ganze Zeit lang, insbesondere in den Sommerpausen, mit einem Fitnesstrainer zusammengearbeitet haben. Haben Sie den noch an Ihrer Seite? Machen Sie mit dem noch was?
    Max Kruse: Sie sind gut informiert. Ja, natürlich habe ich den immer noch. Wie immer in der Sommerpause vorm Saisonstart versuche ich mich in die optimale Verfassung zu bringen. Das versuche ich auch dieses Mal wieder. Und ich glaube, das ist die letzten Jahre aufgegangen.

    Martin Globisch: Noch eine Frage zum Vertrag, auch wenn Du den nicht ausplauderst: Wie kam denn diese Begegnung zu Stande? War das eine Initialzündung deinerseits? Hat Klaus Allofs dich angerufen? Oder wer war derjenige, der das angeschoben hat?
    Frank Baumann: Nein, es war Ende Juni. Ich war die Woche über auf Mallorca und im Urlaub gewesen. Da hat sich eben der Transfer von Anthony Ujah angebahnt und da haben wir uns spätestens Gedanken gemacht, wie wir uns da wieder neu aufstellen können. Da sind uns natürlich viele Namen durch den Kopf gegangen. Dann versucht man natürlich, einiges abzuklären. Und da kam der Anschluss von mir. Ich habe den Berater vom Max kontaktiert und gefragt, ob das vorstellbar wäre. Ich habe zum damaligen Zeitpunkt nicht wirklich damit gerechnet. Trotzdem wollte ich es mir nicht vorwerfen lassen, es nicht versucht zu haben, weil auch klar war, dass Max eben auch andere Optionen hat, die vielleicht auf den ersten Blick auch sportlich und finanziell attraktiver sind als Werder Bremen. Aber ich habe es trotzdem versucht und das hat sich dann über die Wochen eben immer mehr konkretisiert, dass die Chancen vielleicht steigen und steigen. Und wir sind eben drangeblieben und dann habe ich eben auch Klaus kontaktiert, dass wir gerne mit Max auch direkt sprechen würden. Und das haben wir getan und dann war die Überzeugung bei Max auch irgendwann da, zu sagen: „Ich möchte zu Werder!“. Und dann hat man eben ein paar Zahlen ausgetauscht, ob man überhaupt zueinander findet und auch da haben wir einen Weg gefunden. Und dann sind wir auf Klaus Allofs zugegangen, um da eben auch noch eine Lösung zu finden. Und das haben wir dann eben auch am späten Montagabend geschafft, eine Einigung erzielt und jetzt sitzt Max hier.

    Christoph Sonneneberg: Du hast die Rückennummer 10. Hat das für dich irgendeine Bedeutung? War das die einzige, die frei war? Wie ist es dazugekommen? Wie stehst du zu der Nummer?
    Max Kruse: Die einzige, die frei war, war es nicht. Aber ich glaube, jeder der mich kennt, weiß, dass die 10 schon immer meine Lieblingsnummer war. Ich habe sie damals schon bei den Amateuren getragen bei der zweiten Mannschaft und natürlich habe ich gefragt, ob ich die Nummer haben kann und so schnell ging‘s.

    Herr Güte (?): Wenn es in dem Zusammenhang erlaubt ist: Ich hatte heute morgen noch einmal angefragt. Nochmal eine kurze Anschlussfrage, was die Personalien Sane und Galvez – da ist ja anscheinend Vollzug mit Eibar erreicht worden – angeht, ob Sie dazu noch etwas sagen können, Herr Baumann.
    Frank Baumann: Ja, bei Alejandro Galvez ist es so, dass wir noch nicht die offizielle Einigung verkünden können, weil da noch Formalien in Eibar zu klären sind. Von unserer Seite ist soweit alles klar, die Einigung ist da. Nach meinem Kenntnisstand muss er die Verträge da noch unterschreiben und den Medizin-Check machen. Eibar hat das auf Ihrer Homepage, glaube ich, schon vermeldet. Da wird auch nichts mehr passieren. Nur wir können es jetzt noch nicht vollends von unserer Seite bestätigen. Bei Sane ist es so, dass es ja auch kein Geheimnis ist, dass er in Bremen ist, dass wir jetzt den Spieler kennenlernen wollen und er sich jetzt hier das Umfeld anschaut. Aber da gibt es noch nichts zu vermelden.
    Malte Rehnert: Daran anschließend, Frank: Du sagst, er will sich das hier ein wenig anschauen, die Leute kennenlernen. Wie lange wird das dauern, wie lange bleibt er hier?
    Frank Baumann: Ja, Bremen ist jetzt ja nicht ganz so groß. (schmunzelt) Aber natürlich sind da grundsätzlich jetzt noch einige Dinge zu besprechen. Auch mit Bordeaux ja und deswegen muss man schauen. Ich kann da nichts sagen. Es wird definitiv heute nichts passieren und ob das dann morgen oder übermorgen passiert, können wir dann bekannt geben.

    Christoph Sonnenberg: Ich würde gerne noch einmal die Frage an Dich richten, die ich eben an Max gerichtet habe. Ist es legitim, dass Spieler mit so langer Vertragslaufzeit sagen, sie wollen den Verein verlassen, um Druck auszuüben?
    Frank Baumann: Pff, auch das kann ich jetzt schwer beurteilen. Ich habe es jetzt auch eben nebenbei mitbekommen, aber was jetzt dahinter steckt ist immer schwer zu sagen. Also es ist so, klar, dass ein Spieler vielleicht auch mal andere Ideen hat. Ob das jetzt moralisch gut ist oder schlecht ist, sei dahingestellt. Manchmal ist es so, dass ein Verein einen Vertrag eben nicht mehr einhalten möchte, das ist immer eine beidseitige Geschichte. Und ich glaube, dass es immer ein richtiger und guter Weg ist, – und das unabhängig von Julian Draxler – dass man das intern bespricht, so einen Weg findet und dann zu einer gemeinsamen Entscheidung kommt. Es ist im Fußball eben so, daass die Verträge nicht immer eingehalten werden. Da darf man aber auch nicht immer nur die Spielerseite verantwortlich machen, denke ich.

