Klimapolitik, Energiewende, Fridays For Future....

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Fliegenfänger, 23. März 2022.

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  1. Indien nicht vergessen.
     
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  2. Lübecker

    Lübecker

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    Und wo wir schon mal dabei sind, auch die Folgen des Krieges:
    Gaspreiserhöhung per 01.01.23 = 90,8 % auf dann 15,84 C/ kWh
     
  3. Unsere Gaspreiserhöhung ist sogar knapp 110 %, aber zahlen jetzt auch noch vergleichbar "normal" - wir zahlen dann 13,6 C/kWh
     
  4. Bremen

    Bremen Moderator

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    In Punkto Sanktionen bin ich grundsätzlich bei dir. Doch losgelöst von der Sorge des wirtschaftlichen Abschwungs stellt sich die Frage, welche Länder in der Klimapolitik aus moralischer Sicht (oder wie man es auch immer nennen mag) zum Sanktionieren legitimiert sind? Hier hat doch kein Industriestaat seine Hausaufgaben in einem angemessenen Maß gemacht, so dass im dieser Woche veröffentlichen Klimaschutz-Ranking die ersten drei Plätze demonstrativ unbesetzt blieben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. November 2022
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  5. Lübecker

    Lübecker

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    Das ist aber doch der Wahnsinn. Wir können das noch wuppen, aber manch andere Familie hängt dann in den Seilen.
     
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  6. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Eine Maßnahme wäre z.B., dass die Länder ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit intensivieren, die viel auf regenerative Energien setzen.
     
  7. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Ich zahle 6,99 Eur pro Monat Grundpreis. Diesen Winter hatte ich noch keine KWh Gas verbraucht. Der Schornsteinfeger war auch noch nicht da.
    Und Wolfgang Schäubles Tipp dazu lautet:
    Einen Pullover anziehen. Und wenn es zu kalt wird einen darüber, usw...
    Bei mir sind es gerade 3 - ist Bremer Recht :D
     
  8. Da gebe ich lieber das Geld für Gas aus als mit drei Pullovern im Haus rumzurennen und kalt zu duschen.
     
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  9. Zuletzt bearbeitet: 19. November 2022
  10. Bremen

    Bremen Moderator

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    Japp, aber genau an diesem viel auf regenerative Energien hapert es. National wird hier und etwas gatan, aber das ist immer noch viel zu wenig - siehe auch das o.g. Klimaschutz-Ranking. Und dann müssen die Staaten auch noch einen gemeinsamen Weg finden. Wie soll das funktionieren, wenn zB sich unsere 16 Bundesländer um die Strategie zanken?

    Solange keine verpflichtende Zahlen vereinbart werden, bleiben die Klimakonferenzen sündhaft teure Kaffeekränzchen während der Globus immer mehr auf den ökologischen 11. September zurast..
     
  11. Lübecker

    Lübecker

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    Gemeinsamer Weg! Als es um den Standort von LNG-Terminals ging, war Hamburg gleich an erster Stelle und beansprucht für sich ein Terminal, mitten in der Stadt. Sicherheitsbedenken sprachen dagegen. Dafür kamen Wilhelmshaven und Brunsbüttel zum Zuge. Jetzt, wo W'haven zum Jahreswechsel fertig wird und Brunsbüttel bald folgen soll, meldet Hamburg nun, sie sollen doch ein Terminal bekommen, die Sicherheitsprüfungen werden noch einmal überarbeitet. Es kann doch nicht sein, das Niedersachsen und Schleswig-Holstein da besser abschneiden. So lange in solchen Fragen Kleinstaaterei betrieben wird, kann es um D so schlecht nicht bestellt sein.
    Dieselben Auswüchse gibt es mit der Elbvertiefung, die ja unbedingt für >100 Mio sein musste, damit auch große Containerschiffe tiedeabhängig Hamburg anlaufen können. Durch die Vertiefung kommt mehr Wasser die Elbe rauf und damit mehr Schlick, der wiederum entsorgt werden muss, damit die Tiefe gehalten wird. Über die Örtlichkeiten der Entsorgung stritten sich dann S-H und Hamburg. Es ist ja nicht so, daß es wir in D keinen Tiefseehafen hätten.
    Diese Kleinstaatereien, die es an vielen Stellen in D gibt, kostet uns allen sehr viel Geld und nervt.
     
    Quasikasn gefällt das.
  12. Ähm....nein. Das Volumen an Wasser das stromabwärts Richtung Nordsee fließt, wird durch eine Vertiefung nicht vergrößert, das wäre eine spektakuläre Erzeugung von Wasser ;) Sei aber beruhig, es gibt Politiker (bei der FDP) die ebenfalls glauben, durch buddeln vor der Nordsee würde mehr Wasser in den Seitenströmen der Elbe erzeugt, nur diese Personen haben -aus mir unbegreiflichen Gründen- politischen Einfluss.

    Der Schlick wird 'erzeugt', weil durch Vertiefungen und Begradigungen die Fließgeschwindigkeit des Wassers erhöht wird. Schneller fließendes Wasser reißt mehr Sediment mit sich und trägt es zur Mündung. Das ist der Grund, weshalb die Elbe immer wieder ausgebaggert werden muss.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. November 2022
  13. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Es ging doch Lübecker um das Wasser, dass durch die Gezeiten temporär in der Flut stromaufwärts rauf fließt, damit die Containerschiffe zu gewissen Zeiten einlaufen können.
    Die Menge ist durchaus über gewisse Stunden durch die Tiefe beeinflussbar.
    Genauso wie in anderer Richtung stromabwärts ein Staudamm über gewisse Stunden die Durchflussmenge und den Wasserstand beeinflussen kann.
     
