Gefahr von Rechtsaußen - Nazis im Fussball

Die Statistik aus dem Jahr 2014 liegt mir nicht vor, aber die aus dem Jahr 2013, weil ich darüber referiert habe:

- Tötungsdelikte gab es von beiden Seiten keine.
- Versuchte Tötungsdelikte: Rechts 4, Links 3.
- Körperverletzungen: Rechts 704, Links 606.
- Brandstiftungen: Rechts 11, Links 45.
- Sprengstoffanschläge: Rechts 2, Links 1.
- Landfriedensbruch: Rechts 10, Links 140.
- Freiheitsberaubung: Rechts 1, Links 2.
- Raub: Rechts 7, Links 19.
- Erpressung: Rechts 3, Links 3.
- Widerstandsdelinkte: Rechts 67, Links 246.
- Nötigung, Bedrohung: Rechts 152, Links 73.
- Sachbeschädigung: Rechts 1058, Links 1876.

Also ich seh, zumindest auf das Jahr 2013 bezogen, keinen großen Unterschied. Sicherlich wird 2014 und 2015 da ganz andere Zahlen ergeben.

Was ich eigentlich aber sagen wollte mit dem Vergleich Stalin/Mao und Hitler, es spielt keine Rolle von welcher Seite die Gewalt mehrheitlich ausgeht und wer mehr umbringt und wer nicht. Jedes Tötungs- oder Gewaltopfer ist zu viel und nicht zu rechtfertigen, von rechts eh nicht, aber genauso wenig von links.

 

Also ich finde es bedenklich, schon fast pervers sowohl rechte und linke Straftaten gegeneinander aufzuwiegen.
Es sind und bleiben Straftaten die in Rahmen unserer Gesetze geahndet werden müssen. PUNKT

 

Für die oben aufgeführte Statistik musste ich jetzt nicht recherchieren sondern nur eine Google-Abfrage starten...

Was ich meine ist zum Beispiel in diesem Artikel beschrieben:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-03/todesopfer-rechtsextremismus


Zu dieser Thematik finden sich nach kurzer Suche etliche weitere Artikel.

 

Ich finde es pervers, Nötigung oder Landfriedensbruch mit versuchten Tötungsdelikten und Körperverletzungen gleich zu setzen.
Beides sind und bleiben unterschiedlich schwere Straftaten, die in der Bewertung unterschiedlich schwer bewogen werden müssen.

 

Irgendwie kommt mir bei der Argumentation immer der Vergleich "Böse russische Atombomben und gute amerikanische Atombomen" in den Sinn. Ich weiss auch nicht warum ...

p.s. Freund Google findet aber auch solche Artikel: http://www.sueddeutsche.de/news/pan...a.urn-newsml-dpa-com-20090101-140429-99-04093

 

Ich nicht, denn vom Problem der "linken Kriminalität" lese ich erschrecked wenig in der Zeitung und die Bevölkerung ist erschreckend wenig sensibilisiert für dieses Problem.

Ein Schelm, wer böses dabei denkt...

 

Die Statistik dürfte angesichts der Vorgehensweise und teilweise auch Gesinnung unserer Ordnungshüter extrem verzerrt sein.

Widerstandsdelikte und Landfriedensbruch kann man statistisch gleich knicken. Die werden nur dann ins Feld geführt, wenn man den Leuten partout nichts vorwerfen kann. Schon gar keine Gewalt.

 

Also was Brandstiftung angeht, dürfte die Statistik nun weit höher sein. Außerdem ist Brandstiftung nicht gleich Brandstiftung. Wenn Rechte Asylbewerberheime in Brand setzen, ist das weit schlimmer, als wenn Linke Barrikaden in Brand setzen. Und "linke Brandstiftungen", die darauf aus sind Menschen zu töten, kenne ich in der Form nicht...

