Gleichberechtigung / Genderneutrale Sprache

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Felissilvestris, 19. Dezember 2020.

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  1. cornholio

    cornholio

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    Und das denke ich wie gesagt nicht. Das finde ich auch persönlich nicht schlimm. Ich bin in einer traditionellen Familie aufgewachsen, meine Eltern ebenfalls. Um mich herum auch weitestgehend. Das ist die „Norm“, die ich kennengelernt habe. Ich laufe nicht durch die Straße, sehe einen Kerl und denke mir „boah, der hat es bestimmt heute Morgen einer Frau ordentlich besorgt“. Aber würde man mich fragen, würde ich ihn doch wahrscheinlich als Hetero einstufen. Das ist ja auch statistisch der wahrscheinlichste Fall. Aber man muss sich einfach dessen bewusst sein - und das bist du ja offensichtlich, wenn ich deine Posts lese - dass es für diejenigen, die außerhalb der allgemeinen Norm befinden ungleich schwieriger ist. Die Frage, ob man offen/versteckt leben will kann und soll jeder für sich beantworten. Für diejenigen innerhalb der Norm existiert diese Fragestellung gar nicht.

    Das stimmt natürlich. Aber es stimmt auch nur so halb. Wenn es bei deinem Arbeitgeber eine Rolle „Schwerbehindertenvertretung“ gibt, wird diese wahrscheinlich nicht durch jemanden ohne Behinderung besetzt werden.


    Also denkst du, ich habe nicht zu Ende gedacht? Ich finde schon. Unter anderem habe ich die Frage aufgeworfen, warum die Weibsbilder heute überhaupt schauspielern dürfen? Hat doch nichts mehr mit Schauspielerei zu tun, wenn Frauen von Frauen „gespielt“ werden. ;)
     
  2. Ja, habe ich durchaus. Mein Bekannten/Freundeskreis ist in der überwiegenden Mehrheit bunt, so kann man das glaub ich ausdrücken.

    Statistisch gesehen ja klar, da ist die Heterosexualität die Norm.
    da ist unserer Spezies zwecks biologischer Reproduktion auf heterosexuelle Handlungen (noch überwiegend) ja auch drauf angewiesen
    und daher auch von der Natur als "normalität" gedacht. :tnx:
    Ist aber eben ein Unterschied ob ich sage "das ist nicht normal" im Sinne von: "weicht von der Norm ab" das ist weder verwerflich noch falsch.
    oder ob ich sage: "das ist nicht normal" im Sinne von "Krank und unnatürlich". DAS ist falsch,

    Begegnet mir jemand auf der Straße und man würde mich nach der Orientierung fragen, würde ich sagen:
    Weiß ich nicht. Geht mich aber auch nix an, weils seine Privatsache ist.


    Das ist wiederum ein anderer Schnack.
    Gibt natürlich auch Ausnahmen, klar natürlich.
    Die christliche Kirche wird auch eher keinen Pastor / Priester einstellen, der gläubiger Moslem ist.


    Doch, wenn die dargestellten Frauen einen hohen IQ haben. ;)
     
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  3. Gleichberechtigung? Bullshit! Ich hab- Zack! - das WLAN deaktiviert. Können die Kackpratzen schön mal an die frische Luft auf dem Trampolin "zocken". Das Gejaule? Ich kann auch bei "Fenster zu". Ethernet für mich...
    Oder hätte das in den Fred "Was freut euch gerade!" gemusst?
     