  14. Lübecker

    Lübecker

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    Du polemisierst. Ich habe geschrieben das mehr Wasser die Elbe rauf kommt. Je größer das Volumen, desto größer die möglichen Wassermassen. Du hast sicher schon einmal gehört, daß bei entsprechenden Winden das Meerwasser in die Flüsse gedrückt wird. Deswegen genießt der Deichbau entlang der Flussufer auch eine große Priorität. Von Wassererzeugung redet niemand.
    Seit der letzten Elbvertiefung 1999 hat Hamburg ein Problem mit einer rasant zunehmenden Verschlickung im Hafenbecken und im Bereich der Bundeswasserstrasse Elbe, mit Schwerpunkt im Bereich Wedel. Aufgrund der verringerten Fließgeschwindigkeit wirke der Hamburger Hafen wie ein großes Sedimentationsbecken.
     
  15. Das ist schon witzig wie viele von euch hier auf Korrektur oder Hinterfragen mit "Du polemisierst" antworten. Was du hier wiederholst stimmt schlicht und ergreifend nicht und an anderer Stelle würde ich das vermutlich sehr verkürzt als Blödsinn bezeichnen. Ich habe dir auch erklärt warum. Das Sediment wird von den Flussbegradigungen erzeugt weil das Wasser schneller(sic!) fließt. Im großen Becken, dort wo die Fließgeschwindigkeit dann wieder abnimmt*, wird das Sediment abgelagert. Das wäre normalerweise die einfache Flussmündung ins Meer. Bei einer Hafenvertiefung jedoch wird künstlich erzeugt was du oben schreibst: Ein Sedimentationsbecken. Der Volumenstrom dorthin jedoch ändert sich nicht.

    *Wenn du es verstehen willst, lies dich in die Bernoulli-Gleichungen für Strömungslehre ein. Ich werde sie hier nicht erklären.
     
  16. Die Leute sollen auch mal alle nicht so tun. Dann gibt es eben dieses Jahr mal kein neues iPhone oder Samsung für 1000 Euro. Oder man verzichtet mal 1/2 Jahr auf Sky, DAZN, Netflix, Prime und Disney+

    Diejenigen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind bekommen die Heizkosten eh größtenteils erstattet.

    Es gibt noch genug Geld bei den Deutschen, welches diese ausgeben können.Wenn man sich die Strassen und Autobahnen ansieht, haben wohl alle die 50ct Preiserhöhung gut weggesteckt.
     
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  17. Es ging hier spezifisch um die Ablagerung von Schlick durch mehr Wasser. Es geht hier aber nicht um mehr oder weniger Wasser, sondern rein um Fließgeschwindigkeiten*. Du kannst auch ein 10 Kilometer tiefes Loch in der Elbmündung graben, das läuft einmal voll und danach ist der Volumenstrom jeweils mehr oder minder konstant (also Flussabwärts durch...naja, den Fluss. Und Flussaufwärts durch die Tide). Das Phänomen nennt sich Physik ;)


    *Mal ins Extreme getrieben:

    Stell dir einen reißenden Fluss vor der quasi alles auf seinem Weg mitnimmt. Er mündet an einer Kante, also an einem Wasserfall und unten sei ein unendliche tiefes und großes Gewässer. Sämtliches Sediment wird also genau an der Stelle abgelagert. Jetzt gehst du hin und buddelst vor dem Wasserfall ein großes breites Loch. Mehr Volumen an dieser(!) Stelle, aber immer noch gleiche Zuflussmenge (Volumen). Also muss die Geschwindigkeit abnehmen (am Ende des Tages: Energieerhaltung. Sonst würde mehr Wasser abfließen als zufließt). Und hier beginnt dein Loch zu versanden und weniger geht über den Wasserfall. Genau das passiert bei der Hamburger Elbvertiefung, nur das der Wasserfall die Nordsee ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. November 2022
  18. Lübecker

    Lübecker

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    Wo liegt denn der Widerspruch?
    Du liegst richtig, wenn Du schreibst, das die Böschungen immer wieder abreissen und auch dadurch die Fahrrinne (nicht nur der Hafen) verschlickt. Des Weiteren bringen Sturmfluten mehr Schlick in die Elbe. Weniger Wasser vom Oberlauf der Elbe verstärkt den Effekt. Mehr Wasser von unten, weniger Wasser von oben= geringere Fließgeschwindigkeit, entsprechend mehr Sedimentablagerungen in der Fahrrinne.
    Die Begriffe v1xA1 = v2xA2 lassen wir hier mal weg ;)
     
  19. Lübecker

    Lübecker

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    ....und heute noch die Mitteilung zur Anpassung der Stromkosten: von 40 ct/kWh auf 48,3 ct/kWh ab 1.1.23 :schock:
     
  20. Das ist nicht der Grund. Egal, wir sind uns einig, dass die Vertiefungen Unsinn sind. Fehlgeleitetes Hamburger Ego, statt die eigene Position zu nutzen und die Häfen mit Niedersachsen und SH gemeinsam zu organisieren.
     
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