Alles in allem ist die rechte Gewalt derzeit stark im Kommen. Es vergeht kaum ein Tag, wo ich nicht höre, dass ein Asylbewerberheim angezündet wurde. Es vergeht auch kaum ein Tag, an dem ich keine hasserfüllten Parolen im Netz lese. Und das macht mir Angst! Immer heißt es, dass die Flüchtlinge oder auch Muslime als Terroristen/gefährliche Menschen dargestellt werden. Doch die terroristische Gewalt (Brandanschläge auf Flüchtlingsheime zähle ich dazu) geht derzeit nur von Deutschen aus.

Es macht mir große Angst, dass es solch einen Menschenhass in Deutschland gibt. Was ist aus Menschenfreundlichkeit, Nächstenliebe und Empathie geworden? Alles nur Fremdworte?

Es geht mir nicht in Kopf, warum man so sein kann. Und ich verstehe auch nicht, warum es so viele Leute indirekt unterstützen. Es sind dann immer wieder die Aussagen "ich habe nichts gegen Ausländer, ABER..." Und für mich fängt genau dort schon der Rassismus und das rechte Gedankengut an! Nun kann man sagen, dass das nicht weit genug gedacht ist, die Leute vielleicht nur Angst haben oder es ist nur übertriebenes Linksdenken. Aber ganz ehrlich: Rechts fängt dort an, wo eben Menschenfreundlichkeit und Empathie für Menschen, die von woanders kommen, nicht stattfinden! Und ich lehne jegliches Denken in dieser Richtung ab! Ich habe ein großes Problem mit Leuten, die so denken!

Und gerade jetzt, wo wir in einer Situation sind mit vermehrten rechten Übergriffen, müssen klare Zeichen gesetzt werden! Ob im Netz, im Stadion, auf der Straße, egal wo: im heutigen Deutschland haben rechtes Gedankengut und rechtes Handeln nichts verloren. Wir haben diesen bösen Zeitabschnitt durch und er sollte nie wieder aufkeimen. Man hat ja gesehen, wohin der Weg führte.

Und darum kann ich mich nur klar gegen Rechts aussprechen. Und ich will Rechts weder sehen noch hören! Ich will sie nicht in meiner Anwesenheit ertragen müssen.

 

Sehe ich auch so. Kann mir aber keinen Reim daraus machen. Ich will aber auch nicht noch mehr "Futter" liefern. Das reicht für heute

 

Na dann poste doch auch mal eine Statistik der Tötungsdelikte beider Seiten in den letzten 10 oder 15 Jahren. Und dann schauen wir mal ob nicht auch dem allerletzten etwas auffällt.

 

@Bremervörde

Logo, die linksgerichtete Lügenpresse verheimlicht natürlich systematisch linke Straftaten. Die rechten sind, noch dazu, frei erfunden.

 

Warum ist die Bevölkerung wohl "erschreckend wenig sensibilisiert" für linke Kriminalität?

Wahrscheinlich weil kaum jemand Angst hat, Opfer linker Kriminalität (was immer das auch sein soll) zu werden.

Wer optisch/ethnisch oder auch nur kleidungsmäßig vom Mainstream abweicht, hat in diesem Land allerdings guten Grund, Angst vor rechter Kriminalität zu haben.

 

Nicole, du hast schon gehört, was gestern in Thüringen passiert ist oder?

http://www.mdr.de/thueringen/sued-thueringen/suhl-auseinandersetzungen-fluechtlingsheim100.html

Die kriegen sich schon selbst in die Haare, da braucht es gar keine Pegida oder "Nazis" zu!

Wenn man sieht, wie da mehr als 100 Bürger wegen einer Religionsfrage ausrasten und die Unterkunft demolieren, die ihnen die Steuerzahler als Refugium vor ihrem Kriegstrauma zur Verfügung gestellt haben, will man sich gar nicht ausmalen, was los ist, wenn es mal um WIRKLICH wichtige Themen geht!