  4. Das Ganze kommt, wie bei vielen Dingen heute, aus den USA und wird hier gerne aufgeschnappt.
    die lgbtq+ Bewegung ist aus dem Dunstkreis der Antifa in den USA gewachsen, dass Ganze ging schon vor sehr langer Zeit dort drüben los, ich würd sagen so richtig in den Medien kam es dort 2015 an und ist seitdem weiter gewachsen, auch im Rahmen der Black Lives Matter und Fridays for Future "Bewegung". Wenn man all diese Bewegungen, die ja im Kern das richtige Fordern und zwar Toleranz und Gleichberechtigung gegenüber jeder Person, lapidar zusammenfassen will könnte man sagen es ist einfach nur ein Sammelsurium aus Tweets. Twitter hat mit dem "echten" Leben überhaupt nichts mehr zu tun, dank Trump ist die Presse aber auf Twitter als Sprachrohr aufmerksam geworden und da Themen die, die Allgemeinheit aufregen weil sie irgendwas befolgen muss, wirds eben gedruckt und gekauft und dadurch wichtiger gemacht. Das ist auch das Hauptproblem, wie bei der BLM-Bewegung profitieren immer nur wenige von diesen, über Nacht werden die Lautesten berühmt und verdienen gut Geld und versuchen dann natürlich mit den wildesten Thesen weiter für Unruhe zu sorgen, was wiederum weiter Ängste und Hass schürt was aber auch für mehr Einfluss dieser Personen sorgt und somit mehr Kohle. Aber Grundsätzlich sind die Themen viel zu Komplex als das man diese mit irgendwelchen Beiträgen in Sozialen Medien bearbeiten könnte, ich bin da auch nicht bis ins letzte Detail belesen habe aber zu all den Themen eine Meinung., dazu mal meine Thesen:

    LGBTQ+: In der Form wie es aktuell geführt wird, ist es für mich ein psychologischer Zirkus.
    BLM: Im Kern richtig aber zu radikal, das geht schon richtig 1925 in Deutschland...
    Gender: Gendern in der deutschen Sprache macht keinen Sinn, wir haben Rechtschreibregeln und diese sind einzuhalten. Mir scheint es auch als seien ausschließlich maskuline Wörter ein Problem. Im Punkt Gleichberechtigung, bin ich voll für mit allen Vor- und Nachteilen.
    Klimawandel: Klimawandel ist menschengemacht, wird aber nicht dadurch aufzuhalten sein, dass wir ab morgen alle elektrisch Fahren, dass wird zu noch größeren Sozial- und Umweltschäden führen. Wir müssen einen weg finden, dass die Population der Menschheit nicht noch weiter so rasant steigt und wir müssen uns hinterfragen ob wirklich jeder die Avocado in seinem Eigenheim benötigt...

    Wie gesagt ich bin kein Experte (bis auf grüner Mobilität) in den Themen, setze mich aber gerne kritisch damit auseinander.

    Was ich am lustigsten finde ist, dass so viele Menschen aktuell den Klimawandel stoppen wollen und dafür bei jeder potentiellen Protestaktion erstma schön Fahnen, Banner und sonst was drucken lassen die dann aus China um die halbe Welt fliegen und hier weggeschmissen werden und am Ende im Meer landen :D Da merkt man auch auf welchem intellektuellem Level das abläuft.

    Naja wie dem auch sei, im Eingangspost stand man dürfe nichts mehr sagen, weil man sofort einen Shitstorm bekommt, dazu kann ich nur sagen, drauf geschissen, die Leute die einfach nur drauf rum maulen, einen bedrohen oder nicht in der Lage sind konstruktiv zu Diskutieren, die sind mir eh vollkommen egal und man sollte sie ignorieren.
     
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  5. Um vielleicht etwas mehr Klarheit in die Debatte zu kriegen:

    Für wen gelten denn überhaupt Regelungen zur gender- bzw. geschlechtergerechten Sprache?
    Dazu gibt - mal wieder - ein wikipedia-Beitrag einen Überblick:

    "Zuständig für die amtlichen Rechtschreibregeln im deutschen Sprachraum ist der Rat für deutsche Rechtschreibung (RdR), der 2005 eingerichtet wurde von Deutschland, Österreich, der Schweiz, Südtirol, Liechtenstein und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.
    Sein Regelwerk gilt als verbindlich für die Rechtspflege und für Behörden, Schulen und andere Einrichtungen. In seiner Bekanntmachung Geschlechtergerechte Schreibung: Empfehlungen vom 26. März 2021 bekräftigt der Rat „seine Auffassung, dass allen Menschen mit geschlechtergerechter Sprache begegnet werden soll und sie sensibel angesprochen werden sollen. Dies ist allerdings eine gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Aufgabe, die nicht allein mit orthografischen Regeln und Änderungen der Rechtschreibung gelöst werden kann.