    Thiemo Müller: Noch einmal eine Nachfrage zu Sane. Wenn Du schon sagst, dass er interessant sei, kannst Du kurz oder auch möglichst detailliert sagen, was ihn für Euch interessant macht und vielleicht auch zu seiner letzten Saison – war da verletzt und war er da zuletzt auch ohne verletzt zu sein nicht mehr so drin in der Mannschaft?
    Frank Baumann: Ja, ich tu mich immer grundsätzlich schwer damit, über Spieler zu sprechen, die bei uns noch nicht unter Vertrag sind. Deshalb bitte ich da um Verständnis, dass ich mich da nicht näher zu äußern werde. Wenn wir ihn verpflichten sollten, kann ich das gerne ausführlich tun.

    Henry Vogt: Ich würde gerne noch einmal die Erinnerung geben: Von 2006 bis 2009 waren sie bereits hier und haben 2007 Ihr erstes Bundesligaspiel bei Werder Bremen gemacht. Als Sie dann Werder verlassen haben: Waren Sie da mehr von Werder enttäuscht, dass man Ihnen nicht mehr zugetraut hat oder waren Sie eher von sich enttäuscht, dass es noch nicht zu mehr gelangt hat.
    Max Kruse: Das ist ja schon sehr lange her. Also kann ich gar nicht mehr sagen, habe ich schon vergessen. Ne, Spaß. Natürlich, glaube ich, war das beidseitig – genauso wie es meistens ist, wenn es nicht passt, dann sucht man nicht immer die Schuld beim Anderen. Aber natürlich hätte ich gerne weiter hier gespielt und war nicht zufrieden mit der Situation, dass ich nicht so häufig gespielt habe, wie ich gerne gespielt hätte, aber für meine Entwicklung war es dann der richtige Schritt. Und im Nachhinein habe ich, glaube ich, vieles richtig gemacht mit meinen Entscheidungen. Und wenn ich so schlechte Erfahrungen mit Werder Bremen gemacht hätte, wäre ich nicht zurückgekommen.

    Malte Rehnert: Noch mal eine kurze Frage: Ich frage noch einmal zu den Verhandlungen mit Wolfsburg. Ich kann mir vorstellen, dass das eine relativ kuriose Situation war, dass da zwei Bremer und zwei Ex-Bremer am Verhandlungstisch gesessen haben. Kannst Du dazu noch kurz etwas sagen, wie das so war?
    Frank Baumann: Ja, das war mit Sicherheit keine alltägliche Situation. Es war schon besonders. Vor allem: Zwei Bremer und zwei Ex-Bremer, aber auch zwei Chefs mit zwei ehemaligen Mitarbeitern. Klaus Allofs war mein Chef damals, Klaus Filbry der auch am Tisch saß war der Chef vom Olaf Rebbe, der auch ein ehemaliger Kollege von mir war. Das war schon eine sehr besondere Situation, aber ich glaube, dass das auch dazu beigetragen hat, dass das alles auf eine sehr vernünftige Art und Weise auch über die Bühne gegangen ist und wir einen Weg gefunden haben, mit dem beide Seiten sehr gut mit leben können.

    Michael Rudolph: Die letzte Frage kommt von Bremen Next.
    Roland: Ja genau, Max. Hat auch nichts mit Fußball zu tun, keine Sorge.
    Max Kruse: Ach was …
    Roland: Ich würde auch gerne wissen, Max, welches Level bist du bei Pokemon Go und hast Du hier schon am Stadion was gefangen?
    Max Kruse: Ich weiß, es wird dich jetzt sehr, sehr enttäuschen, aber ich spiele kein Pokemon Go. Von daher kann ich dir weder etwas über Levelstufen noch über die einzelnen Pokemon erzählen. Aber ich habe durchaus Freunde in meiner Mannschaft, die das spielen. Von daher werde ich mir das gerne anschauen bei den anderen, ob sie dann ein paar Pikachus fangen oder nicht, aber sonst interessiert mich das eher weniger.

    Michael Rudolph: Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

    - keine Gewähr für hundertprozentig wörtliche Mitschrift -
     
  16. WilderSüden

    WilderSüden

    Ort:
    Bremerhaven-Mitte
    Kartenverkäufe:
    +1
    Ein Apfelbaum mit der entsprechenden Größe in der IV wäre allerdings auch nicht von Pappe... :kaffee:
     
  17. Tyson81

    Tyson81

    Ort:
    Marl
    Hat er eigentlich noch immer den geilen Wagen in Camouflage? :top:
     
  18. Exil-Ostfriese

    Exil-Ostfriese

    Ort:
    91 km bis zum Weserstadion
    Kartenverkäufe:
    +2
    [​IMG]

    Ja hat er!

    Ach nee, es war dieser hier:

    [​IMG]

    ...sollten wir während einer Trainingsstunde mal in Grün-Weiss streichen!:):schal:
     
  19. Ein ganz großes Lob an Christian Günther für die Mitschrift. Und auch ein ganz großes Lob für Baumi, der diese PK souverän gemeistert hat. Und das ohne zu schwafeln aber auch ohne sich in Allgemeinplätze zu flüchten.