Gute Frage! Asylanten müssen wir Helfen, sie aufnehmen und ihnen Schutz geben. Aber es ist auch naiv zu glaube, dass ALLE Asylanten pauschal freundlich, nett, und unschuldig sind, wie obiges Beispiel zeigt.

Was linke Gewalt angeht: Die gibt es genauso, sie wird aber in der Bevölkerung anders wahrgenommen. Während wie bei rechter Gewalt sofort (zurecht!) ein mulmiges Gefühl im Magen bekommen, wird linke Gewalt oft romantisiert. Hier ist zum Beispiel ein Bericht über eine Polizeiwache in Leipzig, die letztes Jahr 16 mal (!) von Linksautonomen angegriffen wurde. Trauriger Höhepunkt: 50 (!)Autonome gehen auf 2 (!) Beamte los und bewerfen die Wache mit mehr als 30 (!) Pflastersteinen. Ist diese Gewalt in deinen Augen nicht so schlimm?

http://www.welt.de/politik/deutschl...Bulle-dein-Duldungsstatus-ist-aufgehoben.html

 

Da hast du völlig recht, vor allem mit deinem letzten Satz, aber auch mit allem anderen!

Um Brandstiftung, Sachbeschädigung, Landfriedensbruch oder Widerstand gegen sonstwen ging es mir auch gar nicht ...

Mir ging es um die Gewalt gegen Personen an sich, die ist in keinsterweise zu tolerieren, egal von wem. Es gibt keine Gewalt an Personen die jemals gut sein kann. Und wenn wir das auf den Fall Valentin beziehen, dann gilt auch hier, Gewalt kann nicht toleriert werden und dann kann man sich auch nicht damit solidarisieren.

Wenn Valentin und seine Mitstreiter einen Nazihohlkopf zusammentreten und am Boden liegend noch eine Sachbeschädigung begehen, in dem sie einen völlig unschuldigen Blumentopf dem Nazi auf den Kopf schmeißen, kann ich das genauso wenig akzeptieren, als wenn das Nazis gewesen wären.

Gewalt gegen Personen bleibt Gewalt gegen Personen, egal wer angefangen hat, egal was vorher war, egal wieviele Blumentöpfe heile geblieben sind.

 

Du maßt es dir also an, zu entscheiden, wie wichtig die Religion für diese Menschen ist? Das macht mich betroffen, und doch wundert es mich irgendwie nicht. Vielleicht mal einfach nicht von dir auf andere schließen, wenn dir es am Ups, ich muss meine Wortwahl ändern vorbeigeht, wenn jemand heilige Schriften anzündet. Für andere Menschen hat Religion nen anderen Stellenwert...

Ich glaube, hier hat niemand linke Gewalt in irgendeiner Form kleingeredet oder irgendwie versucht, zu rechtfertigen (Das Gegenteil war die Tage der Fall). Seine Meinung mit Gewalt durchzudrücken ist immer scheisse, gegen Polizisten, die die ärmsten Schweine (und das ist in diesem Fall selbstverständlich nicht negativ gemeint) in diesem Konflikt sind, sowieso.

 

Oh Gott! Nein ich mein mich nicht selber!

Les dir mal vorher alles in Ruhe durch, bevor du anfängst die Barikaden zubaun und Mülleimer anzustecken

Mir ist scheißegel wer, wen, wann umgebracht hat oder nur eine Flasche nach einer Ratte geworfen hat, die er für einen Nazi gehalten hat.

Das ist mir alles komplett wurscht, mir geht es um pauschalisierung von Gewalt an Personen, egal welche Farbe deren Unterhose hat und welches Parteibuch die in der Tasche haben. Einzig allein das war mein Tenor, wenn ihr nicht lesen und verstehen könnt oder wollt, ist mir das relativ ... euer Prob, nicht meins.