    (https://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechtergerechte_Sprache#Konsequenzen_f%C3%BCr_die_Sprachpraxis)

    Also, so wie ich das verstehe: Im privaten Raum mag jede/r reden und auch schreiben, wie ihr/ihm zu Mute ist.
     
  6. Hervorzuheben ist auch das es eine Empfehlung ist, also wenn jemand kein interesse daran hat darf man da auch nicht mehr draus machen als es ist.
     
  7. Dem möchte ich entgegenhalten:
     
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  9. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Sachsen ist ja in vielen Dingen führend...
    In dem Fall aber okay für mich, es ist in der schönen deutschen Sprache durchaus möglich ohne die Schriftform durch * oder / zu verhunzen beide Geschlechter miteinzubeziehen.
     
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  10. Sachsen als Sprach-Führer?
     
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  11. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Führer*in bitte aber da wollen die dat nich! :-D
     
  12. Lübecker

    Lübecker

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    Bewusst schwammig formuliert. Damit sind sowohl die Gender-Aktivisten als auch die Bewahrer zufrieden gestellt. Alles gut.
     
  13. "Liebe Diktator*innen, liebe Gäste*innen..."
     
    Cyril Sneer gefällt das.
  14. Jeder hat natürlich das Recht sich so darzustellen, wie er tickt, auch wenn es mir wie eine tickende Zeitbombe vorkommt,
    auch wenn man an den Spruch von Einstein erinnert wird: das größte Verbrechen der Menschheit ist die Dummheit.
    Daher würde ich keinen davon abhalten vorher nachzudenken und dann zu posten.

    :kaffee:
     
  15. Nicole

    Nicole

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    Ich lehne das Gender-* oder auch den Gender-: ab. Wenn, dann schreibe/spreche ich sowohl die weibliche als auch die männliche Form aus. Meistens belasse ich es beim generischen Maskulinum. Wenn jemand von Beamten, Sportlern und Verrückten spricht, fühle ich mich angesprochen. Ich definiere mich nicht über * oder über :.

    Ich denke auch nicht, dass das Gendern der Gesellschaft hilft und Frauen mehr einbezieht. Denn die für mich tatsächlichen Ungerechtigkeiten werden hiermit nicht bekämpft. Frauen erhalten trotz gleicher Arbeit immer noch weniger Geld. Frauen sind trotz gleicher oder größerer Kompetenz in Führungspositionen weniger vertreten. Frauen werden heutzutage immer noch unterdrückt. Ein Gendersternchen ändert daran nichts. Es muss sich was an den Grundlagen ändern.
     
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  16. Ich finde es gut, dass du und andere hier eine klare Haltung zu Männern und Frauen habt. Aber was hat euer verhasstes Sternchen mit Männern und Frauen zu tun? Nur eine Anregung zum Nachdenken, ich erwarte keine Antwort ;)
     
  17. Lübecker

    Lübecker

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    Die Verbindung der Personen in der Anrede durch ein Sternchen, z.B. Aktivist*innen, wobei die diverse Person auf ein * reduziert wird.
    Sieht blöd aus geschrieben, gesprochen mit Kunstpause noch elender.
     
    neuman und Nicole gefällt das.
  18. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Ach so ist das, ich dachte die machen das nur um die deutsche Sprache ohne ersichtlichen Grund zu verkomplizieren.
     
  19. Lübecker

    Lübecker

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    In der Politik geschieht nichts ohne Grund.
     
  20. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass einfach gar nichts ohne Grund geschieht aber das wird zu philosophisch.