Ich bin was Gewalt gegen Menschen angeht farbenblind, ob braun, ob rot, ob schwarz, grün, lila oder regenbogenfarben ... Gewalt gegen Menschen ist in keinsterweise tolerierbar und wer meint die Gewalt gegen andersdenkende ist richtig und gut, ist kein deut besser, als die jenigen die er als Faschisten oder Nazis bezeichnet.

Und ja Faschisten und Nazis sind nicht dasselbe ...

 

Von mir auf andere?
Dir dürfte es entgangen sein, dass ich mehrfach betont habe, dass mir Religion sehr wichtig ist und ich ein sehr gläubiger Mensch bin!

Aber du hast einen guten Punkt angesprochen: Nämlich, dass Menschen aus muslimischen Kulturen ihre Religion oft viel wichtiger und identitätsstiftender ist, als es sich viele in Deutschland nur vorstellen können. Deswegen verstehen auch die meisten Europäer den IS nicht.

Aber wir leben in einer Demokratie und zu unserer Kultur gehört es auch, sich wegen solchen Fragen nicht gegenseitig die Schädel einzuschlagen.
Wie bewertest du denn die Reaktion, aufgrund eines ins Klo gespülten Korans eine Massenschlägerei anzuzetteln? War das deiner Meinung nach angemessen oder ein Fehler?

 

Auf welcher Grundlage soll ich sie denn bewerten?

Aus meiner Sicht, der eines Deutschen, der die Sprache hier beherrscht, um den Stellenwert der Religion und in dem Zusammenhang den Stellenwert von Gewalt in diesem Land kennt, der gerade in seinem 25 Grad wohltemperierten Büro sitzt, mit ner eiskalten Cola und nem leckeren Eis in der Hand, der sich vorher nen lenkeren Schwenker vom Grill und das Werder-Spiel reingezogen hat?

Oder aus der Sicht eines Flüchtlings, der vor zwei Wochen noch Todesängste hatte, nach einer Odysee hierher kam, kein Wort versteht, Freunde, evtl Familie und den Ort seiner Kindheit zurückgelassen hat, der nicht weiß, ob er morgen oder übermorgen wieder in den Krieg geschickt wird, und jetzt erstmal in Zelten bei 10-15 Grad und 30-40 anderen Fremden übernachten muss, der gelehrt wurde, dass die Religion und der Koran das wichtigste in seinem Leben ist, dass es eine der größten Sünden ist, den Koran auch nur unsittlich zu berühren, und der sich in einem fremden Land nicht anders, als mit Gewalt, aufgrund seiner Vergangenheit und mangelnder Sprachkenntnisse, zu helfen weiß?

Aus welcher Sicht soll ich es beurteilen? Kann nämlich sein, dass da zwei ganz unterschiedliche Beurteilungen rauskommen...

 

Diese Argumente kommen immer von denen, die rechte Gewalt verharmlosen, weil sie denken, damit könne man unter den Teppich kehren, dass das rechte Gesindel viele Dutzend Tote auf dem Gewissen hat und die anderen Steine werfen. Aber wenn man diesen Unterschied nicht sehen will......... Damit will ich das Steine werfen nicht gut heißen oder verharmlosen aber ich hätte gerne, dass man den Unterschied zwischen Steine werfen und mehrfach morden erkennt.

Es ist glockenklar was du mit deiner Statistik aussagen willst, deshalb meine Aufforderung mal eine andere zu präsentieren.

Dass dir scheißegal ist, wer wen wann umgebracht hat (also z.B. die NSU) .....

 

Aber nur, wenn du hier auf den Unterschied zwischen "Mord" und "Todschlag" anspielst. Denn für mich ist ein gezieltes Werfen eines Pflastersteins in Richtung Kopf mindestens "versuchter Todschlag", denn wenn du zum Kopf zielst, willst du jemanden nicht einfach nur verletzen... das behaupte ich einfach, das ist meine Meinung.

Verharmlosen und rechtfertigen kann man sowas ganz und gar nicht, aber das tust du ja auch nicht, und das ist gut so.